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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Nash an, aber es war kein freundliches Grinsen, eher eine Verpissdich-Grimasse. Er war Wilder sofort sympathisch.
    »Ist das’ne Schauspielerin?«, fragte LaFavre Bryce leise und wies mit dem Kinn auf die Amazone.
    Bryce blinzelte und antwortete dann ebenfalls mit leiser Stimme: »Nein. Ich glaube, das ist die neue Regisseurin. Nashs Exfrau. Sie dreht oben in New York Werbung für Hundefutter oder so was, und er hat ihr diesen Job hier verschafft. Ihre große Chance.«
    »Sieht gesund aus, die Frau«, meinte LaFavre anerkennend, und offensichtlich hatte Nash das gehört, denn nun fixierte er LaFavre.
    Also nicht ganz so Ex , dachte Wilder und wandte den Blick wieder der Frau zu, die allmählich näher kam. Sie war groß, an die eins achtzig, und sie wirkte entschlossen. Voller Power. Scharf. Ja, es war sicher nicht leicht, sich von ihr zu trennen.
    Vielleicht war sie diejenige gewesen, die sich getrennt hatte. Das klang schon besser.
    Bryce fuhr noch immer mit leiser Stimme fort: »Nash wird die Sache weiterleiten. In diesen letzten vier Tagen werden hauptsächlich Stunt-Szenen gedreht. Ich glaube, sie ist nur hier, damit das Ganze richtig professionell aussieht.«
    Die Arbeit ist echt auf sie zugeschnitten , dachte Wilder und wandte seinen Blick wieder Nash zu.
    »Sieht für mich durchaus richtig professionell aus«, meinte LaFavre und starrte immer noch die Amazone an, und Nashs Gesicht verdunkelte sich. »Steht sie auf Helden? Ich könnte ihr meine Medaillen zeigen. Normalerweise zeigen sich Frauen Helden gegenüber immer sehr dankbar.«
    »Hau ab«, knurrte Wilder, der eine Katastrophe drohen sah. LaFavre würde sie anbaggern, und Nash würde ihn umbringen. Oder zumindest würde er es versuchen. LaFavre war erstaunlich schwer umzubringen.
    Jetzt blickte er lediglich verletzt drein, so verletzt, wie jemand mit einer Pilotensonnenbrille dreinblicken kann. »Und was ist mit meinen Schauspielerinnen?«, fragte er.
    »Ich besorge dir später eine.«
    »Dann lass uns jetzt einen trinken gehen. Flieg mit mir zurück nach Hunter. Da gibt’s einen Striptease-Club …«
    »Nein. Hau ab.«
    »Münzentest.«
    »Leck mich am Arsch.« Wilder fischte seine Special Forces -Münze aus seiner Hosentasche und hielt sie in die Höhe. »Und jetzt hau ab .«
    Grinsend tippte LaFavre vor Bryce an seine Fliegerkappe aus dem Zweiten Weltkrieg, dann noch nachlässiger in Richtung Nash, schenkte der herannahenden Amazone ein warmes Lächeln und trollte sich zu seinem Helikopter.
    »Was ist denn ein Münzentest?«, fragte Bryce, während er ihm nachblickte.
    »Eine Marotte der Special Forces «, antwortete Wilder und behielt LaFavre im Auge, um sicher zu sein, dass er wirklich abflog.
    »Reiner Quatsch«, kommentierte Nash.
    Bryce nickte der Amazone grüßend zu, als sie die drei Männer erreichte. Ihre dunklen Augen schweiften über sie hin, und Wilder hatte das sichere Gefühl, dass ihr nichts entging.
    »Lucy Armstrong?«, begann Bryce.
    Sie lächelte und streckte Bryce ihre Hand entgegen, wobei sie zwischen Wilder und Nash zu stehen kam. Mitten in der Todeszone , dachte Wilder. Diese Leute würden in einem Gefecht keine fünf Sekunden lang überleben.
    »Bryce McKay.« Die Amazone schüttelte ihm die Hand und wandte dabei Wilder ihr Profil zu. »Ich freue mich, Sie kennen zu lernen.«
    »Willkommen an Bord.« Bryce nickte einmal kurz und wirkte dabei seltsam ernst.
    »Ich kann nichts sehen«, ertönte die Stimme des kleinen Mädchens, und Wilder blickte hinunter und sah sie, von den Beinen der Erwachsenen umringt, mit ihrem Feldstecher in die Höhe spähen. Das Gesichtchen unter dem blonden Pagenkopfhaar wirkte verwirrt.
    Die Amazone – Bryce hatte sie Armstrong genannt – trat einen Schritt zurück, um der Kleinen Platz zu machen, während Bryce fortfuhr: »Ich möchte Ihnen Captain J. T. Wilder vorstellen, meinen neuen Berater für Militärisches.«
    Armstrong richtete diesen intensiven Blick auf ihn und sagte: »Hallo.« Sie streckte ihm die Hand entgegen, und Wilder ergriff sie, behielt aber in dem Versuch, sich nicht ablenken zu lassen, noch immer Nash im Auge. Ihr Händedruck war fest. Und warm. Er begegnete ihrem Blick, und ihm gefiel, was er sah: Da drinnen war wirklich jemand zu Hause. Zu lange schon hatte er Bryce vor Augen gehabt. In Bryce’ Augen stand: »Bin in fünf Minuten zurück.« Armstrongs Augen dagegen sprachen: »Aufgepasst, hier bin ich.«
    »J. T. ist echt von den Green Berets , genau wie Rambo«, erklärte
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