Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kein Leben ohne Hund

Kein Leben ohne Hund

Titel: Kein Leben ohne Hund
Autoren: Koerzdoerfer Norbert
Vom Netzwerk:
den am Abend zu Hause ein Hund wartet, der ist einfach glücklicher.«
    6. Hat ein Hund eine Seele?
    »Sicher. Alles, was lebt, hat etwas, was wir nicht begreifen können.«
    7. »Alles Wissen, die Gesamtheit aller Fragen und aller Antworten ist in den Hunden enthalten.« (Franz Kafka)
    »Ja, deshalb schweigen sie und gucken uns zu, wie wir alles falsch machen.«
    8. Was hat der Hund, was wir nicht haben?
    »Ein Hund lügt nie. Er lebt, statt viel zu denken. Er spielt, statt sich zu ärgern. Er frisst, bis er satt ist – aber nicht mehr. Er hat keinen Geldbeutel und keine Taschen. Er ist nie neidisch. Ein Hund hat all die Tugenden eines Menschen – ohne seine Nachteile.«
    9. Ist der Hund ein Philosoph?
    »Er lebt wie einer, wie ein Asket oder Stoiker. Ein Hund ist nackt, wie Gott ihn schuf, ohne Besitz, ohne Gepäck, ohne überflüssige Bedürfnisse. Und Hunde haben auch keine Angst vor dem Tod, weil sie kein reflexives Wissen vom Sterben haben. Sie leben bis zum letzten Augenblick.«
    10. Kann man ohne Hund leben?
    »Selbstverständlich – leider.«

Dein Hund als schnüffelndes Facebook
    Das Schöne: Dein Hund ist tägliche, zwischenmenschliche »Face-Time«.
    Du guckst – er oder sie guckt zurück. Vier Augen für Zweisamkeit. Dein Hund fragt jeden Morgen: »Was machen wir aus diesem wunderbaren geschenkten Tag?«
    Du antwortest mit Zärtlichkeit und mit deinen Taten.
    Dein Hund als Lebenspartner:
    Wer sich einen Hund schenkt, umarmt einen Freund fürs Leben. Denn mit Hund bist du nie mehr allein. Ein Hund ist ein Mehrwert am Leben, er ist ein täglicher Partner bis zum Tod. Das ist schön, jeden Tag – und im Winter seines Lebens schmerzlich.
    Ein Hund ist immer für dich da – ob du traurig bist oder krank, er ist bei dir. Immer hört er dir zu. Immer wacht er über dich. Immer wartet er auf dich. Deutschland wird zum Land der Singles – der Einzelgänger, Einzelschläfer, Einzelwohner, Einzelrentner, Einzelfernseher – und der Einsamkeit. Ein Hund macht aus einem Einzelnen ein Paar, es entsteht eine Art Seelenverwandtschaft. Du bist immer zu zweit. Du blickst in seine Augen und du siehst und entdeckst darin dich selbst. Dein Herz spielt mit deinem Hund Pingpong.
    Er steht mit dir auf und bringt dich zu Bett. Er spielt mit dir und geht mit dir spazieren. Er tröstet dich und er versteht dich. Er liebt dich und akzeptiert dich, wie du bist – mit allen deinen Schwächen und Fehlern. Für deinen Hund bist du eine menschliche Form von Gott.
    Du bist sein Leben.
    Dein Hund als Leinen-Chauffeur durchs Leben:
    Du denkst, er lenkt.
    Wer Gassi geht, entdeckt seine Welt neu – von unten, von ums Eck. Wer spazieren geht, lässt sich treiben – oder wird getrieben, gezogen, geführt und verführt von der schnüffelnden Neugier deines Hundes.
    Wenn Ruby und ich vor die Tür trottelten, entdeckten wir das Leben neu – unbekümmert wie Dick und Doof. Mein Hund zog mich – und ich ließ mich ziehen. Ruby wurde mein Leinen-Chauffeur, in der City. Draußen auf dem Land lebte und lief Ruby leinenlos und frei. In der Stadt schützt die lange Leine vor Straßen und rasenden Autos, und eine Leine verbindet auch zwei Seelen: Wir sind ein Team.
    Dein Hund wird dein Kompass, seine Nase entdeckt für dich neue Welten – und sei es nur ein Park um zwei Ecken. Wenn du dann die Leine öffnest, verleihst du deinem Hund Pfoten-Flügel, er schwebt laufend. Er verschmilzt mit seiner Natur.
    Und du auch. Im Frühling entdeckst du die ersten Blumen und Knospen. Im Sommer spürst du die Sonne und die dicken Bäume. Im Herbst tänzeln deine Schuhe durch die goldenen, raschelnden Blätter und im Winter knirscht der Schnee und vor Weihnachten flackern die Kerzen in den Fenstern und es riecht vor unserem Haus nach dem knisternden Kamin.
    Wenn du dann zu zweit zitternd und mit wolkigem Atem nach Hause schlurfst, weißt du, wo das Glück wohnt.
    Dein Hund als wautomatischer Personal Trainer:
    Wer einen Hund hat, bewegt sich doppelt so viel wie ein Mensch ohne Hund. Wautomatisch. Fünf Mal Gassi pro Tag sind quasi ein täglicher Marathon. Dein Hund steckt dich motorisch an, dein Körper wird tierisch mobilisiert. Dein Hund brummt, dein Body vibriert. Er läuft, du gehst. Sechs Pfoten für Kondition: Dein Hund ist dein privates Fitnesscenter.
    Du kannst mit deinem Hund joggen oder radeln oder wandern oder Treppen steigen oder Yoga stretchen. Oder faulenzen und auf dem Sofa kuscheln. Aber wenn ein Hund die Wahl hat zwischen Trägheit und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher