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Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Titel: Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders
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einschätzen konnten. Dann wandte ich mich an Ben und Michael, die beide gekommen waren.
    »Habt ihr bezüglich des Bildes etwas herausfinden können?«
    »Nichts, das uns weiterhilft, Jerry«, antwortete Ben. »Wir haben lediglich herausgefunden, dass nur dieses eine Bild gelöscht wurde, und zwar heute um zwölf Uhr fünfzehn. Der Zugriff erfolgte vom Server des District Court for Eastern New York , aber der zuständige PR-Agent sagt, er war es nicht und er könne auch nicht nachvollziehen, wer an dem Rechner war. Es gibt einige Leute, die die Zugangsdaten kennen, sowohl vom Gericht als auch von der PR-Agentur. Er stellt eine Liste zusammen und schickt sie uns.«
    »Das Erste, was uns dann interessiert, ist, ob Lundgren auf dieser Liste steht«, merkte Phil an. »Wenn ja, könnte man gezielt sein Alibi für die Zeit, als die Veränderung vorgenommen wurde, ermitteln.«
    »Aber selbst wenn er die Zugangsdaten nicht hat oder über ein Alibi verfügt, könnte er immer noch jemanden beauftragt haben, das Bild zu löschen«, warf Rod Miller ein.
    Ich nickte ihm zu. »Das ist richtig. Ben und Michael, ihr kümmert euch weiter darum.«
    Sie nickten zur Bestätigung. Dann wandte ich mich an Rod und Alicia. »Sie beide kümmern sich bitte um die Flucht von Owens. Wie schon gesagt, uns kommt das Ganze etwas seltsam vor. Ich werde Ihnen einen Bericht mit unseren bisherigen Ergebnissen schicken, sodass Sie auch über die Details informiert sind. Sie werden ihn morgen früh haben. Machen Sie sich damit vertraut, wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an uns, und dann machen Sie sich an die Arbeit.«
    Beide bestätigten das mit einem knappen »Machen wir«.
    Phil schaute sich im Raum um, in dem noch einige freie Plätze waren, und sagte dann: »Am besten arbeiten Sie von hier aus. Die Ermittlungen hängen ja wahrscheinlich zusammen, und so können wir uns direkt austauschen.«
    »Sehr gern«, antwortete Miller, hocherfreut, im Zentrum des Geschehens dabeisein zu können.
    Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es langsam Zeit wurde, uns auf das Treffen mit Miss Walters vorzubereiten, daher beendete ich das Meeting und wünschte den Kollegen einen schönen Feierabend. Sie wussten, dass wir noch ein wichtiges Treffen hatten, verabschiedeten sich zügig und verließen den Raum.
    »Phil, die Daten über Laura Walters suchst du am besten unterwegs raus«, sprach ich meinen Partner an, bezog durch einen Blick zu Wilson aber auch den Secrect Service Agent mit in die Unterhaltung ein. »Ich möchte auf keinen Fall zu spät kommen, und nach Little Italy müssen wir einen Umweg fahren, wegen der Baustelle auf der Centre Street Höhe Canal Street. Ihr könnt euch ja vorstellen, was das bei diesem Verkehr bedeutet.«
    »Okay«, sagte Phil, steckte seine Sachen ein und ging zur Tür. »Ich bin so weit.«
    »Ich auch«, schloss sich Wilson an und rückte seine Brille zurecht.
    Ich hielt ihnen die Tür auf und schloss sie hinter uns. »Dann auf in ein neues Abenteuer.«
    ***
    Wie befürchtet hatte die Baustelle diverse Staus in diesem Teil Manhattans ausgelöst und die Strecke, für die man im Idealfall drei bis vier Minuten braucht, kostete uns über eine halbe Stunde. Rundherum sah ich Autofahrer, die entweder genervt wirkten oder sich mit dem Verkehrschaos in New York City abgefunden hatten.
    Die verlängerte Fahrzeit verschaffte Phil immerhin genug Möglichkeiten, sich und uns über Laura Walters informieren.
    »Siebenundzwanzig Jahre, ein paar Strafzettel wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, lebt mit ihrem Freund zusammen in Queens«, las er vom Monitor des in der Mittelkonsole des Jaguar angebrachten Computers ab. »Sie ist gelernte Gärtnerin, hat aber nach der Ausbildung keinen Job gefunden, arbeitet jetzt seit zwei Jahren bei Herrington.«
    »Ihre Großmutter ist Italienerin, als junges Mädchen hierher ausgewandert«, sagte Wilson, der vom Rücksitz aus mitlas. »Das erklärt, warum sie einen Treffpunkt in Little Italy gewählt hat.«
    »Das wir jetzt übrigens erreicht haben«, informierte ich die beiden, die sich bisher auf den Bildschirm konzentriert hatten.
    Kurz darauf hatte ich in der Nähe des Italian American Museum einen Parkplatz gefunden. Es war zwanzig vor acht, sodass wir noch Zeit hatten, unsere Kenntnis der Gegend aufzufrischen und Wilson Gelegenheit zu geben, sich damit vertraut zu machen. Einige Minuten vor acht standen wir neben dem Eingang des Museums und warteten auf Miss Walters. Es war nicht mehr viel los in
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