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Jungs zum Anbeißen

Jungs zum Anbeißen

Titel: Jungs zum Anbeißen
Autoren: Mari Mancusi
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schnell jemandem Hallo sagen.«
    »Hallo« sagen oder »Was zur Hölle fällt dir ein hierher zu kommen, und warum hast du ihn mitgebracht?«, aber die schmutzigen Einzelheiten meines bevorstehenden Streits gehen Jake nichts an.
    »Beeil dich, Baby«, erwidert er und senkt den Kopf zu einem unerwarteten, viel zu innigen Kuss vor aller Augen auf meine Lippen. »Ich werde dich jede Sekunde, die du fort bist, vermissen.«
    »Ich soll mich beeilen. Klar. Okay«, stimme ich zu, während ich mich zurückziehe. Sobald ich in sicherer Entfernung bin, drehe ich mich um und stürme mit großen Schritten auf die Punschschale zu. Ich werde sie umbringen. Ich werde sie umbringen. Ich werde sie umbringen. Und ihn würde ich auch umbringen, wenn er nicht bereits tot wäre.
    »Was machst du hier?«, zische ich meine Schwester an, die (Überraschung, Überraschung) ein schwarzes, spitzenbesetztes Prinzessinnenkleid im Gothicstil trägt, das absolut unpassend für Schulbälle ist.
    Rayne runzelt finster die Stirn. »Ich freue mich auch, dich zu sehen, Schwesterherz«, sagt sie.
    »Du bist nicht in der Abschlussklasse. Du stehst nicht auf der Gästeliste.«
    »Wirklich. Na, so was. Vielleicht habe ich - oooh«, sie stößt einen übertrieben dramatischen Kreischlaut aus, »vielleicht habe ich mich reingeschlichen.« Sie fächelt sich mit den Händen Luft zu. »Oh Schock, oh Horror. Ruf die Polizei.
    Ich bin unerlaubt auf dem Schulball der Abschlussklasse der Oakridge High erschienen. Vorbei an allen Lehrern und Agenten der Landesverteidigung. Den ganzen Weg bis zur Punschschale. Sei auf der Hut, Abschlussklasse ... In eurem Hotel ist ein böses Mädchen aus einer niedrigeren Klasse.«
    Ich verdrehe die Augen. »Du bist so was von gar nicht witzig. Und du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet.«
    »Und was war das für eine Frage?«, fragt Rayne honigsüß.
    Ich hasse sie. Ich hasse sie total. Kann man sich von seiner Zwillingsschwester scheiden lassen? Wenn ja, werde ich am Montagmorgen definitiv die nötigen Papiere ausfüllen.
    »Warum. Bist. Du. Hier?«, frage ich und betone dabei mit zusammengebissenen Zähnen jedes einzelne Wort. »Und. Warum. Hast. Du. Ihn. Mitgebracht?«
    »Ihn?«, fragt Rayne mit lächerlich argloser Stimme zurück. Als hätte sie keinen Schimmer, von wem ich rede. »Oh, du meinst Magnus?«, schlussfolgert sie schließlich. »Hm, ich brauchte ein Date und er hatte nichts zu tun und .. .«
    Ich balle die Hände zu Fäusten, nicht ganz sicher, ob ich sie erwürgen oder schlagen soll. Die Nähe unseres Klassenlehrers, Mr Moodys, ist im Augenblick das Einzige, was mich daran hindert.
    »Dies ist mein Abend«, knurre ich sie an. » Meiner. Ich habe ein Date mit dem heißesten Typen der Oakridge High. Und ich lasse mir das von dir nicht verderben.«
    »Ich verderbe dir gar nichts. Wir sind bloß hier, um zu tanzen und Punsch zu trinken.«
    »Ja, klar. Ich kenne dich zu gut, Schwesterherz«, fauche ich.
    Mein Magen spielt vor Wut verrückt. »Du bist hergekommen, um es mir unter die Nase zu reiben. Um hier vor meinen Augen diese Show abzuziehen.«
    »Wirklich, Sunny, du solltest an deinen Wutausbrüchen mal arbeiten«, sagt Rayne mit einem Tsts . »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest, aber du klingst so, als brauchtest du ernsthaft Hilfe.« Sie greift nach der Schöpfkelle und schenkt sich einen Becher Punsch ein. »Geh zurück zu deinem Date und genieße den Ball. Magnus und ich werden dir nicht in die Quere kommen.«
    »Ja, keine Bange, wir würden dir deinen Traumabend niemals verderben«, stimmt Magnus, der jetzt neben Rayne getreten ist, ihr zu. Sobald ich einen Blick auf ihn werfe, machen all meine Organe gleichzeitig die komischsten Dinge und ich habe das Gefühl, als würde ich gleich ohnmächtig werden.
    Meine Hände fangen an zu zittern. Übelkeit steigt in mir auf. Mein Herz tut weh. Hinter meinen Augen bilden sich Tränen und es fällt mir plötzlich schwer zu atmen.
    Er sieht so gut aus. Tiptop gekleidet in einen umwerfenden Smoking. Er hat sein langes Haar auf Ohrlänge gekürzt und ein paar dicke Strähnen fallen ihm ins Gesicht. Seine verblüffenden blauen Augen wirken, wenn das überhaupt möglich ist, noch blauer. Aber die Wärme, in der ich solchen Trost gefunden habe, ist lange verschwunden. Stattdessen mustert er mich mit einem eisigen Blick.
    Schluck .
    Ich brauche alles, was in mir ist, um mich nicht in seine Arme zu stürzen, in wildes Geheul auszubrechen und zu hoffen, dass er mich
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