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Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Titel: Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment
Autoren: Jude Watson
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Kopfgeldjägerin das erste Mal gesehen hatte.
    Und sie hatte Sicherheitseinrichtungen. Die Gäste benutzten Codekarten, um hineinzukommen. Alle anderen mussten sich anmelden.
    Er blieb vor dem Gebäude stehen und überlegte, was er tun sollte. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde er nicht das Glück haben, sie hinein- oder hinausgehen zu sehen. Und selbst wenn - würde er sie erkennen? Sie hatte sich schon als alter Mann verkleidet, als reiche Wissenschaftlerin und als Junge, der in einem Grandhotel Gleiter parkte. Ihre Verwandlungskünste waren perfekt.
    Die Tür zum Gebäude öffnete sich und jemand trat auf die Schwelle. Versteckt hinter einer Reihe von Gleitern beobachtete Obi-Wan alles aufmerksam. Es war ein Rodianer, der so aussah, als wolle er nach dem Wetter sehen. Nicht einmal ein Meister der Verkleidung würde sich als Rodianer ausgeben können. Dieser war ebenso breit wie hoch, hatte grüne Haut und den üblichen Stachelkamm auf dem Schädel. Nein, das war nicht die Kopfgeldjägerin.
    Schnell überquerte Obi-Wan den Fußgängersteg. Er eilte die Rampe zum Eingang der Herberge hinauf, nickte dem Rodia-ner freundlich zu und ging durch den Eingang. Die Tür schloss sich mit einem Zischen hinter ihm.
    In der Rezeption des Gästehauses gab es nur Automaten. Er warf einen schnellen Blick auf die Computerterminals in den Wänden des Foyers. Die Gäste benutzten ihre Karten, um Nachrichten abzurufen. Er ging an eine der Tastaturen und tippte schnell Reesa On ein.
    ZIMMER 1289
    BITTE SICHERHEITSKARTE DURCHZIEHEN FÜR NACHRICHTENABRUF.
    Obi-Wan nahm den Turbolift ins zwölfte Stockwerk. Schnell ging er den Korridor entlang, bis er vor dem Zimmer 1289 stand. Er presste ein Ohr an die Tür. Alle seine Sinne waren aufnahmebereit. Horchen war eine der Jedi-Fähigkeiten, die während der Ausbildung im Tempel immer und immer wieder verfeinert wurden.
    Das leise Rascheln von Stoff drang durch die Tür. Die Regelmäßigkeit der Bewegung sagte ihm, dass es nur ein Vorhang war, der im Wind raschelte. Es waren keine Schritte oder Atmen zu hören.
    Was nun? Obi-Wan wusste, dass er sich diese Frage nicht zum letzten Mal stellen würde. Qui-Gon fragte sich das bei jedem weiteren Schritt.
    Obi-Wan konzentrierte sich so sehr auf die Geräusche hinter der Tür, dass er das Öffnen der Turbolifttür eine Sekunde zu spät wahrnahm. Er spürte ein Aufbäumen in der Macht - das ihn nur einen winzigen Moment vor dem Einschlagen von Blasterfeuer in der Tür über seinem Kopf warnte.

Kapitel 6

    Obi-Wan duckte sich und rollte sich ab. Gleichzeitig griff er nach seinem Lichtschwert. Es war aktiviert und bereit für die nächste Feuersalve, als er durch die Luft auf seinen Gegner zusprang.
    »Nicht, Obi-Wan!«, rief Astri.
    Sie fiel nach hinten und verlor ihren Blaster. Ihre Beine flogen hoch und verfehlten nur knapp die Klinge des Lichtschwerts. Obi-Wan deaktivierte es schnell. Astri landete mit einem dumpfen Schlag und stieß einen kurzen Schrei aus, den jeder Gast auf dem Stockwerk gehört haben musste.
    »Was machst du hier?«, zischte er.
    »Was machst du hier?«, rief sie gleichzeitig.
    Obi-Wan brachte sie mit einer Geste zum Schweigen und zeigte auf Reesa Ons Zimmertür. Astri stand auf und zog ihre Tunika zu recht.
    »Sie ist nicht da«, sagte sie. »Ich habe das Zimmer bereits überprüft.«
    »Was?«
    Am Ende des Ganges öffnete sich eine Tür ein paar Zentimeter und zwei organgefarbene Augen sahen zu ihnen hinaus.
    »Los«, murmelte Obi-Wan. »Hier können wir nicht reden.«
    Er hob Astris Blaster auf und klemmte sich ihn an den Gürtel.
    Er schwieg auch, als sie im Turbolift nach unten fuhren. Astri warf ihm verstohlene Blicke zu. Sie öffnete den Mund einoder zweimal, beschloss dann aber doch, zu schweigen.
    Er wartete, bis sie das Gästehaus verlassen hatten und ein paar Schritte davon entfernt waren. Er musste sich bemühen, seine Geduld nicht zu verlieren. Er wollte seinen Ärger nicht zeigen. Allerdings fehlte ihm Qui-Gons Gelassenheit.
    »Was machst du hier?«, platzte er dann heraus. »Du hättest alles verderben können!«
    »Ich dachte, du könntest Hilfe brauchen ...«
    »Du bist Köchin, nicht Jedi!«, schimpfte Obi-Wan. »Wie hast du mich überhaupt gefunden? Bist du mir gefolgt?«
    »Ich habe die Durafolie gelesen, die du in den Müll geworfen hast«, erklärte Astri. »Ich habe die Namen wiedererkannt. Es waren die Gäste des Abendessens im Café. Und du nimmst an, dass die Kopfgeldjägerin eine davon
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