Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
wollte Mitglied der dortigen Gesellschaft werden und dort leben. Doch obwohl er sich dafür entschieden hatte, hatte er niemals seine Loyalität zum Tempel aufgegeben. Seine Mitschüler hatten das natürlich anders empfunden. Ihm war klar, dass er Prinz Leeds Gefühle verstehen würde.
    »Zumindest behauptet er, dass er auf Senali bleiben möchte«, korrigierte Qui-Gon ihn. »Wir sind hier, um das herauszufinden. Sein Vater glaubt, dass die Senalis ihn zwingen zu bleiben. Deswegen befürchtet der Senat, dass die beiden Welten wieder einen Krieg beginnen.«
    Der Nebel wurde in einzelne Wolkenfetzen zerrissen. Eine große Stadt tauchte unter ihnen auf.
    »Das muss Testa, die Hauptstadt, sein«, sagte Qui-Gon. »Das königliche Anwesen liegt weiter draußen.«
    Plötzlich leuchtete an der Kontrolltafel ein Licht auf.
    »Das hatte ich befürchtet«, murmelte Qui-Gon. »Wegen des Umwegs geht uns der Treibstoff aus.«
    Er steuerte das Raumschiff dichter an die Oberfläche heran. Sie ließen die Stadt hinter sich und segelten über ein Feld mit strohfarbenen Grasstoppeln. Ein Warnton heulte auf.
    »Der Treibstoff geht schnell zu Ende«, sagte Qui-Gon. »Ich schaffe es nicht bis zur königlichen Landeplattform.« Er überprüfte die Koordinaten. »Wenn wir auf diesem Feld landen, sind wir nicht weit vom Palast entfernt. Wir können zu Fuß gehen.«
    Obi-Wan tippte die Kontrollbefehle ein, die die Landung einleiten würden. Qui-Gon zog das Fahrzeug auf Bodenniveau hinunter und landete es sicher.
    »Lass uns unsere Survival-Packs mitnehmen«, schlug Qui-Gon vor. »König Frane wird das Fahrzeug bestimmt für uns auftanken und wir können später zur Landeplattform fliegen.«
    Obi-Wan folgte Qui-Gon die Ausstiegsrampe hinunter. Sie gingen auf das Feld hinaus. Obi-Wan genoss es, endlich wieder draußen zu sein. Er roch den frischen Duft des Grases und legte den Kopf in den Nacken, um die wenigen schwachen Sonnenstrahlen einzufangen, die durch die Wolkendecke drangen.
    Plötzlich hielt Qui-Gon inne. »Spürst du das?«, fragte er.
    Obi-Wan fühlte nichts. Doch er wartete, bevor er antwortete. Qui-Gons Sinne waren normalerweise schärfer als die seinen. Sein Meister hatte eine tiefe Verbindung zur Macht, die alle Dinge miteinander verband.
    Dann spürte er es ebenfalls - eine Erschütterung des Bodens unter ihren Füßen.
    »Was ist das?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, meinte Qui-Gon. Er kniete sich nieder und legte eine Hand auf den Boden. »Keine Maschinen. Es sind Tiere.«
    Obi-Wan blickte angestrengt in den Nebel. In der Entfernung glaubte er eine Staubwolke zu sehen, die vom Feld aufstieg.
    Das trockene Gras zitterte, obwohl kein Wind wehte. Dann konnte er im Dunst Formen ausmachen. Eine Herde Tiere galoppierte auf sie zu.
    »Sie laufen davon. Sie sind in Panik«, sagte Qui-Gon. Er sah sich hastig um. »Wir haben keine Zeit, Deckung zu suchen und wir sind zu weit von den Bäumen entfernt. Lauf mit ihnen, Padawan. Achte darauf, dass du nicht hinfällst, sonst werden sie dich zertrampeln.«
    »Mit wem soll ich laufen?« Jetzt hörte Obi-Wan ein donnerndes Geräusch. »Was sind das für Tiere?«
    »Kudana«, sagte Qui-Gon knapp. Er blickte in den Himmel. Kleine dunkle Punkte, von denen Obi-Wan gedacht hatte, dass sie Vögel wären, stürzten plötzlich auf die wild gewordenen Tiere nieder - so etwas hatte Obi-Wan bei Vögeln noch niemals gesehen. Einer der Punkte kam auf sie zu. Es war ein Sucher-Droide. Obi-Wan sah ein Indikator-Licht blinken.
    »Eine Jagd«, korrigierte sich Qui-Gon, als er sein Lichtschwert zog und es aktivierte. »Und jetzt sind wir wohl die Beute.«

Kapitel 2

    Die Kudana tauchten mit donnernden Hufen plötzlich aus dem Dunst auf. Es waren schöne Tiere, deren bronze-metallischen Häute überall in der Galaxis sehr hohe Preise erzielten. Sie rollten panisch mit ihren großen Augen und stießen hohe Laute aus, die beinahe wie Schreie klangen. Obi-Wan konnte ihre Panik förmlich riechen, machte sich allerdings mehr Sorgen über ihre scharfen Hufe und kräftigen Beine.
    Der Sucher-Droide schwebte über ihnen und hatte einen TastLaserstrahle auf Qui-Gon gerichtet. Er schickte zweifelsohne die Koordinaten ihres Aufenthaltsorts an eine Zentrale zurück.
    »Bist du bereit, Obi-Wan?«, rief Qui-Gon über den Lärm hinweg. »Such dir ein Kudana aus und lauf neben ihm her. Benutze die Macht, um dich mit ihm zu verbinden. Und wenn du dann kannst, reite darauf.«
    Obi-Wan rannte los. Qui-Gon lief vor ihm her und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher