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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu
Autoren: Shanna Swendson
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sagte, konnte ich nicht anders, als Owen einen Blick zuzuwerfen. »Sie reden mit mir, hören mir zu und stehen zu mir, egal was passiert.

    Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel Kraft meine Freunde mir geben!« Owen lächelte, als ich das sagte, zu meiner Bestätigung, und ich wuchs um einige Zentimeter.
    »Du würdest wahrscheinlich nicht besonders viel von meinem Vater halten. Er ist ein einfacher texanischer Farmer und magisch absolut unbegabt, aber er hat mir beigebracht, dass man durch die Augen der Menschen in ihre Herzen sehen kann. Ich brauche gar keine Illusionen zu durchschauen, um die Wahrheit zu erkennen.
    Und diese Fähigkeit habe ich nie verloren. Ich habe sogar schon erkannt, dass du die Täterin sein musstest, als ich noch komplett ohne meine Immunität dastand, als du mich unter Drogen gesetzt und mich angegriffen hast. Irgendetwas stimmte nicht mit dir, und ich habe intuitiv die Wahrheit erkannt. Mir fehlten bloß noch die Beweise, um dich zu überführen. Aber jetzt liegen sie, dank deiner Mithilfe, offen zutage.«
    Ich fragte Merlin: »Würden Sie nicht auch vieles, was sie gesagt hat, als Geständnis auffassen?«
    Er stimmte mir zu. »Für eine Unbeteiligte weiß sie offensichtlich zu viel. Wache, bitte nehmen Sie Miss Ari in Gewahrsam.«
    Sam und einige seiner Kollegen flogen herbei und ergriffen sie. »Lässt du etwa zu, dass sie mir das antun?«, rief sie Idris zu, während sie weggezerrt wurde.
    Wir drehten uns alle um und rechneten mit einem Kampf. Mir fiel auf, dass Owen seine Handgelenke lockerte. Doch Idris zuckte nur mit den Schultern.
    »Hey, das war alles Aris Idee. Ich bin nur ihr Party-Begleiter. Ich dachte, das wäre alles nur ein harmloser Streich. Und ich glaube, ich muss jetzt gehen.« Er steckte die Hände in die Taschen und schlenderte davon.
    Ich sprach Merlin an. »Sie lassen ihn doch nicht einfach so davonkommen?«
    »Er hat recht. Er hat nichts getan.«
    »Und er hat sorgfältig darauf geachtet, bei Aris Machenschaften keine Fingerabdrücke zu hinterlassen«, fügte Owen hinzu. »Es würde mich jedoch nicht wundern, wenn er der Urheber dieser speziellen Variante des Aschenputtel-Zaubers ist. Dieses Niveau übersteigt nämlich Aris Fähigkeiten. Aber sie war auf jeden Fall diejenige, die ihn eingesetzt hat.«
    »Also lassen wir ihn einfach laufen?« Ich konnte es nicht fassen.
    »Dieses Mal ja«, sagte Merlin. »Wir haben keinen Grund, ihn zu verhaften. Täten wir es, würden wir die Gesetze genauso missachten, wie er es normalerweise tut. Und wir würden seiner Sache in die Hände spielen, nämlich noch mehr Leute vom rechten Weg abzubringen. Aber jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich muss meine Rede zu Ende halten.«
    Er stieg wieder die Treppe hoch. »Wie ich eben schon sagte, bevor ich so unhöflich unterbrochen wurde«, begann er, und die Mitarbeiter schmunzelten zustimmend, »haben wir dieses Jahr eine Menge zu feiern, aber auch noch eine Menge Arbeit vor uns.

    Lassen Sie uns deshalb heute einen schönen Abend miteinander verbringen. Und lassen Sie sich sagen, dass Sie nicht einfach nur Mitarbeiter von Manhattan Magic & Illusions, Inc. sind, sondern die Speerspitze in unserem Bestreben, die althergebrachten Werte und die Reinheit der magischen Praxis zu pflegen.
    Lassen Sie uns auch weiterhin nach Wegen suchen, wie wir unsere Kräfte so einsetzen können, dass sie nicht nur unserer Gemeinschaft von Nutzen sind, sondern auch die gesamte Menschheit weiterbringen.
    Und übrigens haben wir für dieses Jahr unsere Ziele erreicht, das heißt, Sie bekommen alle einen Bonus.«
    Die Mitarbeiter brachen in Jubelrufe aus, und ich mit ihnen, denn ich fühlte mich wirklich als Teil dieser Gemeinschaft. Ein Arm legte sich um meine Schultern, und ich sah in Owens lächelndes Gesicht.
    »Gute Arbeit«, meinte er. »Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie versuchen würde, Sie auszumanövrieren, aber Sie haben sich hervorragend geschlagen.«
    »Wie ich schon sagte – ich habe meine ganz eigenen Kräfte.«
    »Das stimmt. Und wie es aussieht, sind wir durch die Enttarnung des Spions wenigstens ein Problem losgeworden.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, es bedeutet, dass wir ein noch größeres Problem bekommen. Idris macht das vielleicht nur, um Chaos anzurichten, aber Ari setzt sich konkretere Ziele, und für sie ist das Ganze jetzt eine persönliche Angelegenheit. Außerdem hat sie eine Aufmerksamkeitsspanne, die länger ist als die Werbeunterbrechungen im
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