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Julia Festival Band 0103

Julia Festival Band 0103

Titel: Julia Festival Band 0103
Autoren: SHARON KENDRICK
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abhoben.
    Schließlich löste er sich von ihr und trat einen Schritt zurück. Er streifte sich das T-Shirt über den Kopf, öffnete den Gürtel und zog seine Jeans aus. Erschrocken sah Ursula ihn an und blickte sofort zu Boden.
    „Du brauchst dich nicht zu schämen, Ursula.“ Ross legte sich mit ihr aufs Bett und zog die Decke hoch. „Männern gefällt das.“
    „Wirklich? Und was gefällt ihnen noch?“
    „Dies.“ Durch das hauchdünne Material des BHs küsste er die Knospen ihrer Brüste.
    Ursula stöhnte.
    Es dauerte sehr lange, bis Ross ihr endlich die Dessous abgestreift hatte. Als es endlich geschehen war, hatte Ursula das Gefühl, das es keine einzige Stelle gab, die er nicht geküsst und gestreichelt hätte. Er flüsterte ihr die schönsten Komplimente ins Ohr und ermutigte sie, ihn ebenfalls zu berühren.
    Sie ließ die Hände über seine Schultern gleiten, zupfte spielerisch an seinem dichten, krausen Brusthaar und schmiegte sich eng an ihn. Doch plötzlich hielt er den Atem an und umfasste ihre Handgelenke. „Bitte nicht mehr“, brachte er hervor und küsste sie, während er sich auf sie schob.
    Ross gab ihr Zeit, sich an sein Gewicht zu gewöhnen, und hielt sie dabei fest in den Armen. Ursula fühlte sich geborgen, entspannte sich und schlang die Beine um ihn. Sie schloss die Augen, gab sich ihm ganz hin und folgte instinktiv jeder seiner Bewegungen.
    Als es dann geschah, war es ganz einfach. Ursula verspürte nur einen kurzen, schwachen Schmerz und war dann endlich eins mit Ross. Es fühlte sich so himmlisch an, so wunderbar, als wären Ross und sie füreinander bestimmt und geschaffen.
    Doch dann …
    Ein nie gekanntes Gefühl machte sie völlig hilflos. Sie hielt sich an Ross fest, bis die Wellen der Erregung, die sie durchfluteten, langsam wieder verebbten. Als sie schließlich wieder zu sich kam und ihn verständnislos anblickte, strich er ihr das Haar aus dem erhitzten Gesicht.
    „Es war auch für mich eine Überraschung“, gestand er leise. „Denn das erlebt nicht jede Frau, weißt du, und schon längst nicht beim ersten Mal.“
    Schläfrig und träge kuschelte sich Ursula noch enger an ihn und gähnte. „Ross?“, erkundigte sie sich nach einer Weile.
    „Die Antwort ist ‚ja‘!“, meinte er.
    „Du weißt doch gar nicht, was ich fragen wollte!“
    „Doch, du wolltest dich vergewissern, ob du mir gefallen hast, stimmt’s?“
    „Bist du Hellseher?“
    „Nein.“ Er lächelte. „Ich weiß nur, dass ich mich auf meinen Instinkt verlassen kann, wenn es um dich geht, Ursula. Ich verstehe alles, nur eins nicht. Du bist so eine leidenschaftliche und gefühlvolle Frau. Wie konnte es da kommen, dass ich für dich der erste Mann bin?“
    „Das hat viele Gründe.“ Zärtlich ließ sie den Finger über seine Brust zum Nabel gleiten. „Wie du weißt, ist mein Vater sehr früh gestorben, und ich bin in einem reinen Frauenhaushalt aufgewachsen. Männer waren fremde Wesen für mich, ich hatte Angst vor ihnen, besonders vor denen in unserem Umfeld, das ja nicht gerade das beste war.“ Jetzt wurde ihr auch klar, dass hier der Grund für ihre Esssucht zu finden war. Ihre nach gängiger Meinung unförmige Figur hatte ihr zwar Spott eingebracht, sie allerdings vor sexuellen Übergriffen geschützt.
    „Später dann habe ich hart arbeiten müssen, um finanziell unabhängig zu werden. Ich hatte keine Zeit für Verabredungen und auch kein Interesse an Männern – schon gar nicht sexuell. Amber und ich kannten zu viele junge Frauen, die ihr Leben damit zerstört hatten, dass sie sich, ohne an die Konsequenzen zu denken, mit einem Mann eingelassen hatten. Ehrlich gesagt habe ich panische Angst vor Männern.“
    „So? Davon habe ich aber nichts gemerkt.“ Ross lachte leise.
    „Sei nicht so dumm, das ist doch auch kein Vergleich … Ross?“
    „Was ist, Schatz?“
    „Wie steht es eigentlich wirklich zwischen Jane und dir?“
    Er seufzte, denn er war offenbar nicht in Stimmung, ausgerechnet jetzt darüber zu sprechen. Doch er wusste, wie wichtig dieses Thema für sie war.
    „Als wir vor Jahren merkten, dass unsere Ehe nicht mehr zu retten war, wollte keiner von uns beiden auf Katy verzichten. Jane meinte, meine Aufgabe als Mann wäre es, ihr und Katy das Haus zu überlassen und auszuziehen. Aber das hätte ich nie getan. Ich wusste genau, wie Katys Schicksal aussehen würde, wenn Jane das Sorgerecht bekommen würde. Sie hätte dann nämlich weder Vater noch Mutter gehabt, sondern lediglich ein
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