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Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Titel: Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben
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Jenkins.
    ***
    Bevor wir weitere Schritte unternahmen, begaben wir uns in ein kleines italienisches Restaurant und gönnten uns ein Mittagessen. Die Bedienung war flott, das Essen war gut und wir tranken anschließend noch einen Espresso, bei dem wir unser weiteres Vorgehen besprachen.
    »Ich denke, wenn wir wüssten, was Roter Panther in New York wollte, würden wir mehr über das Motiv des Täters wissen«, meinte Phil. »Einen Raubmord haben wir ja bereits ausgeschlossen. Natürlich könnte es eine Meinungsverschiedenheit gegeben haben, die anschließend zu einer Messerstecherei eskaliert ist. Aber das halte ich für unwahrscheinlich«, sagte Phil.
    »Ganz meine Meinung«, pflichtete ich Phil bei. »Wir sollten ein paar unserer Informanten aus der Gegend aufsuchen – vielleicht haben die etwas gehört. Anschließend fahren wir ins Büro zurück, erstatten Mister High Bericht und informieren Roter Panthers Angehörige.«
    Phil stimmte meiner Vorgehensweise zu, und nachdem wir gezahlt hatten, verließen wir das Restaurant, um mit den Ermittlungen fortzufahren.
    Wir waren mehrere Stunden in New York, vor allem in der Bronx, unterwegs, doch die Ergebnisse, die wir dabei erzielten, waren gleich null. Niemand hatte von Roter Panther gehört, geschweige denn von dem Grund, der ihn nach New York geführt hatte. Daher beschlossen wir die Ermittlungen für diesen Tag zu beenden und ins Büro zurückzufahren.
    Mr High hörte sich unseren Bericht an und nahm zur Kenntnis, dass wir nicht sehr viel herausgefunden hatten. Anschließend gingen wir in unser Büro, um mit den Verwandten des Opfers zu reden.
    »Du hattest gesagt, dass er nicht verheiratet war«, sagte ich zu Phil. »Wer sind dann die nächsten Verwandten? Eltern? Geschwister?«
    »Ich schau mal nach, was der Computer hergibt«, sagte Phil und machte sich an die Arbeit.
    Während er arbeitete, begann ich damit, den Bericht über den Mordfall zu schreiben – zumindest was unsere bisherigen Ermittlungen anging.
    »Sieht nicht gut aus«, meinte Phil ein paar Minuten später.
    »Konntest du nichts finden?«, fragte ich ungläubig.
    »Doch, schon, aber wie es scheint, sind alle Verwandten von Roter Panther tot. Die Eltern waren schon bei seiner Geburt recht alt und sind vor drei beziehungsweise vier Jahren gestorben – eines natürlichen Todes. Er hatte einen Bruder, der vor sechs Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Und das war’s. Keine lebenden Verwandten.«
    »Dann sollten wir im Reservat nachfragen«, schlug ich vor. »Irgendjemand dort sollte über seinen Tod informiert werden und kann uns vielleicht sagen, was er in New York wollte.«
    »Ich kontaktiere besser das dortige FBI Field Office«, meinte Phil. »Wer weiß, möglicherweise wissen die etwas, das uns weiterhilft. Außerdem sind sie näher am Reservat und haben so bessere Kontakte.«
    »Nichts dagegen einzuwenden«, sagte ich.
    Phil suchte die entsprechende Nummer raus und erledigte das mit einem Anruf. Der Agent, mit dem er sprach, sagte ihm zu, sich am nächsten Tag bei ihm zu melden.
    »Dann können wir jetzt eigentlich Feierabend machen«, meinte Phil, nachdem er auf die Uhr geschaut hatte. »Fast pünktlich.«
    »Ja, warum nicht«, erwiderte ich. »Da wir ohnehin keine heiße Spur haben, können wir die Ermittlungen auch morgen fortsetzen.«
    Wir nahmen unsere Sachen, verließen das Büro und gingen in Richtung Tiefgarage. Eine halbe Stunde später setzte ich Phil an der üblichen Ecke ab und fuhr dann zu meinem Apartment.
    ***
    Als ich am nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich frisch und ausgeruht. Es hatte gut getan, pünktlich ins Bett zu kommen und richtig auszuschlafen.
    Ich nahm ein Bad und frühstückte. Danach verließ ich mein Apartment und fuhr mit dem Fahrstuhl ins Erdgeschoss, zur Eingangshalle. Der Doorman saß wie üblich in seiner verglasten Kabine und wachte über die Sicherheit des Gebäudes. Ich begrüßte ihn und wir wechselten ein paar Worte. Dann holte ich meine Post und machte mich auf den Weg zur Tiefgarage.
    Der Jaguar stand auf seinem üblichen Platz und strahlte Eleganz und Stärke aus. Ich musterte die Karosserie von allen Seiten, stieg dann ein und drehte den Zündschlüssel herum. Sofort sprang der kraftvolle Motor an. Ich fuhr los. Bis zum Treffpunkt, an dem ich Phil abholte, war es nicht weit. Und wie üblich wartete mein Partner dort bereits auf mich.
    »Hast du es schon gehört?«, fragte er aufgeregt, als er eingestiegen war.
    »Was gehört?«, fragte
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