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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)
Autoren: Kigunage
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mitteilte, dass sie auch an diesem Abend nicht mehr als einen Becher Wasser bekommen würden.
    „Dank Hinkebeins Idee haben wir fast ein ganzes Fass Trinkwasser und das müssen wir uns gut einteilen! Nur so können wir es schaffen, das Festland zu erreichen, ohne vorher zu verdursten.“
    „Aber Käpt’n, ich habe jetzt schon riesigen Durst und morgen können wir doch das übrige Wasser reinigen“, beklagte Klops sich sofort.
    „Wenn du mir sagen kannst, womit wir das Feuer weiter anheizen sollen? Fast unser ganzes Holz ist verbraucht, mit viel Glück können wir vielleicht noch ein halbes Fass Wasser hinzugewinnen.“
     
    >Ausmalen<  
     
    Darüber hatte Klops nicht nachgedacht und verlegen senkte er den Kopf.
    „Wir haben alle Durst. Nimm’s nicht so schwer Klops. Trink doch einfach einen Becher Rum“, versuchte Lulatsch seinen Freund aufzumuntern.
    „Wir haben noch Rum an Bord?“, fragt Hinkebein sofort nach.
    „Ja, zwei Fässer stehen noch unter Deck“, antwortete Klops ihm.
    „Dann fällt mir noch eine Möglichkeit ein“, bemerkte Hinkebein, „Rum brennt sehr gut und wir könnten ihn verbrennen, um damit zusätzliches Wasser zu gewinnen.“
    Der Käpt’n schaute von Mann zu Mann: „Was ist euch lieber – den Rum trinken oder Wasser gegen den Durst?“ Einstimmig kam die Antwort: „Wasser!!!“
    Schon früh am nächsten Morgen, bevor es richtig hell wurde, machten die Männer sich ans Werk. Lulatsch, Einauge und der Kapitän suchten alles zusammen, was zu entbehren war und verbrannt werden konnte. Zu guter Letzt kamen die Rumfässer an die Reihe. Mit etwas bekümmerten Gesichtern mussten sie mit ansehen, wie ihr guter Rum in Flammen aufging. Alles funktionierte zum Glück perfekt. Bereits am Nachmittag war die Arbeit erledigt und es standen drei randvolle Fässer Trinkwasser unter Deck.
    An diesem Abend erlaubte der Käpt’n seinen Männer so viel Wasser zu trinken, bis ihr Durst gelöscht war. Diese Einladung nahmen alle gerne an.
    „Ich wusste gar nicht, dass Wasser so gut schmeckt – besser als jeder Rum“, lachte Klops und leckte sich die Lippen.
    „Wir werden die nächsten Tage trotz allem gut haushalten müssen“, gab der Käpt’n zu bedenken, „aber dann schaffen wir es ganz bestimmt bis Madagaskar !“

Madagaskar voraus!
     
    Wie im Flug waren die letzten Tage auf See vergangen, und ihre Ankunft auf der Insel stand jetzt unmittelbar bevor. So kurz vor dem Ziel spürte man ganz deutlich die freudige Anspannung, unter der die Männer standen - der Schatz war bereits zum Greifen nahe!
    Umso unerwarteter traf sie der plötzliche Wetterumschwung. Innerhalb kürzester Zeit zog ein dichter Nebel auf und selbst Einauge konnte nicht mehr von Heck bis Bug der Seeschwalbe sehen.
    „Kein Grund zur Aufregung. Hier gibt es keine gefährlichen Riffe. Schlimmstenfalls segeln wir, ohne es überhaupt zu merken, an Madagaska r vorbei“, scherzte Käpt’n Silberbart lachend, denn das meinte er natürlich nicht ernst.
    „Ohne diese Dunstglocke könnten wir die Insel jetzt schon sehen. Sie muss genau vor uns sein. Einauge, klettere in den Ausguck, vielleicht kannst du von dort oben etwas erkennen. Lulatsch und Klops, ihr beiden refft das Hauptsegel, wir müssen langsamer werden.“
    Der Käpt’n gab Hinkebein noch den genauen Kurs, den sie unbedingt einhalten mussten, bevor er selbst mit dem Lot zum Bug des Schiffes ging, um die Wassertiefe auszuloten. Nur so konnte er bei dieser schlechten Sicht verhindern, dass die Seeschwalbe zu nahe an die Insel heransegeln würde und auf Grund lief. In langsamer Fahrt näherten sie sich stetig ihrem Ziel.
    Die Wassertiefe nahm bereits rasch ab und bald würden sie vor Madagaskar den Anker werfen können.
    „Man sieht ja die Hand vor Augen nicht. Wie soll ich da ein Schiff steuern?“, schimpfte Hinkebein.
    Als plötzlich ein ohrenbetäubendes Geschrei los brach. Was war das nun wieder? Noch bevor die Männer ‚heiliger Klabautermann’ sagen konnten, wurde das Schiff von einer Horde Männer gestürmt. Sie waren mit Speeren bewaffnet und hatten sich mit weißer Farbe sonderbare Zeichen ins Gesicht gemalt. Ihr fremdartiges Aussehen - dunkelhäutig und nur spärlich bekleidet - und das laute Gebrüll wirkten sehr furchterregend. Alles ging ganz schnell. Bevor Käpt’n Silberbart und seine Männer nach ihren Waffen greifen konnten, waren sie bereits gefangen. Widerstand unmöglich! Nur der starke Klops konnte sich losreißen und lief schnell zum Heck des
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