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Julia Saison Band 01

Julia Saison Band 01

Titel: Julia Saison Band 01
Autoren: HOLLY JACOBS NICOLA MARSH KRISTIN HARDY
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zusammen, bis die Kinder anfingen zu gähnen und von ihren Eltern in die Kabinen gebracht wurden. Während auch die anderen vom Tisch aufstanden und über das Deck zu ihren Kabinen gingen, sagte Carter: „Morgen früh um neun fliegen wir zu den Gletschern. Falls jemand mitkommen möchte, wir haben noch vier Plätze frei.“
    Christopher war nicht sonderlich überrascht, dass Carter und Lilian Erste-Klasse-Kabinen hatten. Offensichtlich jedoch nicht nebeneinander, denn Carter ging in eine andere Richtung.
    „Wir haben so spät gebucht, dass wir keine Nachbarkabinen mehr bekommen haben“, erklärte Lilian auf Christophers fragenden Blick.
    „Es ist noch früh, wollen wir in die Bar gehen? Was meinen Sie?“
    Seit einer ganzen Weile schon wirkte Lilian angespannt, und er fragte sich, was wohl mit ihr los war.
    „Was ich meine? Dass es ziemlich komisch ist, dass ein Farmer aus Vermont Carter Hayes kennt.“
    „Wieso? Er ist ein sehr bekannter Mann.“
    „Nur in bestimmten Kreisen.“ Sie traten etwas beiseite, um ein älteres Paar vorbeigehen zu lassen. „Carter lebt eher zurückgezogen und erscheint nur selten in Zeitungen oder im Fernsehen.“
    „In meinem alten Job hatte ich viel mit Leuten wie Carter zu tun.“
    Sie blickte ihn fragend an.
    „Ich war Börsenmakler.“
    „Börsenmakler?“ In ihren Augen zeigte sich ein zorniges Blitzen. Und Enttäuschung. „Na, dann kennen Sie Carter ja bereits.“ Sie drehte sich um und ging auf ihre Kabine zu.
    Christopher folgte ihr. „Finden Sie das denn so schlimm?“
    „Ich halte mal kurz fest. Sie waren also Börsenmakler, und dann haben Sie eines Tages alles hingeschmissen und sind Farmer geworden.“
    „Alles hingeschmissen würde ich nicht sagen. Ich wollte einfach etwas anderes machen.“
    „Und das ist offenbar nicht ganz so lukrativ, wie mit Aktien zu handeln.“
    „Wie Sie vielleicht wissen, haben es die Farmer alle schwer.“
    „Wie praktisch, dass Sie mir begegnet sind.“
    Er runzelte die Stirn. „Wie meinen Sie denn das?“
    Lilian stieß ein trockenes Lachen aus. „Es ist schon merkwürdig, was einem als Tochter eines reichen Mannes so passieren kann. Alle wollen mit einem befreundet sein, besonders ehrgeizige Männer wollen mich gleich nach dem ersten Date heiraten. Aber letztlich wollen alle nur an Carters Geld ran.“ Sie öffnete die Kabinentür mit der Magnetkarte und wollte eintreten, aber Christopher hielt sie an der Schulter fest. „Das ist doch kompletter Blödsinn. Einfach idiotisch.“
    Sie wirbelte zu ihm herum. „Soll ich Ihnen mal vorrechnen, wie oft mir das passiert ist?“
    „Und da nehmen Sie einfach an, dass ich genauso bin.“ Seine Augen funkelten sie zornig und gekränkt an.
    „Anders kann ich mir nicht erklären, wieso Sie mich so schnell geküsst haben und …“
    „Und?“ In seinen Augen war jetzt ein verwegenes Glitzern.
    „Ach nichts. Jedenfalls, wenn Sie sich über mich an Carter ranmachen wollen, muss es schon etwas mehr sein als ein flüchtiger Kuss.“
    „Aber gerne.“ Ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sie an sich gezogen und seine Lippen auf ihre gepresst.
    Sein Kuss war fordernd, als hätte er ein Anrecht auf ihren Körper, als wüsste er genau, wie sie berührt werden wollte.
    Der Boden des Schiffes schwankte leicht unter ihnen, aber daran lag es nicht, dass ihre Knie plötzlich nachgaben. Sie lehnte sich an ihn, während er ihre nackten Schultern streichelte. In diesem Augenblick beschränkte sich ihre Welt nur auf seine Lippen, seine Hände und seinen warmen Körper.
    Er hatte kein Recht, sie gleich so heftig zu küssen, das wusste Christopher. Doch das Verlangen war wie ein Orkan über ihn gekommen. Den ganzen Abend schon hatte er sich nur mühsam zurückhalten können. Außerdem wollte er unbedingt wissen, ob sie genauso fühlte wie er.
    Weich und anschmiegsam lag sie in seinen Armen, und ihr seidiges Haar streifte seine Wangen. Ihr Mund schmeckte süß und sinnlich, wie eine verbotene Frucht. Als er seine Lippen über ihre Wangen zu ihrem Hals wandern ließ, bog sie seufzend den Kopf zurück. Tief sog er ihren Duft ein, während die Erregung heftig in ihm pochte.
    Er könnte sie jetzt verführen, das wusste er. Ihr Bett befand sich nur wenige Meter von ihnen entfernt. In ein paar Sekunden hätte er sie ausgezogen und wäre in diese wunderbare, weiche Weiblichkeit eingetaucht. Und dann hätten sie sich ekstatisch geliebt. Stattdessen zwang er sich, sie loszulassen, und sie sah ihn irritiert
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