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Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)
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und Blair sich ihm in den Weg stellen.
    »Da vorne!«, rief June.
    Als Blair ihrem Hinweis mit den Blicken folgte, bemerkte er nur noch das in einer Seitengasse verschwindende Heck des Malibu. Das Ziel der Fahrt irritierte Blair. Wieso wählte Gould nicht eine der breiten Straßen, wo er mit seinem Chevy zwischen anderen Fahrzeugen weniger auffiel?
    »Wo will er hin?«, fragte auch June.
    Blair drosselte die Geschwindigkeit und steuerte die Einfahrt der Gasse vorsichtig an. Möglicherweise unterschätzten sie Gould, der ihnen eventuell eine Falle stellte.
    »Er ist in die Werkstatt gefahren«, stieß er hervor.
    Das Rolltor einer Autowerkstatt senkte sich in diesem Augenblick wieder, doch Blair hatte einen letzten Blick auf das Heck des Chevrolet Malibu erhaschen können.
    »Interessant, nicht wahr?«, sagte June.
    Sie und Blair tauschten einen Blick aus. Ihnen ging der gleiche Gedanke durch den Kopf, weshalb sie um Verstärkung baten.
    ***
    Die Verstärkung in Form von drei Streifenwagenbesatzungen war innerhalb weniger Minuten eingetroffen. June und Blair instruierten die Cops, um dann mit vier der Officer in die Werkstatt einzudringen.
    »FBI, Special Agent Clark«, gab sich June zu erkennen.
    Sie wollte weiterreden, doch da brach bereits die Hölle los. Wenigstens drei automatische Waffen jagten lange Salven in Richtung der Einsatzkräfte.
    »Deckung!«, brüllte Blair gleichzeitig.
    Offenbar hatte Pete Gould seine Gefährten noch warnen können, und die hatten sofort das Feuer eröffnet. Während June sich hinter einem Ford Ranger in Deckung brachte, erwischte es einen der Cops. Der junge Officer hatte das große Pech, mitten im Gang zu stehen, als die Schnellfeuergewehre losratterten. Er wurde zurückgestoßen und brach am Rolltor zusammen. Niemand hatte mit einer solchen Brutalität rechnen können. June feuerte mit ihrer SIG auf die Schützen und hörte, wie einer der anderen Cops bereits über Funk um dringende Unterstützung sowie einen Rettungswagen bat.
    »FBI! Stellen Sie das Feuer ein und legen Sie die Waffen nieder. Widerstand ist sinnlos«, rief June.
    Es war nur der kurze Moment zu Anfang gewesen, der den Gangstern einen Vorteil ermöglicht hatte. Doch jetzt hatten sich die Einsatzkräfte sortiert und erwiderten gekonnt das Feuer. Die beiden mit der Außensicherung beauftragten Cops verhinderten einen Ausbruch der Männer um Pete Gould.
    »Fahr zur Hölle, Agent Clark!«
    Sie wusste nicht, ob es Goulds Stimme war, aber June ging davon aus. Der Söldner hatte offenbar nicht vor, den Widerstand so einfach einzustellen. Vermutlich hatte er sich vor zwei Jahren auf ähnliche Weise den Weg freischießen können und wollte es jetzt wieder tun.
    »Dieses Mal kommen Sie nicht so einfach davon«, rief June.
    Sie wollte Gould provozieren, um ihn zu Fehlern zu zwingen. Aus dem Augenwinkel sah June, wie ihr Partner sich vorsichtig zwischen zwei Fahrzeugen weiter nach vorne arbeitete.
    »Er vielleicht nicht, ich aber schon«, raunte die Männerstimme.
    June spürte den harten Schlag auf ihr Handgelenk. Die SIG fiel zu Boden, und gleichzeitig riss der Unbekannte ihre Arme nach hinten, um June blitzschnell Plastikfesseln anzulegen. Alles ging so rasend schnell, dass sie sich nicht zur Wehr setzen konnte.
    »Sie müssen verrückt sein, wenn Sie annehmen, damit durchzukommen«, stieß sie hervor.
    Mit erstaunlicher Kraft hob der dunkelhaarige Mann sie in die Höhe und trug June einfach davon. Seine linke Hand umfasste dabei ihre Kehle, wodurch er ihr die Möglichkeit zum Schreien nahm. Schließlich eilte der Mann einige Stufen mit ihr hinunter und durchquerte einen kurzen Kellergang. Der Griff um ihre Kehle war so eng, dass June am Rande einer Ohnmacht stand. Sobald sie zu zappeln anfing, erhöhte Steenburg den Druck und June musste ihren Widerstand einstellen.
    »Wir machen jetzt einen kleinen Ausflug«, sagte Steenburg.
    Er warf June wie einen Kartoffelsack auf die Ladefläche eines älteren Kleintransporters und schlug die Tür hinter ihr zu.
    »Was hat er vor?«, fragte sie sich.
    Es hätte doch völlig ausgereicht, wenn Steenburg sich allein aus der Werkstatt abgesetzt hätte. Warum nahm er das enorme Risiko auf sich und entführte einen Agent des FBI?
    »Wenn du dich nicht befreist, wirst du es vermutlich erst zu spät verstehen«, mahnte sie sich selbst.
    June musste ihre Bewegungen mit dem Fahrverhalten des Fahrzeugs abstimmen, doch schließlich konnte sie sich in die Senkrechte hochstemmen. Schwer atmend
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