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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu
Autoren: Shanna Swendson
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Fernsehen.«
    Er runzelte die Stirn. »Also, wenn die beiden tatsachlich zusammenarbeiten …«
    »… dann schnallen Sie sich besser gut an«, nickte ich.
    »Zum Glück ist sie ja fürs Erste in Untersuchungshaft.«
    »Hoffentlich, denn sonst gibt es Ärger. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie ihre Beziehungen spielen lässt.«
    Merlin bat mit einem Winken noch einmal um Aufmerksamkeit. »Ich glaube, wir haben noch einen weiteren Programmpunkt unserer Feier vor uns. In dieser Vorweihnachtszeit haben wir versucht, den Zusammenhalt in unserer Firma zu starken, indem wir uns mit netten Kleinigkeiten gegenseitig überrascht haben. Heute Abend werden wir erfahren, wer unsere Wohltäter waren. Jeder von Ihnen hat ein Geschenk mitgebracht, das heute persönlich übergeben werden soll. Bitte nehmen Sie jetzt Ihre Geschenke, die unter dem Weihnachtsbaum liegen, und enthüllen Sie Ihren Freunden, wer Sie sind.«
    »Tja, da werde ich wohl leer ausgehen«, murmelte ich, als alle den Baum umschwärmten. »Nicht, dass ich irgendetwas von dem wollen würde, das sie mir schenkt.« Ich erschauerte, als ich mir vorzustellen versuchte, was das wohl gewesen wäre.
    Ich wartete, bis sich das Gedränge rund um den Baum ein wenig gelichtet hatte, nicht zuletzt, weil ich es schön fand, den anderen dabei zuzusehen, wie sie ihre Kollegen überraschten. Die erfreuten Umarmungen und das Händeschütteln wärmten mein Herz. Ein paar Kleinigkeiten, von denen die meisten mit mir zu tun hatten, waren vielleicht schiefgegangen, aber insgesamt sah es nach einem vollen Erfolg aus. Diese ganze Versammlung strahlte etwas Familiäres aus, und das hatte es in meinem alten Job, als ich für Mimi arbeitete, nicht gegeben.
    Während Owen seinem Wichtelpartner das Geschenk überreichte, hob ich das Buch unter dem Baum auf und wartete am Rand. Merlin stellte sich zu mir. »Tut mir leid, dass ich Ihnen nichts gesagt habe«, sagte ich. »Ich hatte solche Angst.«
    »Ob Sie bei mir beschäftigt sind oder nicht, hängt nicht von Ihren magischen Fähigkeiten oder, in Ihrem Fall, von Ihren fehlenden magischen Eigenschaften ab.« Seine Augen blitzten. »Sie haben Ihre eigentlichen Qualifikationen für die Stelle eben selbst ziemlich gut zusammengefasst. Sie müssen ein hervorragendes Urteilsvermögen besitzen, wenn Sie in der Lage waren, Ihre Pflichten weiterhin zu erfüllen, obwohl Sie Ihre magische Immunität verloren hatten.«
    »Wenn ich mich früher jemandem anvertraut hätte, wäre es sehr viel einfacher gewesen.«
    »Sie haben aus dieser Erfahrung wichtige Einsichten gewonnen. Vergessen Sie sie nicht.«
    Jake, den ich mit gekämmtem Haar beinahe nicht erkannt hätte, trat schüchtern mit einer aufwendig verpackten Schachtel an Merlin heran. »Ähm, Mr. Mervyn? Ich habe etwas für Sie.«
    Sie gingen zusammen weiter, und ich sah zu, wie die anderen phantastische magische Geschenke auspackten, die sich in die Lüfte erhoben, glitzerten oder Musik machten. Ich wollte mich schon dumm stellen und das Buch hinter meinem Rücken verstecken, aber das wäre die falsche Reaktion auf die kleine Lektion über Vertrauen gewesen, die ich gerade erhalten hatte. Owen war mein Freund, und er hatte sich mir gegenüber nie anders als liebenswürdig verhalten. Ich konnte mich darauf verlassen, dass er den Gedanken hinter meinem Geschenk erkennen würde.
    Schließlich raffte ich genug Mut zusammen, um zu ihm zu gehen. Er war noch ein bisschen rot von der ungewohnten Anstrengung, mit seinem Wichtelpartner, jemandem, den er vorher nicht kannte, eine nichtgeschäftliche Unterhaltung führen zu müssen, sah aber glücklich aus. »Das hat toll funktioniert«, sagte er.
    »Na ja, wenn man davon absieht, dass alle meine schmutzigen kleinen Geheimnisse vor der ganzen Firma ausgebreitet worden sind.«
    »Sie sind ja nicht als Einzige bloßgestellt worden«, erinnerte er mich. Mir fiel wieder ein, dass Ari gesagt hatte, es brauche einen Zauber, damit er überhaupt jemanden bemerke. Ich verzog mitleidig das Gesicht, obwohl das ja irgendwie stimmte.
    »Jedenfalls hab ich hier etwas für Sie. Sie haben es wahrscheinlich schon langst erraten.« Ich reichte ihm das Buch. »Frohe Weihnachten von Ihrem Wichtelpartner! Sie wussten es die ganze Zeit, nicht wahr?«
    »Nun ja«, wand er sich, ohne mich direkt anzusehen.
    »Owen, ich dachte, wir wollten ehrlich zueinander sein.«
    »Also gut, ja, ich hab’s gewusst. Wer hätte sich denn sonst so viel Mühe gemacht? Aber Sie haben Ihre Spuren ganz
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