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Kein Leben ohne Hund

Kein Leben ohne Hund

Titel: Kein Leben ohne Hund
Autoren: Koerzdoerfer Norbert
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Spielen: dann lieber bewegen.
    Ein Hund ist ein Energiebündel, Motorik ist seine neugierige Natur.
    Dein Hund als dein persönlicher Timer:
    Er ist dein Wecker und er schleckt deinen inneren Schweinehund weg. Du döst ungern weiter, wenn sein Ringelschwänzchen wedelt. Nix wie raus: Brötchendienst, Gassi gehen, Luft schnappen, den Morgen einatmen. Früher kam ich mürrisch ins Büro – seit Ruby lächelnd. Ich hatte mit ihr den Sonnenaufgang erlebt und Sonne mit dem Herzen getankt.
    Ein Hund ist ein optimistisches Sprungbrett in den Alltag.
    Dein Hund als Begrüßungskomitee:
    Wenn der Tag geht, wartet dein wahres Leben zu Hause auf dich – und dein Hund. Dein Haus ist seine Höhle und Burg und Körbchen, die Garage die Zugbrücke.
    Wenn sich abends die Scheinwerferkegel in deine Straße tasten und die Reifen abbremsen, hörte ich schon das helle Bellen im hallenden Flur. Es war die Ouvertüre der Geborgenheit. Wenn ich den Schlüssel ins Schloss steckte, kratzten die Pfoten von innen an der Tür. Wenn ich sie öffnete, tanzte Ruby sich drehend einen Freudentanz des Wiedersehens. Dann fielen wir uns in die Pfoten und alles war gut.
    Dann kamen die Kinder und es duftete nach Frauchens Küche und ich war glücklich. Wir futterten immer zu sechst und teilten alles mit dem Hund unseres Lebens. Wenn ich dann mit Frauchen und Ruby unter den Sternen schlenderte, schaltete das Leben auf Zeitlupe: Man konnte es fast festhalten.
    Danke, Ruby.
    Dein Hund als schnüffelndes Facebook:
    Ich rede nicht gern und Hunde auch nicht. Wir lauschen lieber, gucken, riechen, spielen, lachen.
    Aber wer einen Hund hat, hat fünf Millionen Hundefreunde, eine Art DogBook-Connection.
    »Wie heißt denn Ihrer?« Diese Frage habe ich 1001 Mal gehört – und wenn mir der Hundemensch gefiel, habe ich »Ruby« gesagt. Es waren immer kleine Gespräche: »Small Dog Talk«. Nebensächlichkeiten, aber immer auf einer Woge der Sympathie. Wer Hunde liebt, kann nicht schlecht sein. Obwohl: auch Nazi-Monster Hitler liebte Schäferhund Blondie, bis er sie vergiftete und sich erschoss – aber was kann der Hund dafür?
    Ein Hund ist ein lebendes, schnüffelndes, interaktives, vierpfotiges Facebook. Es entsteht wautomatisch eine Dog-Connection, ein Hunde-Network, das der Mensch schwer beeinflussen kann. Zufall oder Fügung.
    Durch Ruby, durch die Liebe zu einem Hund, habe ich das Herz vieler Mensch erreicht und geöffnet. Von der Milliardärin bis zur Kellnerin, vom Hollywood-Star bis zum Bundeskanzler, vom Spiegel -Chef bis zur Kinolegende Anthony Quinn. Wir trafen uns im Hamburger Atlantic-Hotel und wir sprachen über das zweitschönste Geräusch der Welt: das treue Bellen deines Hundes. Er schwärmte von Sindbad, seinem deutschen Schäferhund, mit dem er im Meer schwamm – und der noch an den Füßen von Thomas Mann geschnüffelt hatte.
    »Ich muss Ihnen eine Geschichte erzählen, die Sie nie vergessen dürfen. Mein Hund war mein bester Freund. Aber er hatte ein Kind gebissen und musste in einen Käfig – er litt sehr. Ich musste einen Film drehen – und als ich zurückkam, war er weg! Meine Frau hatte ihn an Freunde verschenkt, weil ich so selten da war. Das war, als hätte man mir ein Kind geraubt. Plötzlich war das Meer nicht mehr dasselbe. Ich hatte meinen größten und treusten Gefährten verloren. Nach vier Monaten schlich ich mich zur Nachbarsranch, wo er nun lebte. Ich wollte ihn nur sehen. Ich hörte sein Bellen – und mein Herz zerbrach.
    Ich rief: ›Sindbad!‹ Er kam auf mich zu, aber er knurrte.
    Ich bat ihn, mir zu vergeben. Er hörte mir zu.
    Ich fiel auf die Knie und weinte.
    Er knurrte nur. Ich hatte ihn betrogen. Jetzt hatte er eine neue Familie zu beschützen.
    Ich war gekommen und ich war gegangen – und er war weitergezogen …«
    Quinn seufzte und seine Augen glitzerten: »Vergessen Sie das nie, wenn Sie das treue Bellen Ihres Hundes hören …«
    Wau.

Zehn Schicksalsfragen
    Bello, ergo sum.
    Ich belle, also bin ich.
    1. Ist ein Hund ein Hobby?
    Nein. Ein Hund ist eine Lebensentscheidung.
    Ein Hund verändert, verbessert und vertieft das Leben.
    Aber ein Hund ist auch Verpflichtung, Verantwortung und ein Leben an der Leine.
    Ein Hund ist kein Hobby, kein Statussymbol, kein Sport, kein Auto, kein Wesen zum Wegstellen, Wegdelegieren und Wegsperren.
    Ein Hund ist ein Lebewesen, das Ihr Leben verändert.
    2. Ist ein Hund ein Babyersatz?
    Nein und Ja. Ein Hund ist kein Mensch. Aber ein Hund kann einen Menschen ersetzen –
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