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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten
Autoren: Perry Rhodan
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Prolog
    “Captain Hennessy und den anderen verschlug es die Sprache,
als sich die beiden Gestalten näherten. Nicht wegen Gucky, der
seinen Biberschwanz hinter sich her schleifte, sondern wegen seines
seltsamen Begleiters, von dem niemand unterrichtet worden war. Der
Mann trug eine schwarze Melone auf dem Kopf, und unter der korrekt
sitzenden Weste lugte ein gestreiftes Hemd hervor. In der Rechten
trug er einen dunklen Koffer, in der Linken hielt er einen
Regenschirm. Seine Miene war starr und undurchdringlich..."
Bisher sind zwei Explorerschiffe aus dem galaktischen Sektor AK-78-CB
nicht wieder zurückgekehrt. Nun macht sich die EX-13 unter
Captain Hennessy zu eben diesem Sektor auf den Weg. Der Captain soll
mit den Fremden, die das betreffende Raumgebiet beherrschen,
friedlichen Kontakt herstellen - doch die Fremden suchen die
kriegerische Konfrontation.
    Ein Roman aus dem 23. Jahrhundert
    *
    Anfang des dritten Jahrtausends waren es in erster Linie die
Einheiten der Solaren Explorerflotte, die Terraner zu unbekannten und
noch nicht erforschten Welten brachten. Und es waren auch die
Explorer, die den ersten Kontakt zu fremden Zivilisationen fanden.
Diese Kontakte mußten vorsichtig und behutsam geknüpft
werden, wenn sie friedlich verlaufen sollten. Bisherige Erfahrungen
hatten gezeigt, daß Fremde auch meist fremd dachten und somit
oft anders handelten, als man erwartete. Es kam aber auch vor, daß
eine gewisse gedankliche Übereinstimmung mit den Terranern
existierte.
    Es mag merkwürdig erscheinen, daß gerade eine solche
Übereinstimmung bei der Einschätzung der Lage zur
Katastrophe führte.
    Die endgültige Antwort auf die Frage, ob ein
waffentechnisches Gleichgewicht zwei sich gegenüberstehender
Mächte den Konflikt mit Sicherheit verhindert hätte, konnte
auch die Expedition des Captain Hennessy in den Sektor AK-78-CB
unserer Galaxis nicht erbringen. Aber auch die Frage, ob ein
vertrauensvolles Nachgeben den Frieden erhalten kann, mußte
offen bleiben. Was blieb, war nur die Hoffnung, daß bei einer
künftigen Begegnung die gemachten Erfahrungen eine positive
Rolle spielen und die Vernunft siegen lassen würden. Wie jeder
weiß - eine äußerst schwache Hoffnung...

1.
    Nach siebenunddreißig Eingaben und Gesuchen erhielt Captain
Hennessy, seit drei Jahren offiziell im Ruhestand, endlich einen
positiven Bescheid des terranischen Flottenkommandos, in dem ihm
mitgeteilt wurde, daß er für weitere fünf Jahre
aktiven Dienst in der Explorerflotte des Solaren Imperiums leisten
dürfe.
    Hennessy war jetzt siebenundachtzig, seiner Meinung nach im besten
Alter. Seine Laufbahn hatte er als Kadett in der Wachflotte begonnen
und als Erster Offizier eines Schlachtschiffs
    beendet. Er hätte nun sein Leben friedlich als Pensionist
irgendwo auf der Erde oder einem der vielen Kolonialplaneten beenden
können, aber daran dachte er nicht einmal im Traum.
    Wenn es überhaupt noch eine Chance für ihn gab, dann war
es die Explorerflotte, bei der es weniger auf das Alter, als vielmehr
auf die Erfahrung ankam. Und natürlich auf die Akten, die man
während seiner Dienstzeit geführt und in den Computer
gefüttert hatte.
    Von seinem Penthaus in Terrania aus konnte er am fernen Horizont
die Peripherie des großen Raumhafens so gerade noch erkennen.
Abends saß er oft auf der Terrasse hoch über der Stadt und
sah nachdenklich den startenden Schiffen nach, die zu den Planeten
des Sonnensystems oder gar zu anderen Sternensystemen flogen. Sein
Idealismus und seine Jugendsehnsucht waren lebendig geblieben. Daran
hatte auch sein Alter nichts ändern können - im Gegenteil.
    Um sich etwas zu trösten, hatte er vor zwei Jahren einen Flug
nach Alpha Centauri gebucht, aber an Bord des Vergnügungsschiffs
hatte er sich als Passagier alles andere als wohl gefühlt. Und
dann passierte auch noch der peinliche Zwischenfall mit dem
Kommandanten, dem er eine Kurskorrektur einreden wollte. Man hatte
ihn kurzerhand aus der Hauptzentrale geworfen.
    Das war im Jahr 2284 gewesen, die entscheidende Wende in seinem
Pensionistenleben. Die siebenunddreißig Gesuche folgten.
    Und heute lag die Antwort vor ihm.
    Er las sie zum zehntenmal durch und zwickte sich dabei abwechselnd
ins rechte und linke Bein, um sich davon zu überzeugen, daß
er nicht träumte.
    Abgesehen von den üblichen Floskeln besagte der Text, daß
man seine Eingabe mit besonderer Sorgfalt geprüft und sich
entschlossen habe, ihm das Kommando über ein Explorerschiff zu
geben, das den
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