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Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen

Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen

Titel: Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen
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sich seine Miene auf.
    »Die dreisten Kids haben ihren Eltern zuerst Bargeld, dann die Kreditkarten und zum Schluss sogar die Autos gestohlen. So wollten sie ihren Drogenkonsum finanzieren«, sagte er.
    »Genau. Und weißt du auch noch, von wem die Drogen geliefert wurden?«, fragte Ted.
    Tatsächlich war damals der Name Basile im Gespräch gewesen, ohne dass man Enzo hätte etwas nachweisen können. Die Cops hatten nicht einmal in dieser Richtung ermittelt, wie sich Ted Barker voller Grimm erinnerte.
    »Und jetzt taucht der gute Enzo schon wieder in gleich zwei Mordfällen auf, bei denen junge Frauen die Opfer sind. Schon ein wenig auffällig, oder?«, sagte er.
    Für die beiden Ermittler stand damit fest, dass sie vor dem Besuch im Club noch einige Kleindealer aufsuchen wollten. Sie besorgten sich die Namen von den Kollegen, die damals die Ermittlungen bei der Zahnarztfamilie geführt hatten.
    »Hast du einige Scheine in der Tasche?«, fragte Tyler.
    Ted hatte auch daran gedacht, um den Dealern die Zunge zu lösen. Sie verbrachten drei Stunden mit der Suche und den Befragungen einiger schmieriger Typen.
    »Ja, Basile hat die Drogen organisiert. Er hat davon geredet, dass er in einem Club eine schier unerschöpfliche Quelle aufgetan hat. Mehr weiß ich auch nicht«, sagte ein Kleindealer.
    Das genügte Ted und Tyler, die sich ihrer Sache immer sicherer wurden.
    »Vermutlich hat er Sandrine und andere Frauen angefixt, um über sie an die Töchter oder Söhne der wohlhabenden Familien zu kommen«, sagte Ted.
    »Ja, und so kam er auch mit Amber Palmer in Berührung. Das würde erklären, wieso diese unterschiedlichen Menschen in einer Clique zu finden sind«, stimmte Tyler zu.
    Eine Stunde später schlenderten sie getrennt durch die Räume des Vanity. Während Ted die Angestellten befragte, nahm Tyler Kontakt zu den Freunden von Sandrine Lescout auf.
    ***
    An der morgendlichen Besprechung im Büro von Mr High nahmen auch June Clark und Blair Duvall teil. Der Chef hatte es mit der Aufteilung der Ermittlungen begründet.
    »Sie und Phil konzentrieren sich weiterhin auf den Mordfall Amber Palmer. Die Ermittlungen im Fall Lescout übernehmen June und Blair«, sagte er.
    Da uns die Medien mächtig auf den Füßen standen, fand ich seine Entscheidung absolut nachvollziehbar. Es reichte völlig, wenn Phil und ich permanent von Reportern verfolgt wurden. Dann bat der Chef mich um einen Bericht über die Geschehnisse des Vortages. Besonders die Schießerei am Polizeirevier löste ungläubiges Kopfschütteln bei den Kollegen aus.
    »Domenico Basile schwört Stein und Bein, dass der Mord an seinem jüngeren Sohn nicht in Verbindung mit irgendwelchen Konkurrenzkämpfen stehen kann«, sagte ich.
    Damit blieb die Verbindung zu der Gruppe um Amber Palmer und Sandrine Lescout als wahrscheinlicher Anlass für die Ermordung im Raum stehen.
    »Das muss ein bunt zusammengewürfelter Freundeskreis sein, wenn die Tochter eines Konsuls, das französische Au-pair sowie der Sohn eines Gangsterbosses dazugehören«, stellte June fest.
    »Stimmt. Phil und ich sehen im Vanity den zentralen Ort, an dem sich offenbar alles trifft«, sagte ich.
    »Wie sieht es denn mit dem Inhaber des Clubs aus? Ist der sauber oder könnte er der Auslöser für die Morde sein?«, fragte Blair.
    »Wir haben Stefano Pizarro gründlich überprüft. Es gibt keinen Hinweis, der ihn in den Kreis der Verdächtigen bringt«, antwortete Phil.
    Mr High wollte von mir wissen, ob es Probleme mit Domenico Basile geben würde.
    »Er gehört sicherlich nicht zu den Menschen, die den Mord an ihrem Sohn ungesühnt lassen. Auf unsere Ermittlungen wird er sich vermutlich nicht verlassen, oder?«, fragte er.
    »Ich habe sozusagen ein Agreement mit ihm. Solange wir offen nach allen Richtungen ermitteln, will er sich ruhig verhalten«, erwiderte ich.
    Die besorgten Mienen des Chefs sowie der anderen Kollegen sprachen Bände.
    »Ich bezweifle auch, dass er sich daran hält. Es wäre gut, wenn wir ihn eine Weile unter Beobachtung stellen könnten«, sagte ich.
    Mr High wollte sich darum kümmern, sodass wir zu der Planung unseres weiteren Vorgehens kommen konnten.
    »Wir erhalten die Vernehmungsprotokolle der Freunde von Sandrine Lescout. Die solltet ihr euch ansehen«, sagte ich zu June.
    Nach dem Anschlag auf Enzo Basile hatten die Detectives des Reviers die Befragungen wieder aufgenommen, sodass uns die Aussagen der Mitglieder der Clique zur Verfügung standen. June nickte
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