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Kastell der Wölfe

Kastell der Wölfe

Titel: Kastell der Wölfe
Autoren: Jason Dark
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Schuss abgeben, weil sich ein Tier wieder erhob, obwohl es verletzt war.
    Bill gab ihm den Gnadenschuss.
    »John!«, rief er.
    »Alles klar.«
    »Gut, dann können wir gehen.«
    »Was ist mit dem Jungen?«, erkundigte ich mich.
    »Der ist noch bei mir. Und Archie?«
    »Keine Sorge, der kommt ebenfalls mit.«
    Ich hatte den Satz kaum ausgesprochen, da bückte ich mich, um Archie auf die Beine zu helfen. Die Angst um sein Leben hatte ihn so schwach werden lassen, dass er nicht stehen konnte. Deshalb nahm ich ihn auf die Arme.
    Ich schaute noch einmal in das Loch. Ein Ende sah ich nicht. Das lag vielleicht mitten in der Werwolf-Hölle...
    ***
    Es gibt immer wieder Fälle, bei denen die Freude überwiegt. So war es auch hier. Es war die große Erleichterung, beide Kinder gerettet zu haben.
    Archie May konnte wieder in sein normales Leben zurückkehren.
    Blieb der Wolfsjunge, der von Archie den Namen Bully erhalten hatte. Über ihn mussten Nachforschungen angestellt werden. Vielleicht waren seine Eltern noch irgendwo aufzutreiben oder wenigstens ein Elternteil. Um das herauszufinden, musste man in der Vergangenheit des Jungen forschen, was wohl die Sache der Spezialisten war, zu denen Bully gebracht werden musste.
    Jedenfalls war die Familie May froh, ihren Sohn wieder in die Arme schließen zu können. Inzwischen war auch Donald May bei sich zu Hause eingetroffen. Auch Dr. Wilson war noch da.
    Als Bully das Haus betrat, wurde er erst mal bestaunt.
    Archie hielt ihn fest an der Hand. Er baute sich vor seinen Eltern auf und erklärte mit überzeugender Stimme, dass Bully sein Freund war und es auch immer bleiben würde.
    Natürlich stimmten die Eltern zu. Er bekam zunächst etwas zum Anziehen, worüber er sich freute. Dr. Wilson hatte Bill und mich zur Seite gezogen. Wir lächelten zu dritt, als wir die Freude im Gesicht des Jungen sahen.
    »Wenn er in die entsprechenden Hände kommt, wird er es vielleicht schaffen«, sagte der Tierarzt, »obwohl ich davon ausgehe, dass es verdammt lange dauern wird.«
    »Leicht wird es nicht werden«, meinte Bill. »Aber ich werde mich dahinterklemmen, sobald wir wieder in London sind. Durch meinen Beruf kenne ich viele Menschen oder weiß zumindest, wie man mit den entsprechenden Spezialisten in Kontakt treten muss. Die Türen möchte ich dem Jungen verdammt gern öffnen.«
    »Kann ich mich darauf verlassen, Mr. Conolly?«
    »Das können Sie, Doktor, mein Wort drauf...«
    ENDE
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