Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11

Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
1
    „Oh, sieh nur,
ein Kornkreis! Halt doch mal an - vielleicht werden wir ja von Aliens entführt!“
    „Warum um
alles in der Welt willst du dich von Aliens entführen lassen? Die verpassen
einem doch nur merkwürdige Implantate und Analsonden, und das muss ich nicht
haben. Unter Spaß verstehe ich etwas anderes!“
    Sarah sah
mich vorwurfsvoll an, als wir an dem Schild vorbeibrausten, auf dem zu lesen
stand, dass man den Bauernhof mit seinen berühmten Kornkreisen gegen eine
geringe Gebühr besichtigen konnte. „Du bist eine richtige Nihilistin!“
    „Ganz im
Gegenteil! Ich halte nichts von Attentaten und Terrorismus. Müssen wir hier
abbiegen?“
    Meine
Freundin raschelte mit der Landkarte und warf einen Blick auf die
Wegbeschreibung, die wir uns im Fremdenverkehrsbüro besorgt hatten. „Ich glaube
nicht. Hier steht, das Nest heißt Newton Poppleford. Da muss erst noch eine
Brücke kommen. Und du weißt ganz genau, dass ich nicht diese Art von Nihilismus
gemeint habe!“
    „Ah, bis
Newton Poppleford ist es noch ein Kilometer“, sagte ich und nickte in Richtung
eines kleinen Schildes, das zur Hälfte von wucherndem Gebüsch verdeckt war. „Du
meinst also, ich wäre eine Skeptikerin?“
    „Ja, das
meine ich. Das kommt von dem Wissenschaftskram, den du dir ständig reinziehst.“
    Ich musste
unwillkürlich grinsen. „Das klingt ja, als wären Physiker und Drogenabhängige
für dich das Gleiche.“
    „Ganz so
schlimm ist es nicht, aber die Physik macht dir definitiv das Hirn kaputt!“
    „Ich bitte
dich! Jetzt übertreibst du aber!“ Ich wich einem erschrockenen Kaninchen aus,
das die schmale Landstraße hatte überqueren wollen, und entdeckte in einiger
Entfernung eine gewölbte Steinbrücke, bei der es sich zweifelsohne um die
Zufahrt zu dem kleinen Städtchen handeln musste, das Sarahs Ziel war.
    „Kein
bisschen! Denk doch mal daran, wie uns deine heiß geliebte Skepsis bislang die
Reise verdorben hat. Zum Beispiel bei der Geisterjagd in London.“
    „Bei der
wir, wie ich mich anzumerken genötigt sehe, nicht einem einzigen Geist begegnet
sind.“
    Sarah warf
mir einen vorwurfsvollen Blick zu. „Was garantiert an dir und deiner
skeptischen Einstellung lag!“
    „Hey, ich
verlange doch nur, dass mir jemand, der behauptet, es spuke irgendwo, auch
einen Geist präsentiert. Nur einen, nur einen einzigen winzig kleinen Geist!
Dieser Geisterjäger hat uns nicht einmal eine Geisterhand zeigen können,
geschweige denn einen kompletten Geist. Es ist ja wohl nicht zu viel verlangt,
dass die Leute ihre Behauptungen mit empirischen Beweisen belegen.“
    „Geister
sind nicht wie du und ich! Sie treten nicht gern in Gegenwart von Ungläubigen
in Erscheinung. Die ganze negative Energie ist nicht gut für sie.
    Wenn sie
also nicht auftauchen, wenn du in der Nähe bist, hast du es dir selbst
zuzuschreiben und sonst niemandem!“
    Was Sarah
sagte, war so lächerlich, dass ich die Augen verdreht hätte, wenn ich mich
nicht auf die Fahrt über die alte schmale Brücke hätte konzentrieren müssen.
Ich verzichtete darauf, meine Meinung zum Ausdruck zu bringen, denn unsere
Sicherheit war wichtiger. „Ist das der Pub?“
    Sarah warf
einen Blick auf das rustikale Gasthaus am Straßenrand. „Nein, wir suchen das Tattered
Staat.  Das hier nennt sich Indignant Widow.  In der Wegbeschreibung
steht, dass wir den Berg hochmüssen.“
    „Okay.
Hübsches Städtchen. Ich wusste gar nicht, dass es hier noch Strohdächer gibt.“
    „Und dann
war da noch die Mysterytour durch Edinburgh. Ich habe mich noch nie in meinem
Leben so geschämt wie in dem Moment, als du dem Führer gesagt hast, die Show
sei ganz schön lahm gewesen!“
    „,Lahm’ habe
ich nicht gesagt. Ich sagte vielmehr: nicht überzeugend, unfreiwillig komisch
und kein bisschen furchterregend. Was die sich unter ‚unheimlich’ vorstellen,
fand ich ziemlich abgeschmackt. Die Klamotten stammten doch bestenfalls aus dem
Theaterfundus. Und abgesehen davon hat der Mann gefragt, wie uns die Tour
gefallen hat. Ich habe nur meine Meinung gesagt.“
    „Alle
anderen fanden es sehr gruselig, wie eines der Opfer der Körperfresser
plötzlich vom Tisch aufsprang! Ich hätte mir beinahe in die Hose gemacht, und
du hast nur gelacht!“
    „Natürlich
habe ich gelacht. Man muss schon extrem leichtgläubig sein, um sich in einer
solchen Situation zu fürchten. Zum einen waren wir auf einer Mysterytour, bei
der uns Nervenkitzel und Angstschauder versprochen wurden, und zum
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher