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Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Titel: Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment
Autoren: Jude Watson
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Straße aufgefallen?«
    Von Taub schüttelte den Kopf. »Als wir gingen, schloss die Inhaberin des Cafés, eine junge Frau, die Tür hinter uns zu. Jenna Zan Arbor war sehr erbost über das Essen und den Service. Ich für meinen Teil fand es eigentlich gar nicht so schlecht dort.« Er lächelte. »Vielleicht bin ich eher an Desorganisation gewöhnt. Aber Jenna ist Wissenschaftlerin. Sie toleriert Unordnung nicht.«
    »Kennt Ihr die anderen Namen auf dieser Liste gut?«, fragte Obi-Wan. Er gab ihnen die Durafolie.
    Yamele Polidor ließ einen ihrer langen Finger über die Liste gleiten. »Ich kenne alle diese Wissenschaftler persönlich, mit Ausnahme von Dobei Eranusite und Reesa On.«
    »Ich kenne Dobei recht gut«, erklärte Von Taub. »Reesa On war mir allerdings auch unbekannt.«
    »Wer kannte sie?«, wollte Obi-Wan wissen.
    »Jenna Zan Arbor«, antwortete Yamele Polidor.
    »Ja, sie arbeiteten zusammen an einem Forschungsprojekt«, fügte Von Taub hinzu. »Jenna äußerte sich sehr positiv über ihre Fähigkeiten als Wissenschaftlerin. Sonst kannte niemand von uns sie.«
    Obi-Wan sprach mit derselben Ruhe weiter, obwohl er mehr und mehr Aufregung verspürte. »Wisst Ihr noch, wie sie aussah?«
    »Nicht genau«, sagte Yamele Polidor schulterzuckend. »Groß vielleicht? Sie war Humanoidin. Das weiß ich noch.«
    »Sehr auffallend«, meinte Von Taub. »Sie trug einen seide-nen Turban und eine wunderschöne seidene Robe.«
    Obi-Wan wurde bewusst, dass er sie auch gesehen hatte. Er hatte eine schwache Erinnerung an eine Frau mit einem juwelenbesetzten Turban. Er verdrängte den Zeitdruck, unter dem er stand, und öffnete seinen Verstand, machte der Erinnerung Platz. Wie er es gelernt hatte. Die Information, nach der er suchte, würde zu ihm gelangen.
    Qui-Gon und er hatten sich mit Astri unterhalten, als die Gäste ankamen. Er erinnerte sich an den erstaunten Ausdruck auf Jenna Zan Arbors Gesicht. Und eine große Frau hatte ihre Robe enger um sich gezogen, so als könne sie bei der Berührung mit einem Stuhl oder dem Boden schmutzig werden. Sie hatte sehr starke Hände gehabt .
    Sie war es. Die Kopfgeldjägerin.
    Er war sich sicher. Und jetzt hatte er auch einen Namen.
    »Eine letzte Frage«, sagte Obi-Wan. »Wisst Ihr, ob Jenna Zan Arbor mehr als ein Labor hat? Ich weiß, dass ihr Hauptlabor auf Ventrux ist.«
    Beide Wissenschaftler sahen ihn erstaunt an. »Aber weshalb sollte sie ein zweites Labor haben?«, fragte Von Taub.
    »Davon habe ich nie etwas gehört«, fügte Yamele Polidor hinzu.
    »Danke für Eure Hilfe«, sagte er, stand auf und verneigte sich. Er ging schnell hinaus und rief sofort Tahl mit seinem Comlink.
    »Wir haben wahrscheinlich eine Spur«, sagte er. »Ich glaube, die Kopfgeldjägerin hat sich als eine Frau namens Reesa On ausgegeben. Sie hat sich wahrscheinlich verkleidet, um das Datapad von Didi und Astri zurückzuholen. Wenn Qui-Gon und ich sie nicht überrascht hätten, wäre ihr das auch gelungen. Laut der Listen des Senats hält sie sich noch auf Coruscant auf. Sie muss sich dort melden, wenn sie auf ihre Heimatwelt zurückkehrt. Ich habe die Adresse.«
    »Geh nicht allein«, warnte Tahl ihn. »Warte, ich schicke dir ein Team.«
    »Ich kann nicht warten«, widersprach Obi-Wan ihr. »Laut der Liste ist sie in einem Gästehaus ganz in der Nähe untergebracht. Lasst mich wenigstens nachsehen, ob sie noch dort wohnt.«
    »Lass dich nicht auf einen Kampf ein. Nein, zeige dich nicht einmal«, warnte Tahl ihn. »Sie könnte uns zu Qui-Gon führen.«
    »In Ordnung«, versprach Obi-Wan. »Ich werde sie nur beobachten.«
    »Ich werde sehen, was ich von hier herausfinden kann«, schnarrte Tahls Stimme aus dem Comlink. »Gute Arbeit, Obi-Wan.«
    Obi-Wan unterbrach die Kommunikation und ging den Fußgänger steg entlang, der zur Vertex-Straße führte, wo laut seiner Liste die Unterkunft von Reesa On war. Er zog seinen Mantel enger um sich und setzte die Kapuze auf, um sein Gesicht zu verdecken. Er musste Tahls Rat befolgen. Er wusste, dass sie genau so darauf aus war, Qui-Gon zu finden, wie er. Wenn sie zur Vorsicht riet, dann nur, weil sie wusste, dass Vorsicht schneller zu Qui-Gon führen würde.
    Die Herberge, in der Reesa On wohnte, ähnelte der, von der er gerade kam. Um den Senat herum gab es eine Menge kleiner Gästehäuser, in denen wohlhabende Besucher wohnen konnten, wenn sie länger im Senat zu tun hatten. Die Herberge unterschied sich völlig von der schäbigen Absteige, in der er die
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