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Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Titel: Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment
Autoren: Jude Watson
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an ihre gnadenlosen Kämpfe, schien die Verzweiflung ihn zu übermannen.
    Und doch sitze ich hier und warte.
    Er hatte Yoda über alles informiert. Und Tahl, die Jedi-Ritterin, die die Suche nach Qui-Gon koordinierte. Er hatte ihnen alles gesagt, was er wusste. Aber er konnte ihnen nicht sagen, wohin die Kopfgeldjägerin geflogen war. Sie wussten nicht, wer sie auf Didi angesetzt hatte. Sie wussten nicht, warum sie auf Didi angesetzt worden war. Sie kannten nicht einmal ihren Namen. Zu viele Fragen waren noch offen. Und Qui-Gons Leben stand auf dem Spiel.
    Yoda hatte ein paar Jedi-Teams losgeschickt, um Nachforschungen über Qui-Gons Verschwinden anzustellen. Tahl versuchte, den Code von Jenna Zan Arbors Datapad zu entschlüsseln und Hinweise zu finden, die auf ihren Aufenthaltsort schließen ließen. Alles, was möglich war, wurde unternommen. Alle Ressourcen der Jedi wurden darauf verwendet, Qui-Gon zu finden. Nur Obi-Wan konnte nicht helfen. Er konnte nur dasitzen.
    »Hast du dir das Muster des Bodens jetzt eingeprägt?«
    Astris Stimme unterbrach seine Gedanken. Sie lächelte ihn mit einem hochgezogenen Mundwinkel an. »Ich schon. Zwischen hier und der Wand gibt es siebenundzwanzig Steinplatten.«
    »Es kann nicht mehr lange dauern«, sagte Obi-Wan.
    Sie seufzte, lehnte sich nach vorn auf ihre Knie und faltete die Hände. Astri war groß und schlank. Sie hatte nachtschwarzes Haar, das in Locken ihren halben Rücken bedeckte. Sie war etwas älter als Obi-Wan und hatte mit ihrem Vater Didis Café betrieben. Er kannte Astri nicht gut, wusste aber bereits, dass sie nicht gerne Schwäche oder Zuneigung zeigte. Der Anblick ihres Vaters, auf den vor ihren Augen geschossen worden war, hatte sie völlig verstört. Obwohl sie es versuchte, gelang es ihr nicht, ihren Schock und ihre Verzweiflung zu verbergen.
    »Ich habe meine richtigen Eltern nie kennen gelernt«, erklärte Astri, als sie auf den Boden sah. »Irgendjemand hat mich in Didis Café zurückgelassen und Didi hat mich aufgenommen.«
    »Das wusste ich nicht«, sagte Obi-Wan.
    »Ich glaube, wer auch immer mich dort gelassen hat, hat sich sicher Gedanken um mich gemacht«, fuhr Astri leise fort. »Sie haben Didi als meinen Vater ausgewählt. Sie wussten, dass er mich nicht weggeben würde, damit die Regierung eine Familie für mich findet. Sie wussten, dass sein Herz beim Anblick eines Kindes schmelzen würde. Und das tat es. Ich hatte Glück.«
    »Ja, das stimmt«, meinte Obi-Wan. »Manchmal ist das Heim, das man findet, auch das, für das man bestimmt war.« So dachte er selbst über den Tempel. Und über Qui-Gon.
    Sie sah ihn an. Ihre dunklen Augen waren voller Sorge. »Ich bin sicher, dass es Qui-Gon gut geht. Er ist so stark. Ich kenne ihn schon mein Leben lang, Obi-Wan. Ich habe gesehen, wie stark er ist.«
    Obi-Wan nickte. Wenn Qui-Gon tot wäre, wüsste er es. Er würde es spüren.
    »Ich weiß, dass du ihn suchen willst. Danke, dass du dennoch hier bei mir bleibst.«
    »Ich weiß nicht, wo ich beginnen soll«, gab Obi-Wan zu. »Wir wissen nicht, wer die Kopfgeldjägerin bezahlt.«
    »Wir wissen, dass sie das Datapad stehlen wollte«, sagte Astri. »Also wissen wir, dass darauf Informationen gespeichert sind, die für jemanden von Bedeutung sind. Und wir wissen, dass das Datapad Jenna Zan Arbor gehörte. Fligh hatte es ihr gestohlen.«
    »Aber er hatte auch das der Senatorin S'orn gestohlen«, gab Obi-Wan zu bedenken. »Also könnte auch dort die Verbindung zur Kopfgeldjägerin liegen. Euer Freund Fligh ist tot und kann uns keine Antworten mehr geben. Und selbst wenn wir herausfinden, wer die Kopfgeldjägerin angeheuert hat, wissen wir noch immer nicht, wohin sie Qui-Gon gebracht hat.«
    Astri nickte. »Aber du wirst ihn finden«, sagte sie. »Die Jedi schaffen alles.«
    Sie stand auf. Obi-Wan sah, wie sie dabei zusammenzuckte. Sie hatte sich eine Schulter ausgekugelt und mehrere Abschürfungen und Prellungen zugezogen, als sie von der Peitsche der Kopfgeldjägerin den Berg hinabgezogen worden war.
    »Geht es dir gut?«, fragte Obi-Wan. »Die Heiler könnten dir etwas gegen die Schmerzen geben.«
    »Nein. Ich möchte, dass meine Gedanken klar bleiben. Was ist mit dir?«, fragte sie Obi-Wan. »Wie geht es deinem Bein?«
    Obi-Wan spürte den Verband an seinem Schenkel. Die Dornen an der Peitsche der Kopfgeldjägerin hatten sein Bein aufgeschlitzt. Die Wunde war in einem Bacta-Tank gebadet worden. Sie würde verheilen. Der Schmerz ließ bereits nach.
    Und
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