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Jerry Cotton - 0511 - Jenny das Karate-Maedchen

Jerry Cotton - 0511 - Jenny das Karate-Maedchen

Titel: Jerry Cotton - 0511 - Jenny das Karate-Maedchen
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gemacht«, gab er zu.
    »Welchen Fehler?«
    »Das heißt, den ersten Fehler haben Sie wohl gemacht. Irgendwie haben Sie einen gewissen Jerry Cotton vom FBI auf die richtige Spur gebracht. Er kam zu mir ins Haus und…« Der Multimillionär fuhr sich mit dem Zeigefinger verlegen unter den Kragenrand.
    »Ich kann mir denken, was passiert ist«, lächelte das Karatemädchen. »Er stieß auf zwei Herren mit ungewöhnlichen Umgangsformen. Leben sie noch?«
    »Ja«, erwiderte Hollerth. »Sie leben noch. Er rechnete offenbar nicht mit einer solchen Begegnung. Die beiden hatten das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Außerdem hatten sie Glück. Einer traf ihn voll…«
    »Nein!« fuhr Jenny Bloom auf.
    »Doch«, sagte Hollerth, »ich hörte es und fand Jerry, total k.o. geschlagen, vor meinem Apartment. Mit einiger Mühe brachte ich ihn wieder auf die Beine, nachdem die beiden in Sicherheit waren.«
    »Ihr Gück«, nickte Jenny Bloom. »Ich kann mir vorstellen, was Cotton mit Ihnen angestellt hätte. Schließlich habe ich ihn ja schon kennengelernt. Hat er etwas gemerkt?«
    »Er machte verdächtige Andeutungen. Außerdem sagte er mir ziemlich eindeutig auf den Kopf zu, daß ich Sie kenne. Ich habe es natürlich abgestritten. Aber er hat mich vermutlich durchschaut.«
    »Peinlich«, sagte das Karatemädchen.
    »Ja«, brummte der Multimillionär und trommelte, nervös auf seiner Schreibtischplatte herum. »Deshalb sollten wir auch unser Unternehmen abbrechen.«
    »Nein«, sagte Jenny einfach.
    »Sie erhalten den zugesagten Betrag in voller Höhe«, drängte er.
    »Klar«, sagte sie, »und Sie bekommen entweder eine Maschinenpistolensalve ab oder fliegen mit Ihrem Cadillac in die Luft.«
    »Es gibt noch eine Möglichkeit!«
    »Unsinn«, fuhr sie hoch. »Glauben Sie an den Weihnachtsmann?«
    John Hollerth gab keine Antwort. Er überlegte und trommelte jetzt mit beiden Händen. »Doch, wir geben es auf«, sagte er nach einer Weile. »Wir haben keine andere Möglichkeit, denn Sie sind ohnehin matt gesetzt. Wir sind doch blind und taub.«
    »Eben nicht. Sonst wäre ich niemals am hellen Tage zu Ihnen gekommen«, verriet sie.
    Das trommelnde Stakkato seiner Finger brach ab. »Wollen Sie damit sagen, daß Sie etwas erfahren haben?«
    »Ja, das will ich sagen. Schließlich kenne ich mich in der New Yorker Unterwelt aus.« Dann sagte sie geheimnisvoll :
    »In vierzehn Stunden…«
    »Es ist zwei Minuten nach halb«, erinnerte Joe Pantal.
    »Schach«, sagte Moulinaux gelassen und zog den Springer von a 4 nach d 7. Mit einem herausfordernden Blick schaute er seinen Partner an.
    »Nein«, stöhnte Pantal. »Ein Pferd ist kein Läufer!«
    »Doch«, beharrte Moulinaux. »Wir werden in den nächsten Tagen einmal zu einem Pferderennen gehen. Du wirst dich wundern!«
    »Ich bin in Longchamps geboren. Du brauchst mir nichts über Pferde…«
    Das Läuten des Telefons unterbrach ihn. Moulinaux lächelte und blickte Pantal triumphierend an. Dann erst hob er den Hörer ab. »Please?«
    »Können Sie mir die Nummer von Springfield geben?« kam das Stichwort. »Ja«, sagte Moulinaux, »007!«
    »Okay, Boß«, brummte es zurück. »Es ist alles in Ordnung. Der Verein ist wieder zusammen. Bis auf Thurbur, Wilson und Shlitz. Die hat das FBI kassiert, dieser verfluchte Kerl, der wie George Nader aussieht.«
    »Cotton ist das«, erklärte Moulinaux. »Heute werde ich ihm das Handwerk legen. Was ist mit diesem Karatemädchen?«
    »Erledigt«, lachte die Stimme. »Fenda hat ihr ein Messer in den Rücken gejagt. Im letzten Moment hat er noch daran gedacht. Dieser George Nader…«
    »Cotton, verdammt!«
    »…hat sie zu genau gesehen. Sie war ein Risiko für uns.«
    »Wo ist sie?«
    »Sicher im Leichenschauhaus. Na… Cotton hat sie abholen lassen. Als sie weggefahren wurde, steckte das Messer noch«, berichtete der Gangster Emest Mandyke fröhlich.
    Moulinaux gab nur einen Knurrlaut von sich. »Okay«, sagte er dann. »Ihr wißt Bescheid. Es läuft alles wie besprochen. Zuerst bringt ihr heraus, wo der Alte hinfährt. Entweder in sein Apartment oder in sein Haus. Laßt ihm zwei Stunden Ruhe. Dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ihr holt ihn oder ihr macht ihn kalt.«
    »Und wenn er zahlt?« fragte Mandyke.
    »Das ist meine Sache. Wenn er zahlt, kennt er unser Stichwort. Dann wird er keinen Widerstand leisten und euch die Sache mit der Nummer in Springfield erzählen. Klar?«
    »Okay. Was ist nachher?«
    »Nach Erledigung rufst du mich wieder an!
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