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Katie und der Dom

Katie und der Dom

Titel: Katie und der Dom
Autoren: Selena Kitt , Steffen Schulze
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erblickte sie Patrick, der soeben mit einem Glas Milch zurückgekehrt war.
    „Mach´s dir hier ruhig bequem.“ Liam setzt sie sanft auf dem Bett ab. Katie bemerkte, dass es – zumindest was die Laken und Decken betraf – komplett mit schwarzer Seide bezogen war. Auf den Kopfkissenbezügen prangten dazu rote Herzen. Sie fand diese Herzen irgendwie niedlich und beinahe schon etwas zu kitschig für diesen Raum. Sie spürte, wie plötzlich ein heftiges Kichern in ihr aufstieg und schließlich geräuschvoll aus ihrem Mund drang, obwohl sie noch vergeblich versucht hatte, es mit vorgehaltener Hand zu unterdrücken.
    „Was hat sie denn jetzt?“, fragte Patrick flüsternd, während ihm sein Bruder Liam das Glas mit der Milch abnahm und auf die Kommode stellte. Dort standen noch nicht entzündete Kerzen und eine Karaffe, die mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit gefüllt war.
    „Einen Schock“, erwiderte Liam lakonisch, während er etwas von der Flüssigkeit aus der Karaffe in die Milch goss.
    „Und wovon bitte?“, flüsterte Patrick zurück, während er Katie einen prüfenden Blick über die Schulter zuwarf. Dabei starrte er sie an, als ob sie plötzlich ein dreiköpfiges Monstrum wäre. Sie zog die Decke noch enger an sich und ließ sogar ihre Füße darin verschwinden, als ob sie sich dadurch komplett unsichtbar machen könnte. „Sie war doch mit allem einverstanden. Es lief alles genau nach Plan, bis plötzlich...“
    „Das kann immer passieren. Und zwar schneller, als du denkst.“ Liam wandte sich nun wieder seinem Bruder zu und hielt dabei das Glas mit der vom Alkohol getrübten Milch in der Hand. „Ich hab dir schon so oft gesagt, dass du ein Top bist, Patrick, aber kein Dom. Du bist nicht wie ich.“
    Katie blinzelte ihn an, als Liam ihr das Glas mit der Milch reichte. „Hier, trink das.“
    Sie nahm das Glas in die Hand und musterte argwöhnisch dessen Inhalt. In ihrem Kopf konnte sie Loris Stimme hören, die sie warnend beschwor, dieses Getränk keinesfalls anzurühren, denn es war garantiert mit Drogen versetzt, mit denen die Männer sie erst bewusstlos machen und dann vergewaltigen und zerstückeln wollten. Aber ein kurzer Blick in Liams Augen genügte, und sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte. Vollends. In jeder Hinsicht. Sie setzte das Glas an ihren Mund und begann, die Milch zu trinken.
    „So ist es brav.“ Als er für einen kurzen Augenblick lächelte, hatte sie das Gefühl, als ob sie gleich in Ohnmacht fallen würde. Einen Moment lang drehte sich plötzlich alles um sie herum. Sie umklammerte das Glas wie ein kleines Mädchen, sodass ihr die Decke von den Schultern fiel und sie vor Kälte zu zittern begann.
    „Patrick, reich mir ihre Sachen rüber!“
    Liam nahm ihr das halb geleerte Glas aus der Hand und stellte es auf der Kommode ab. Dann begann er, ihr beim Anziehen zu helfen. Sie errötete vor Scham, als er ihr dabei half, ihren sexy Slip aus schwarzer Seide, den sie sich extra für diesen Tag zugelegt hatte, über ihre langen Beine nach oben zu ziehen. Er drehte sie sogar sanft herum, damit er ihr von hinten den BH zuhaken konnte, bevor er ihr den braunen Kaschmirpullover über den Kopf zog. Anschließend glättete er sorgfältig ihr Haar, das sich beim Überziehen des Pullovers statisch aufgeladen hatte und nun nach allen Seiten von ihrem Kopf stand. Dann setzte er sie aufs Bett und half ihr in ihre Jeans, und zwar schön ein Bein nach dem anderen.
    „Trink!“, wies Liam sie an, reichte ihr wieder das Glas und setzte sich neben sie auf das Bett. Sie gehorchte und sah zu, wie er einen ihrer nackten Füße auf seinen Schoß legte. Obwohl er sie bereits vollkommen nackt gesehen und die gesamte Situation fast alleine wieder ins Lot gebracht hatte, besaß die Art, wie er ihr die Socken anzog, etwas unglaublich Intimes.
    „Die Schuhe?“ Liam warf seinem Bruder einen durchdringenden Blick zu, und Patrick reichte ihm ein Paar braune Clogs. Liam zog tadelnd eine Augenbraue hoch, während er sie ansah. „Die passen aber nicht gerade zu dem Wetter da draußen, oder?“
    Sie errötete und murmelte gegen den Rand des Glases: „Ja, aber sie sehen gut aus.“
    Er erwiderte nichts, während er ihr die Schuhe überstreifte und dann ihren Mantel nahm, den Patrick ihm zureichte.
    „Denkst du, du kannst jetzt wieder alleine stehen?“, wollte Liam von ihr wissen.
    „Ja, mir geht´s gut.“ Sie schwang ihre Füße seitlich aus dem Bett, richtete sich auf und stellte das Glas neben sich auf
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