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PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

PR TB 233 Die Insel Der Verbannten

Titel: PR TB 233 Die Insel Der Verbannten
Autoren: Perry Rhodan
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ein. Befleißige dich also künftig
einer normalen Sprache. Rede so, wie auch ich reden würde."
    Aloisius trat einen weiteren Schritt zurück, und ehe er die
Zwischentür hinter sich zuzog, sagte er: “Ganz wie du
willst, alter Meckerfritze!"
    Und weg war er.
    Gucky lag wie erstarrt auf seinem Bett und stierte die Tür
an.
    “Na, so was!" murmelte er schließlich
erschüttert.
    Obwohl Professor Bergström von der Einsatzzentrale der
Explorerflotte mit allen notwendigen Daten über den Sektor
AK-78-CB versorgt worden war und diese auch intensiv studiert hatte,
wurde er den Verdacht nicht los, nur unzureichend informiert worden
zu sein.
    Als Chef des wissenschaftlichen Teams besaß er das Privileg,
Zutritt zu allen Einrichtungen der CHALLENGER zu haben, also auch zu
den Datenspeichern. Bereits wenige Stunden nach dem Start rief er
dort die vorhandenen Daten über das Zielgebiet des Explorers ab.
    Auf den ersten Blick schienen sie mit jenen der Einsatzzentrale
identisch zu sein. Sektor AK-78-CB lag in der relativ sternenarmen
Zone eines benachbarten Spiralarms und war so gut wie unerforscht.
Die Tatsache, daß zwei Explorer aus diesem Arm nicht
zurückgekehrt waren, gab zwar Anlaß zu diversen
Vermutungen, von denen eine so richtig oder falsch wie die andere
sein konnte. Für eine Feindeinwirkungjedenfalls gab es keine
Beweise.
    Ebenso unbewiesen war die Behauptung - oder auch nur Vermutung -,
in dem fraglichen Sektor könne eine technische Zivilisation
existieren, die größten Wert darauf lege, unentdeckt und
isoliert zu bleiben.
    Bergström nahm das letzte Datenblatt zur Hand. Bisher hatte
er nichts Neues erfahren können, und sein Interesse begann zu
erlahmen, aber bereits die ersten Informationen rüttelten ihn
wieder wach.
    Sie betrafen in erster Linie den Kommandanten angehende
Verhaltensratschläge für den Fall des Zusammentreffens mit
einer gleichrangigen Zivilisation. Es war Bergström klar, daß
diese Befehle nicht für seine Augen bestimmt waren, aber er las
sie trotzdem.
    Sie besagten eindeutig, daß der Kontakt mit einer fremden
Zivilisation unter allen Umständen hergestellt werden sollte,
auch wenn diese keinen Wert darauf legte. Jeder unfreundliche Akt
sollte mit gleichen Mitteln beantwortet werden. Möglicherweise
sollte der Kommandant versuchen, mit den Fremden - immer
vorausgesetzt, daß es sie überhaupt gab - einen
Handelsvertrag abzuschließen.
    Bergström betrachtete das Informationsschreiben mit
gerunzelter Stirn. Er überlegte, ob Rhodan davon Kenntnis
erhalten hatte, oder ob die Einsatzzentrale wieder einmal selbständig
handelte. Die Anordnungen waren eindeutig, wenn auch ein wenig
verklausuliert. Der fremden Zivilisation sollte Terras Macht
demonstriert werden.
    Bergström schüttelte den Kopf, als er die Papiere
ordnete und verstaute. Er war Wissenschaftler und als solcher von
Natur aus ein friedfertiger Mensch. Er vertrat die Meinung, daß
Expeditionen wie diese in erster Linie dazu da waren, unerforschte
Welten zu finden, die für eine eventuelle Besiedlung geeignet
waren. Und wenn schon eine Begegnung mit fremden Intelligenzen
stattfand, so sollte diese friedlich verlaufen und nicht mit einer
Politik der Stärke durchgeführt werden.
    Er nahm sich vor, bei passender Gelegenheit mit Captain Hennessy
zu sprechen, um unauffälliger dessen Ansichten in Erfahrung zu
bringen.
    Inzwischen hatte die CHALLENGER die erste Linearetappe hinter sich
gebracht und kehrte fünfhundert Lichtjahre von der Erde entfernt
in den Normalraum zurück, um die vorgeschriebenen Messungen
vorzunehmen.
    Sektor AK-78-CB war somit noch 17300 Lichtjahre entfernt.
    Nachdem es Gucky endlich gelungen war, Aloisius davon zu
überzeugen, daß es innerhalb eines Kugelraumes nur äußerst
selten regnete, verzichtete der Androide darauf, beim Verlassen
seiner Kabine den Schirm mit sich herumzuschleppen. Überhaupt
verließ er seine Kabine sehr oft und trieb sich im Schiff
herum, sprach mit diesem oderjenem und stellte unzählige Fragen.
    Man begann sich an seinen Anblick zu gewöhnen und behandelte
ihn mit Zuvorkommenheit, denn niemand wußte, warum er
eigentlich an Bord war.
    Einige vermuteten, daß er im Auftrag der Einsatzleitung
spionieren sollte. Ein vorzüglich programmierter Androide mit
einem selbständig arbeitenden Semiplasmahirn wäre bestens
dafür geeignet. Auf der anderen Seite war man jedoch geneigt,
der Zentrale ein solches Mißtrauen nicht anzuhängen.
    Vielleicht hatte ihn der Mausbiber auch nur aus
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