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Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden
Autoren: Jude Watson
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sich auf dem Meer oder gingen zu Fuß. Die Jedi sahen nur wenig Gleiter oder andere Luftfahrzeuge. Manchmal summten kleine Transporter mit Waren oder Lebensmitteln vorbei.
    Die Straße teilte sich in zwei Hauptstraßen und einen schmaleren Weg, der sich zwischen den Bäumen hindurch schlängelte. Drenna war nicht mehr zu sehen. Qui-Gon zögerte nur einen Augenblick, bevor er erkannte, dass sie den schmalen Pfad genommen hatte.
    Obi-Wan blieb ihm dicht auf den Fersen. Der Weg wurde immer schmaler, bis er nur noch ein Trampelpfad war. Auf den dichten Kies der Straße folgte nun lockerer Sand, der jeden Schritt erschwerte. Wieder hatte Taroon Schwierigkeiten mitzuhalten.
    »Es ist mehr Sand in meinen Stiefeln als auf dem Boden«, murmelte er. »Warum bauen diese Leute keine vernünftigen Straßen?«
    Qui-Gon hob eine Hand und blieb stehen. Er schloss die Augen und horchte intensiv.
    »Jetzt läuft sie«, sagte er überrascht. »Wir müssen schneller gehen.«
    Sie beschleunigten ihren Gang. Taroon blieb kurz stehen und beschwerte sich, dann konzentrierte er sich darauf, mit ihnen Schritt zu halten. Der Lärm der Brandung übertönte das Geräusch ihrer Füße auf dem Sand.
    Sie kamen um eine Kurve und sahen, dass der Pfad genau auf die Wand einer senkrecht aufragenden Klippe zulief. Auf einem schmalen Strandstreifen konnte man die Klippe gerade noch umgehen. Eine Welle platschte über ihre Füße, als sie an der Klippe entlang balancierten, wobei sie den scharfen Korallen ausweichen mussten, die überall aus der Wand hervorragten und sie verletzen konnten.
    Sie fanden sich in einer wunderschönen Bucht wieder. Ein weißer Sandstrand schmiegte sich halbmondförmig an das Meer. Überall um sie herum ragten Klippen senkrecht nach oben.
    Der Strand war bis auf eine schmale Gestalt in der Ferne leer. Qui-Gon hatte Recht gehabt: Drenna lief jetzt. Sie joggte auf das andere Ende des Strandes zu.
    »Ist ihr jetzt klar, dass sie verfolgt wird?«, fragte Obi-Wan, als sie wieder schneller gingen. Sie hielten sich im Schatten der Klippen, falls Drenna sich umdrehen würde.
    Plötzlich blieb Qui-Gon stehen. Er sah nach oben zur Kante der Klippen und dann zurück auf die tosende See.
    »Sie hat immer gewusst, dass sie verfolgt wird«, sagte er. »Wir müssen umkehren.«
    Taroon sah nach hinten. »Seht Euch das an«, sagte er. »Der Weg ist bereits abgeschnitten.«
    Wo eben noch der Pfad gewesen war, donnerten jetzt Wellen gegen die Klippenwände. Sie waren gefangen. Die Brandung war jetzt stark genug, um sie gegen die scharfen Felsen zu schleudern.
    Das Wasser schäumte plötzlich um ihre Fußgelenke.
    »Die Flut kommt«, sagte Obi-Wan.
    »Die Flut auf Senali ist berüchtigt«, meinte Qui-Gon, als er die Felswand absuchte. »Durch die vier Monde kommt sie schnell und heftig.«
    Drenna war am anderen Ende des Strandes hinter den Klippen verschwunden. Obi-Wan berechnete die Entfernung und tat einen Schritt zurück, als eine Welle von alarmierender Gewalt gegen seine Knie rollte.
    Sie würden es nicht schaffen, das wurde ihm klar.
    Taroon kam zum selben Schluss und sah die Jedi an.
    »Sie hat uns in eine Falle gelockt!«, schrie er.

Kapitel 7

    Qui-Gon dachte bereits über ihren nächsten Schritt nach. »Wir können in diese Richtung weiter bis ans Ende der Bucht laufen. Die Flut wird uns einholen, wir müssen also die Klippe umschwimmen. Wenigstens gibt es dort keine Felsen. Wir könnten es schaffen.«
    »Aber ich kann nicht schwimmen!«, rief Taroon. »Kein Rutanier kann schwimmen. Das können nur Primitivlinge.«
    »Hier und jetzt muss man schwimmen können, um zu überleben«, sagte Qui-Gon trocken. Er suchte das Meer ab. Er sah strudelnde Wellen und ein Flutmuster, das sehr schwer einzuschätzen war. Er und Obi-Wan konnten es schaffen - sie waren Jedi. Er durfte jedoch nicht Taroons Leben riskieren. Und er wollte auch Obi-Wan nicht gefährden.
    Sie zogen sich schnell zurück, als eine weitere Welle sie hüfthoch traf. Ihre Gewalt war erstaunlich. Taroon fiel beinahe hin und Qui-Gon griff nach seinem Arm, um ihn zu stützen.
    »Ich hasse das Meer«, brummte Taroon. Er wischte sich die nassen Haare aus den Augen.
    »Wie steht es mit klettern?«, fragte Qui-Gon.
    Taroon sah sich die Klippe an. »Ihr macht wohl Scherze!«, rief er. »Es ist unmöglich, diese Klippe zu besteigen.«
    Qui-Gon antwortete nicht. Er wusste, dass sie keine Zeit zu verlieren hatten. Er holte sein Elektro-Fernglas vom Gürtel und suchte damit die Klippe nach
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