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Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen

Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen

Titel: Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen
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Verbindung zu den toten Frauen. Mein Blick ging hinauf zu den erleuchteten Fenstern des Reviers, hinter denen die Freunde von Amber Palmer und Sandrine Lescout auf ihre Vernehmungen warteten. Irgendjemand von ihnen wusste mehr, und den galt es schleunigst zu finden.
    ***
    Für Ted Barker stand noch nicht fest, ob der Auftrag seinen Vorstellungen entsprach. Die Eltern eines französischen Au-pair hatten die Privatdetektivagentur mit eigenen Nachforschungen zum Tod ihrer Tochter beauftragt. Zusammen mit seinem Kollegen Tyler Hamilton sollte Ted diese Arbeit übernehmen.
    »Vermutlich wieder eines der Girls aus Europa, die mit den vielfältigen Angeboten in New York überfordert sind«, sagte er.
    Normalerweise teilte Tyler seine Auffassung über junge Menschen, die aus einer Kleinstadt oder sogar dem Ausland nach New York kamen. Zu Barkers Verwunderung schüttelte dieses Mal Tyler jedoch den Kopf.
    »Da steckt eindeutig mehr dahinter. Das FBI ermittelt im Mordfall Lescout«, widersprach er.
    Jetzt war auch Teds Neugier geweckt, der den neuen Auftrag bislang als Routine eingeordnet hatte.
    »Das klingt interessant. Hat dein Kontaktmann Zugang zu der Fallakte?«, fragte er.
    Tyler Hamilton war selbst acht Jahre als Agent beim FBI tätig gewesen, bevor er sich mit dem lukrativen Gehalt der Detektei locken ließ. Er nutzte regelmäßig seine alten Verbindungen und daher war die Frage seines Kollegen nicht so abwegig.
    »Nein. Der Grund dafür macht unseren Job aber nur noch spannender«, antwortete er.
    Ted schätzte keine Ratespiele und schnaubte verärgert.
    »Die Ermittlungen im Fall Sandrine Lescout sind mit dem Mord an Amber Palmer verbunden«, erzählte Tyler.
    Sofort vergaß Ted seinen Ärger und trat zu seinem Kollegen, um über Tylers Schulter auf den Bildschirm seines Computers zu schauen.
    »Da hat man uns ein ganz dickes Ei ins Nest gelegt«, staunte er.
    »So kann man es auch ausdrücken. Für mich bedeutet es, dass wir sehr auf der Hut sein müssen. Meine ehemaligen Kollegen schätzen es nämlich nicht sonderlich, wenn ihnen private Ermittler in die Quere kommen«, antwortete Tyler Hamilton.
    In den folgenden zwei Stunden trugen die beiden Privatdetektive alle Informationen zusammen, die sie für ihre Arbeit benötigten. Dann besprachen sie ihre Ergebnisse und einigten sich auf den Besuch bei Stefano Pizarro.
    »Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. Ich denke doch, dass Pizarro wenig Wert auf zu viel Publicity legt«, sagte Ted Barker.
    Obwohl es erst später Nachmittag war, machten die beiden Ermittler sich auf den Weg. Sie hatten nicht vor, den Inhaber des Vanity in seinem Club zu besuchen. Dorthin würden sie später gehen, um sich den Ort anzusehen, der im Mittelpunkt der Morde an Amber und Sandrine zu stehen schien.
    Als ihnen der Clubbesitzer öffnete, zeigte Pizarro sich sehr misstrauisch.
    »Wir möchten ein faires Gespräch und keine schmutzigen Tricks anwenden«, beruhigte ihn Tyler.
    Da ihre Detektei einen seriösen Ruf hatte, ließ der Clubbesitzer die beiden Männer schließlich in sein Apartment und stellte sich den Fragen.
    »Nein, verdammt! Mir war nicht bewusst, dass Sandrine Lescout zur Clique von Amber Palmer gehörte. Das wechselt doch ständig, und ich schere mich normalerweise nicht darum, welcher Gast mit wem verkehrt«, sagte Pizarro.
    »Haben Sie mit Ihren Angestellten darüber gesprochen?«, fragte Ted.
    Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass es jemanden völlig kalt ließ, wenn zwei Gäste seines Clubs kurz hintereinander brutal ermordet wurden. Pizarros Antwort belehrte ihn eines Besseren.
    »Nein, wozu auch? Himmel, die Geschichte mit dem Polizeieinsatz kommt mich teuer zu stehen. Viele der Prominenten werden sich eine ganze Weile nicht mehr blicken lassen, und dann bleiben auch andere Gäste aus, besonders nach dem Mord an Enzo Basile«, antwortete er.
    »Einen Augenblick, bitte. Wieso bringen Sie jetzt den Anschlag gegen Enzo Basile mit den beiden Frauenmorden in Verbindung?«, wollte Tyler wissen.
    Der Clubbesitzer erklärte es und sorgte für sehr nachdenkliche Mienen bei den beiden Privatermittlern. Schließlich verabschiedeten sie sich und kehrten zurück zu ihrem Wagen.
    »Basile? Wieso kommt mir der Name so vertraut vor?«, fragte Tyler Hamilton.
    Sein Kollege grinste hart.
    »Weil wir vor einigen Monaten einen Fall hatten, bei dem es um die Kinder einer Zahnarztfamilie ging. Du erinnerst dich?«, erwiderte er.
    Hamilton krauste nachdenklich die Stirn und dann hellte
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