Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders
Autoren: Dagmar Winter
Vom Netzwerk:
tun?“, fragte
    Dr. Manthei.
    „ Nein, nein, es ist nur ....es ist nur so unreal. So unwirklich. Ich kann es nicht fassen. Immer glaubte ich, dass es so was nur in Filmen gibt. Ich glaubte, dass uns so was nicht passieren kann.“
    Dr. Manthei kam, ging auf Sandy zu und streichelte behutsam ihre Schulter.
    „ Frau Ballmer, wir haben noch Hoffnung. Wir wissen zwar nicht, was ihren Mann dazu bewegt, nicht aus dem Koma aufzuwachen. Wir wissen jedoch auch, dass es viele Fälle dieser Art gibt und diese sich nach einiger Zeit wie von selbst lösen.“
    „ Nach einiger Zeit?“, fragte Sandy. „Wie lange ist einige Zeit?“
    „ Ähm ja, das können Tage, Wochen, Monate .......und auch Jahre sein.“
    „ Jahre sein...“, wiederholte Sandy. „O.k., dann können wir wohl wirklich derzeit nichts tun.“ „Nein, derzeit nicht. Beten sie, und geben sie ihrem Mann immer wieder das Gefühl, für ihn da zu sein. Besuchen sie ihn, so oft sie können. Beziehen sie ihn in das normale Leben mit ein, so gut es eben geht.“
    „ Danke, Herr Doktor, ich verstehe. Ich gehe dann wohl besser. Muss mich erst mal wieder fangen. Sie hören von mir. Ich werde Ihnen in den nächsten Tagen mitteilen, wie ich mich entschieden habe. Wo und von wem mein Mann weiterhin versorgt wird.“
    Sandy ging zur Tür, noch immer etwas orientierungslos und dennoch irgendwie zuversichtlich, dass am Ende doch noch alles gut werden würde.
     
    Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das war in jungen Jahren immer der Spruch ihres Vaters gewesen. Die Hoffnung darfst du nie aufgeben, hatte er oft zu ihr gesagt und sie dann in seine Arme genommen.
    O.k., dann los – nichts wie durch. Es geht weiter.
    Sandy betrat wieder das Zimmer von Robert. Er war nur noch an ein Herz-Kreislauf-Gerät angeschlossen, um eben diesen zu beobachten, und auch an die Magensonde. Es gab allerdings nichts mehr zu beobachten. Alles war stabil. Nichts Auffälliges.
     
    „ Robert“, sagte Sandy, „wir müssen einen Platz für dich finden, wo du dich wohl fühlst. Die Ärzte können hier nichts mehr für dich tun. Es kann sein, dass du noch einige Zeit im Koma verweilst. Sie wissen nicht warum, das wissen wohl nur der liebe Gott und du selbst.“
     
    Ja, dachte Robert, das wissen nur der liebe Gott und ich. Doch irgendwie weiß auch ich es nicht. Ich weiß es nicht,
    und dennoch habe ich das Gefühl, dass es etwas in mir gibt, das genau weiß, was hier gerade passiert. Das genau weiß, warum sich die Situation in diese Richtung entwickelt hat.
     
    „ Ja, Robert, das ist richtig. Es gibt etwas in dir, was genau über dich Bescheid weiß. Doch du hast mich die ganze Zeit über ignoriert. Nicht wahrnehmen wollen. Da musste ich mal einen Gang runter schalten. Dich eben einfach mal ausknipsen.“
    „ Wer bist du?“, fragte Robert überrascht.
    „ Mein Name ist JOYMOCI ® “.
    „ Wie heißt du?“
    „ JOYMOCI ® . JOY steht für Freude, MO für die Bewegung, für Motivation und die Veränderung in deinem Leben, C steht für creative powers, für all das, was du in deinem Leben noch anstellen willst, und das I lässt neue Ideen in dir wachsen, die dich diese Kreativität auch wirklich in die Tat umsetzen lässt. Du kannst mich aber einfach auch nur JOY nennen. Darauf höre ich ebenso.“
     
    „ Ach so“, sagte Robert völlig überrascht, „darauf hörst du auch. Na, das ist ja gut zu wissen. Dann habe ich in meinem Zustand ja einen interessanten Gesprächspartner gefunden.“
    „ Allerdings“, entgegnete JOY, „allerdings. Ich bin sozu-sagen deine rechte Hand. Ich mache jedoch nur noch das, was dir gut tut. Nicht mehr das, was du meinst tun zu müssen. Ich ignoriere jegliches Pflichtgefühl. Stelle mich gegen alle Regeln, die du für dich selbst aufgestellt hast, und bin eben einfach nur pures Sein.“
    „ Pures Sein?“, fragt Robert. „Was ist das denn? Hört sich nach so einem meditativen Schwachsinn an. So was haben die bei Alliventi auch angeboten. Habe ich nie dran teilgenommen.“
    „ Genau“, antwortet JOY. „Genau. Und so lange, wie du diesen meditativen Schwachsinn nicht annimmst und nicht auf deine innere Stimme hörst, solange wirst du auf Gegner treffen, die dich in diesen Gesundheitszustand versetzen. Du wirst das akzeptieren müssen. Körper und Seele möchten eben einfach von dir auch einmal gehört und wahrgenommen werden.“
     
    Robert räusperte sich. Das Gespräch gefiel ihm nicht. Das waren bestimmt Halluzinationen.
    Er war ja schließlich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher