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Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Titel: Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons
Autoren: Renate Blieberger
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Monaten hier, aber bisher hatte sich keine Gelegenheit ergeben, seiner verhassten Mutter und der Dryade zu schaden. Er wollte sich schon vom Spiegel abwenden, gelangweilt vom üblichen nutzlosen Geschwätz der Dörfler, als er innehielt. Seine Nichte tauchte im Spiegel auf, die junge Frau war verheult und völlig aufgelöst, Brian fokussierte den Spiegel, um ihr zu folgen. Sie rannte zu dem Mac Gregor in die Küche und heulte sich bei ihm aus. Nachdem dieser sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich zum Sprechen gebracht hatte, erfuhr der Magier endlich den Grund für ihre Verzweiflung. Die Dryade und seine werte Mutter hatten in ihr Liebesleben gepfuscht, und zum Glück war die Kleine bei Weitem nicht so fügsam und schicksalsergeben, wie die Zwei wohl gemeint hatten, und dachte nicht daran einfach mitzuspielen. Das war doch mal eine Chance. "Komm her“, schnauzte er das Mädchen an. Die Französin sprang sofort auf und eilte zu ihm. „Was kann ich für Euch tun Meister?“, fragte sie devot. "Gib mir deinen Arm“, befahl er. Sie streckte ihm gehorsam ihren schlanken bereits von Narben gezeichneten Arm hin. Brian nahm seinen Ritualdolch und fügte einen weiteren Schnitt zu den bereits vernarbten auf der Innenseite ihres Unterarms hinzu. Er hielt ihn über den Spiegel und rezitierte einen Beeinflussungszauber, während das Blut auf den Spiegel tropfte. Ohne einen persönlichen Gegenstand seiner Nichte und bei deren Magie würde der Zauber nur geringfügig wirken, aber es würde reichen, um ihre Wut zu schüren und Zweifel an den Lehren der Dryade zu säen. „Habe ich euch zufriedengestellt Meister?“, raunte das Mädchen neben ihm mit ängstlicher Stimme. Brian tätschelte ihr den Kopf wie einem Hund und erwiderte mit zärtlicher Stimme: "Ja meine liebe Coco, du hast deinen Meister sehr zufrieden gestellt. Geh jetzt nach oben und bereite unser Essen zu." Ein Grinsen glitt über seine Züge, nachdem sie ihm den Rücken zugewandt hatte und nach oben huschte. Wie leicht war sie doch zu gängeln, ein wenig Zuneigung dann und wann, und die Hoffnung zu ihm zu gehören und sie tat einfach alles für ihn.
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