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Jerry Cotton - 0514 - Terror im Raketencamp

Jerry Cotton - 0514 - Terror im Raketencamp

Titel: Jerry Cotton - 0514 - Terror im Raketencamp
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kommen mußte. Der Killer wollte mich abschießen wie einen Hund. Ich sollte in das Wasser fallen. Tage, ja Wochen würde es dauern, bis man mich dann in irgendeiner Kläranlage fand. Vielleicht würde man mich aber auch gar nicht entdecken.
    Mir blieben nur Sekunden zum Handeln. Ich hatte zwar keine Chance mehr, aber ich durfte einfach nichts unversucht lassen. Es war eine verzweifelte, aussichtslose Situation. Aber mir blieb keine andere Wahl.
    Es ging alles blitzschnell. So, als hätte ich es schon hundertmal vorher geübt. Mit einem mächtigen Satz schnellte ich nach rechts und brachte mich damit aus dem Bereich des Scheinwerfers. Sofort warf ich mich aber auch wieder herum. Ich sprang auf den Schein der Taschenlampe zu.
    Bestimmt trennten mich noch fünf Yard von meinem Gegner. Es war unmöglich, ihn aus dieser Stellung anzuspringen. Ich fühlte, wie ich ins Leere sprang. Hart schlug ich auf den nassen Steinboden auf. Meine Arme streckten sich. Plötzlich spürte ich etwas Weiches. Das konnte nur das Hosenbein meines Gegners sein.
    Im gleichen Moment bellte ein Schuß auf. Dröhnend brach sich der Knall der Detonation an den vielen Wänden des unterirdischen Gewölbes. Ich spürte etwas Heißes an meiner Hüfte. Gleichzeitig merkte ich, wie es warm an meinem Körper herunterlief.
    Ich wußte, daß ich getroffen war. Aber darum kümmerte ich mich jetzt nicht. Meine Finger gruben sich in den Stoff der Hose und zerrten mit aller Gewalt daran. Ich hörte, wie der Gangster schrie.
    Dann warf er sich auf mich.
    Ich versuchte, mich von der Last des Körpers zu befreien. Es herrschte Dunkelheit. Die Taschenlampe war erloschen.
    Ich tastete ins Leere. Dann bekamen meine Hände etwas Metallisches zu fassen. Ich umschloß es und hielt den Lauf der Pistole in den Händen. Mit der freien Hand schlug ich zu. Kraftlos entglitt dem Gangster die Waffe. Sie schepperte zu Boden.
    Dann spürte ich das Knie meines Gegners im Magen. Wild schnappte ich nach Luft. Es sauste in meinen Ohren. Mein Körper war noch vom Schock sehr geschwächt.
    Ich mußte diesen Kampf durchstehen. Meine Faust fand ihr Ziel. Der Gangster schrie wild auf und krallte seine Finger um mein rechtes Bein. Der Killer kämpfte wie eine Bestie.
    Es gelang mir, meinen Oberkörper aufzurichten.
    Wieder fuhren meine Hände vor. Sie umschlossen den Hals meines Gegners.
    Ich spürte, wie sich die Fäuste des Gangsters in meinen Magen gruben. Mein Körper zog sich vor Schmerz zusammen. Ich biß die Zähne zusammen.
    Ich wußte, wenn ich jetzt losließ, war ich verloren. Es wurde rot und grün vor meinen Augen. Gleichzeitig merkte ich aber, wie die Schläge an Wucht verloren. Immer schwächer wurden die Bewegungen meines Gegners.
    Dann war es plötzlich vorbei.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich von der menschlichen Last befreit hatte, die auf mir lag. Meine Hand tastete nach der zu Boden gegangenen Taschenlampe. Ich warf den Schalter herum. Das gelbliche Licht brach sich an den nassen Gewölbemauern.
    Auf allen vieren kroch ich zu der Pistole des Gangsters. Fest umschlossen meine fast tauben Finger den kühlen Schaft. Dann hörte ich hastige Schritte mehrerer Männer auf der Treppe.
    Im selben Augenblick preßte ich mich gegen die Wand. Keine Sekunde zu früh. Eine Maschinenpistole ratterte bellend los. Die Kugeln jaulten über den Steinfußboden und schlugen als Querschläger zurück.
    Ich entsicherte die Pistole und legte an. Donnernd krachte der Schuß. Von der Treppe her hörte ich einen unterdrückten Fluch.
    Wieder ratterte die Maschinenpistole. Die Kugeln lagen aber zu hoch. Sie jagten über meinen Kopf hinweg. Ich tastete mich an der Wand entlang. Immer tiefer kroch ich in das Innere des Kanals.
    Aber meine Verfolger kamen mit. Sie schossen pausenlos.
    Ich erwiderte das Feuer.
    Plötzlich spürte ich einen Luftzug im Rücken. Es gelang mir nur mühsam, mich auf dem kleinen glitschigen Betonsteg umzudrehen.
    Ich stand vor einem Seitenkanal. Es blieb mir nichts anderes übrig, als diesen Weg zu nehmen. Das brachte mich erst einmal für Sekunden aus der Schußlinie meiner Gegner.
    Mühsam schleppte ich mich an der feuchten Wand entlang. Ich spürte ein Würgen in meiner Kehle. Erst jetzt machten sich so richtig die schweren Körpertreffer bemerkbar, die ich mir in dem Kampf mit dem Gangster eingehandelt hatte. Es drehte sich vor meinen Augen, aber ich preßte jetzt die Zähne so stark aufeinander, daß es schmerzte. Das hielt mich bei Bewußtsein.
    Ich schob
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