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Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Titel: Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben
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ich.
    »Gerade ist in einem Hotel die Leiche eines Indianers gefunden worden – die Nachricht kam eben im Fernsehen – habe es drüben im Coffeeshop gesehen«, antwortete Phil.
    »Und du meinst, es hätte etwas mit unserem Fall zu tun?«, erwiderte ich fragend. »Bei den mehr als achtzigtausend Indianern, die in New York leben, muss das nicht unbedingt sein.«
    »Ich weiß nur, dass er erstochen wurde«, sagte Phil und aktivierte den Bordcomputer. »Mal nachsehen, ob schon ein Bericht vorliegt.«
    Es dauerte nicht lange, dann hatte Phil, was er suchte. »Habe ich mir doch gedacht. Der Tote heißt Schneller Bär und stammt nicht aus New York, sondern aus North Dakota. Und seine Leiche weist Stichverletzungen auf.«
    »Du hast mich überzeugt«, sagte ich. »Fahren wir hin.«
    Phil nannte mir das Hotel, in dem der Mord geschehen war, und ich fuhr los. Er informierte unterdessen Mr High darüber, dass wir später im Büro eintreffen würden.
    Die Fahrt dauerte verkehrsbedingt eine gute Stunde. Dann erreichten wir das Eastside Inn , ein kleines Motel im Osten der Bronx, das noch schlimmer aussah als das Mirage Hotel , in dem Roter Panther abgestiegen war.
    Als wir den kleinen Empfangsbereich betraten, trafen wir dort zwei Cops an.
    »Wir sind die Agents Cotton und Decker vom FBI New York«, stellte Phil uns vor. »Können Sie uns sagen, wer für den Mordfall hier im Hotel zuständig ist? Wir würden gerne mit ihm reden.«
    Bevor einer der Cops antworten konnte, kam Dr. Drakenhart die Treppe herunter und sah uns.
    »Jerry, Phil, guten Morgen. Übernehmt ihr den Fall auch?«, fragte sie.
    »Guten Morgen, Janice«, erwiderte ich. »Bisher noch nicht offiziell. Phils Instinkt hat uns hierhergeführt. Er vermutet, dass der Mord mit dem an Roter Panther zusammenhängt.«
    »Gut möglich«, bestätigte Dr. Drakenhart. »Das Opfer hier ist auch Indianer und ebenfalls erstochen worden. Die Untersuchungen laufen noch. Aufgrund der Lebertemperatur kann ich aber sagen, dass der Mord gestern Abend gegen sechs stattgefunden haben muss – plus/minus eine halbe Stunde.«
    »Interessant«, sagte ich. »Wer ist aktuell mit dem Fall betraut?«
    »Detective Herringson, der befragt gerade ein paar Hotelgäste, gleich hier nebenan«, antwortete Dr. Drakenhart und deutete auf eine Tür.
    »Dann werden wir uns erst einmal mit ihm kurzschließen«, sagte ich.
    »Gut, die Crime Scene Unit wird noch mindestens eine halbe Stunde brauchen«, sagte Dr. Drakenhart und ging weiter.
    Wir betraten das Zimmer, in dem sich der zuständige Detective aufhalten sollte. Es handelte sich bei ihm um einen ansehnlichen Typ von Anfang vierzig, der gut der Bruder von Richard Gere hätte sein können. Da er saß, konnte ich seine Größe nur ungefähr schätzen, aber klein war er nicht.
    Er saß einer jungen Frau gegenüber und war offenbar dabei, sie zu befragen.
    »Decker und Cotton vom FBI«, stellte ich uns kurz vor. »Wir wollten Sie sprechen. Aber bringen Sie diese Befragung vorher ruhig zu Ende.«
    »Gut, Sie können gerne hierbleiben«, sagte er und stellte der Frau noch ein paar Fragen.
    Dann bedankte er sich bei ihr und bat sie, uns allein zu lassen.
    »Sie interessieren sich für den Mordfall?«, fragte er direkt. »Habe mir schon so was gedacht. Das FBI hat doch auch den Mord an dem Indianer drüben im Westen der Bronx übernommen, nicht wahr?«
    Ich nickte. »Ja, das waren wir. Und wir vermuten, dass es zwischen den beiden Morden einen Zusammenhang gibt.«
    »Gut möglich«, sagte Detective Herringson und stand auf. »Ich weiß über den anderen Mord nicht viel. Tauschen wir uns aus, dann wissen wir alle mehr.«
    Wir erzählten dem Detective, was wir bereits herausgefunden hatten, und er sagte uns, was bei seinen Befragungen herausgekommen war. Gemäß dem, was die Mitarbeiter und Gäste des Hotels ausgesagt hatten, war Schneller Bär ein Mann gewesen, der wenig geredet und es vorgezogen hatte, allein zu sein. Keiner hatte etwas von dem Mord mitbekommen und es war auch niemand aufgefallen, der als Täter in Frage kam. Da es keine Überwachungskameras gab, existierten keine Anhaltspunkte.
    »Es sind noch ein paar Leute zu befragen, wollen wir das zusammen erledigen und dann klären, wer letztlich für den Fall zuständig ist?«, fragte Detective Herringson.
    Ich nickte. »Ja, warum nicht. Wenn Dr. Drakenharts Team mit den Untersuchungen fertig ist, wissen wir mehr. Falls sich der Verdacht erhärtet, dass es sich um den gleichen Täter handelt wie bei
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