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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)
Autoren: Kigunage
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nicht ganz so schnell, aber dafür sehr stark“, antwortete er.
    „Ja, Klops das hast du gerade bewiesen. Dich können wir gut gebrauchen. Willkommen in unserer Mannschaft“, begrüßte Käpt’n Silberbart ihn und Hinkebein schüttelte Klops freundlich die Hand.
    Beim nächsten Wettkampf sollten die Männer ihre Schnelligkeit und ihr Geschick unter Beweis stellen.
    „Wer von euch am schnellsten die Takelage nach oben klettern kann und mir das rote Tuch bringt, das am Fahnenmast festgeknotet ist, der ist unser Mann!“, erklärte Käpt’n Silberbart.
    Alle stellten sich in einer Reihe auf und Käpt’n Silberbart gab das Startsignal. Geschickt versuchten die Männer, so schnell wie möglich nach oben zu kommen. Einer von ihnen schaffte es, mehrere Sprossen auf einmal zu nehmen und erreichte somit in Windeseile den Fahnenmast. Das rote Tuch, das Käpt’n Silberbart mit seinem besten Seemannsknoten am Mast festgemacht hatte, löste er ganz geschickt und kletterte schnell wieder nach unten. Der schnelle Kletterer war Lulatsch, der die anderen um zwei Köpfe überragte und endlos lange Arme und Beine hatte. Käpt’n Silberbart gratulierte Lulatsch zu seiner Schnelligkeit und seinem Geschick und rief die Männer zum letzten Wettkampf zusammen.
    „So, nun will ich sehen, wer von euch die besten Augen hat und als Erster ein Schiff entdeckt.“
    Alle schauten angestrengt aufs Meer hinaus und versuchten ein Schiff auszumachen. Aber es war weit und breit nichts zu sehen.
    Nach einiger Zeit des Wartens rief jemand: „Dort, im Südwesten sehe ich ein Segelschiff.“
    „Aber da ist doch gar nichts“, behauptete Käpt’n Silberbart und nahm sein Fernrohr. Doch tatsächlich, jetzt erkannte auch er das kleine Segelschiff, das sogar durch sein Fernrohr nur ganz winzig am Horizont erschien. Der Käpt’n war ganz erstaunt.
    „Wer bist du?“
    „Ich heiße Einauge, und obwohl ich nur ein gesundes Auge habe, kann ich damit doppelt so gut sehen wie andere mit zweien.“
    „Ja, Einauge, das ist wahr. Du hast uns noch gefehlt. Komm an Bord!“
    „Damit“, stellte Käpt’n Silberbart fest, „ist unsere Mannschaft komplett. Danke, dass ihr alle gekommen seid, leider kann ich keine größere Mannschaft anheuern.“

Das Abenteuer beginnt
     
    Am nächsten Morgen kamen Klops, Lulatsch und Einauge schon ganz früh an Bord der Seeschwalbe . Bevor sie in See stechen konnten, mussten noch all die Dinge, die Käpt’n Silberbart für ihr Abenteuer besorgt hatte, aufs Schiff gebracht werden. Klops, der gutes Essen mochte und gerne kochte, achtete natürlich besonders darauf, dass genügend Proviant eingeladen wurde. Wie am Tag zuvor fiel es ihm nicht schwer, mehrere Fässer gleichzeitig an Deck zu tragen und so kamen sie recht zügig voran. Lulatsch schaffte immer nur ein Fass, dafür war er mit seinen langen Beinen so schnell, dass er letztlich fast so viele bewältigte wie Klops. Einauge arbeitete hart, und obwohl er, was Kraft und Schnelligkeit betraf, nicht unbedingt mit den anderen mithalten konnte, trug er genau wie Hinkebein und Käpt’n Silberbart seinen Teil dazu bei, dass das Schiff nach zwei Stunden harter Arbeit beladen und die Ladung mit dicken Tauen festgebunden war. So konnte später bei einem Sturm nichts verloren gehen. Alles an Bord bekam seinen festen Platz, denn Ordnung ist auf hoher See enorm wichtig.
    Gut gelaunt stand Käpt’n Silberbart auf der Brücke und gab seine Befehle.
    „Los geht’s! Einauge, du gehörst in den Ausguck, Klops und Lulatsch in die Takelage, und hisst die Segel! Seemann Hinkebein, du kennst ja deinen Platz am Steuerrad. Kurs auf Madagaskar !“
    Dank des guten Windes verschwand die Küste Englands rasch am Horizont. Das Wetter war perfekt für ihre Reise und die Fahrt verlief reibungslos. Besonders Käpt’n Silberbart genoss es, wieder an Bord eines Schiffes zu sein. Bester Laune ließen sich alle den frischen Seewind um die Nase wehen.
    Dann, am dritten Tag, passierte etwas völlig Unerwartetes. Einauge schlug plötzlich ganz aufgeregt aus dem Ausguck Alarm:
    „Käpt’n, Eisberge in Sicht!“
    „Zu dieser Jahreszeit gibt es hier normalerweise keine Eisberge mehr. Bist du sicher Einauge, dass es wirklich Eisberge sind? Wie viele siehst du?“
    Einauge fing an zu zählen: „Eins, zwei, drei, vier, …zehn...! Das ist eine ganze Wand aus Eisbergen, Käpt’n, und ich kann keine Lücke entdecken, durch die wir hindurchsegeln könnten.“
    „Oh nein! Das ist wirklich sehr
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