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Kaputt in Hollywood. Stories.

Kaputt in Hollywood. Stories.

Titel: Kaputt in Hollywood. Stories.
Autoren: Charles Bukowski
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Labern. Diese SCHEISSER! Kein einziger Mann in der ganzen Fuhre.
- - - aber, natürlich, sie kam wieder, und . . . naja, um die Sache kurz zu machen: neulich abends sitzen wir da und trinken Wein, und der alte Streit geht wieder los. Diesmal beschloß ich, mich rar zu machen.
»SCHEISSE NOCHMAL, ICH HAU AB AUS DIESEM LOCH!« brüllte ich Vicki an. »ICH KANN DEINE VERFLUCHTE ALTE LEIER NICHT MEHR HÖREN!« Sie war mit einem Satz an der Tür.
»Nur über meine Leiche, anders kommst du mir nicht hier raus!«
»Na schön, wenns sein muß . . .«
Ich donnerte ihr eine vor den Latz, und sie ging vor der Tür zu Boden. Ich mußte sie wegziehen, um rauszukönnen. Ich nahm den Fahrstuhl nach unten. Fühlte mich ziemlich gut. Eine nette schlingernde Fahrt, vier Stockwerke runter. Der Fahrstuhl war so ne Art Käfig und roch nach alten Socken, alten Handschuhen, alten Staubwedeln, aber er
gab mir ein Gefühl von Sicherheit und Power - irgendwie und der Wein schwappte in mir rum. Aber draußen auf der Straße überlegte ich mirs wieder anders. Ich ging in den Spirituosenladen. Ich kaufte vier neue Flaschen Wein, ging zurück und fuhr mit dem Fahrstuhl wieder rauf. Als ich in die Wohnung reinkam, saß Vicki auf einem Stuhl und heulte.
»Ich bin zu dir zurückgekommen, Darling. Bist 'n Glückspilz«, sagte ich zu ihr.
»Du Drecksack, du hast mich geschlagen, DU HAST MICH GESCHLAGEN!«
»Mhm«, sagte ich, »und wenn du nochmal pampig wirst, schlag ich dich wieder.«
»Yeah!« kreischte sie, »MICH KANNST DU SCHLAGEN, ABER 'N MANN ZU SCHLAGEN, DAS TRAUST DU DICH NICHT!«
»NA KLAR!« brüllte ich zurück, »KLAR, SCHLAG ICH KEINEN MANN! GLAUBST DU VIELLEICHT, ICH BIN BLÖD? WAS HAT DAS ÜBERHAUPT DAMIT ZU TUN?!«
Das reichte ihr für ne Weile, und wir saßen eine Weile rum und tranken unsere Wassergläser voll Wein runter. Port. Dann zog sie wieder über mich her. Vor allem hackte sie darauf rum, ich würde immer onanieren, sobald sie eingeschlafen sei.
Na, ich sagte mir, selbst wenn das so wäre, dann wäre es immer noch meine Angelegenheit; und wenn nicht, dann war sie WIRKLICH ein klinischer Fall. Sie behauptete, ich würde in der Badewanne onanieren, in der Besenkammer, im Fahrstuhl, überall.
Immer wenn ich aus der Wanne stieg, kam sie ins Bad gerannt:
»DA! ICH SEH ES! SIEH DIRS AN!« »Du verrücktes Luder, das ist nur 'n Dreckrand.« »Nein, das ist SAFT! das ist SAFT!« Oder sie kam reingerannt, während ich mich unter den Armen wusch, oder zwischen den Beinen: »Siehst du, siehst du, SIEHST DU! Du MACHST ES!« »WAS mach ich? Kann sich ein Mann nichtmal die Eier waschen? Das sind MEINE Eier, verdammt! Kann man sich nichtmal die eigenen Eier waschen?«
»Und was ist das Ding, was da hoch kommt?« »Mein kleiner Zeigefinger, und jetzt mach daß du hier
RAUSKOMMST!!!«
Oder im Bett, ich schlafe tief und fest, und plötzlich packt mich diese Hand an meinen Sachen, Mann ... im tiefsten Schlaf, mitten in der Nacht, diese FINGERNÄGEL! »AHHA! ICH HAB DICH ERWISCHT! ICH HAB DICH ERWISCHT!«
»Du beknacktes Luder, ich schwör dir, wenn du das nochmal machst, BRING ICH DICH UM!« »ICH HAB DICH ERWISCHT, ICH HAB DICH ERWISCHT, ICH HAB DICH ERWISCHT!« »Menschenskind, jetzt schlaf endlich . . .« Na, und an diesem bewußten Abend saß sie mir also gegenüber und keifte mal wieder rum von wegen Onanie ren. Ich hockte einfach da, trank meinen Wein und stritt überhaupt nichts ab. Das machte sie wütender und wü tender.
Und wütender.
Schließlich hielt sie es nicht mehr aus. Sie schwafelte von Onanieren - ich meine, daß ICH angeblich onaniere -, und ich hockte einfach da und grinste sie an. Sie sprang auf und rannte aus der Tür.
Ich ließ sie gehen. Ich saß da und trank Wein. Port. Immer dasselbe.
Ich dachte drüber nach. Hmm, hmm, naja. Dann stand ich in aller Ruhe auf und nahm den Fahrstuhl nach unten. Ich war nicht wütend. Ich war ganz ruhig. Es war einfach der alte Krieg, wie immer. Ich ging die Straße runter, aber ich ging nicht in ihre Stammkneipe. Warum das gleiche Spiel wiederholen? Du bist eine Nutte, ich hab versucht eine Frau aus dir zu machen . . . scheiß drauf. Damit konnte man sich nach ner Weile ganz schön lächerlich machen. Also ging ich in eine andere Kneipe und bestieg einen Barhocker in der Nähe der Tür. Ich bestellte einen Drink, nahm einen Schluck, stellte das Ding auf den Tresen, und da sah ich sie. Vicki. Sie saß am anderen Ende der Bar. Aus irgendeinem Grund sah sie aus, als hätte sie die Hosen
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