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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu
Autoren: Shanna Swendson
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unternehmen, alter Mann? Ich bin hier als geladener Gast.
    Das ist nicht ungesetzlich. Oder wollen Sie Ihren Lieblingsanwalt anweisen, eine einstweilige Verfügung gegen mich zu erwirken? Wo ist der Anwalt überhaupt? Ich habe ihn heute Abend noch gar nicht gesehen.«
    Ethan war zur Zeit nicht gerade meine Lieblingsperson, was aber noch lange nicht hieß, dass ich wollte, dass ihm etwas zustieß. Ich begann mir Sorgen zu machen.
    »Wessen Gast sind Sie denn?«, fragte Merlin.
    »Ich bin mit einer Ihrer Angestellten hier«, feixte Idris. »Das sagt eine Menge darüber aus, wie die Loyalitäten in dieser Firma verteilt sind.«
    Während ich Idris beobachtete, damit er keine krummen Dinger drehen konnte, bemerkte ich, dass sich Aris Flügel entfernten. Die kleine Schlange wollte sich einfach davonstehlen. Nicht mit mir!, schwor ich mir. Ich schlängelte mich durch die Menge zu ihr hin und behielt sie im Auge, während ich gleichzeitig auf Illusionen oder magische Tricks achtete, die Owen und Merlin gefährlich werden konnten. Das Miststück hatte mir meine Kräfte weggenommen, hatte mich verhext und mein ganzes Leben durcheinander gebracht. So leicht würde ich sie nicht davonkommen lassen.
    »Das sagt lediglich etwas über diese eine Angestellte aus«, erwiderte Merlin. »Glauben Sie nicht, dass der Rest von uns die gleiche Einstellung hat.«
    Seine Augen glitten über die Menge, als wollte er sehen, wer die Verräterin war. Ari bewegte sich schneller.
    Ich wusste, wenn sie die Flügel benutzte, würde ich nicht mit ihr mithalten können. Und wenn sie flüchten konnte, ohne überführt worden zu sein, dann würden wir wieder in den Zustand von allgemeiner Paranoia und gegenseitigem Misstrauen zurückfallen, der die Firma verseucht hatte, nachdem die Existenz eines Verräters offensichtlich geworden war.
    »Keinen Schritt weiter!«, rief ich ihr nach. »Haltet sie!«
    Isabel stand Ari am nächsten und sah mich schokkiert und erschreckt an. »Katie?«, sagte sie leise. Ich spürte, wie sich mir alle Köpfe im Raum zuwandten.
    Ari, manipulativ wie immer, sah mich mit großen, unschuldigen Augen an. »Ich weiß nicht, wovon du redest, Katie. Versuchst du vielleicht, von irgendetwas abzulenken?«
    Das war ein Tiefschlag, mit dem ich selbst bei ihr nicht gerechnet hatte. »Wa…«, war alles, was ich sagen konnte.
    »Wer hätte das von unserer netten kleinen Katie gedacht? Da spionierst du hinter dem Verräter her und bist doch selber diejenige, die den Ärger macht.
    Wie’s aussieht, hattest du während des vergangenen Monats Verabredungen mit der halben Firma, und eine lebenslange Freundschaft hast du auch zerstört, und jetzt willst du auch noch mich verleumden?« Mit dem Gestus der beleidigten Unschuld blickte sie sich in der faszinierten Menge um. »Vielleicht solltet ihr sie fragen, woher sie diese hübschen roten Schuhe hat und was sie damit anstellt. Was meint ihr, wie sie es geschafft hat, dass sich alle diese Männer für sie interessieren? Sie war schon auf Owen Palmer scharf, bevor sie hier angefangen hat, und sie hat vor keinem Mittel haltgemacht, um ihn zu kriegen. Sie hat sogar jemanden dazu gebracht, ihre Schuhe mit einem Aschenputtel-Zauber zu belegen, damit er sich in sie verliebt.«
    Inzwischen hatte ich mich von meinem ersten Schreck erholt und wurde wütend. »Woher weißt du denn, dass die Schuhe verzaubert sind?«, fragte ich.
    »Also bitte! Meinst du, er würde eine wie dich sonst überhaupt nur ansehen? Ich wünschte, ich wäre auf diese Idee gekommen. Wenn du ihn nicht verhext hättest, würde er dich nicht einmal dann bemerken, wenn du dich ihm an den Hals schmeißt.«
    Ich zog meine Schuhe aus und warf sie zwei Leuten in meiner Nähe zu. »Sehen die vielleicht verhext aus?«, fragte ich sie. Nur in Strümpfen fühlte ich mich deutlich kleiner, aber dafür konnte ich viel besser rennen, falls ich sie verfolgen musste.
    Sie gab aber immer noch nicht auf. Im Gegenteil, sie wirkte überraschend selbstsicher, wahrscheinlich weil sie wusste, dass die Schuhe verzaubert gewesen waren. »Du hast den Zauber vielleicht nicht bemerkt, weil du immun bist. Oder etwa nicht? Hast du darüber etwa auch gelogen?«
    Die Menge teilte sich, und kurz darauf stand Merlin neben mir. »Katie, ist das wahr?«
    Ich wünschte, ich hätte ihm schon eher die Wahrheit gesagt. Ich gab zu: »Ja, war es zumindest. Ich hatte meine Immunität für zwei Wochen vollständig verloren. Wie sich herausgestellt hat, wurde ich unter
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