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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse
Autoren: Kevin J. Anderson
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hoch. »Die technischen Neuerungen befinden sich im Inneren. Alles andere ist nur Augenwischerei.«
    Han ließ sich im Kopilotensitz des Cockpits nieder und betrachtete die Kontrollen. »Sieht alles normal aus, obwohl die Anordnung etwas seltsam ist. Was ist das hier? Moment, ich finde es schon heraus.«
    Kyp erreichte das Ende der Leiter, verharrte und nahm dann den Sturmtruppenhelm ab. »Diese Maskenfilter stinken!« sagte er und warf den schädelähnlichen Helm mit sichtlichem Vergnügen auf den Boden der Kammer. Er klapperte und hüpfte wie ein abgetrennter Kopf. Kyps dunkles Haar war schweißverklebt und zerzaust, aber er grinste.
    Chewbacca schwang sich von der Leiter, zog den Kopf ein und zwängte sich durch die schmale Luke. Er blickte hinauf zu den Oberlichtern in der Decke des Hangars und knurrte den Schatten des Orbitalen Sternzerstörers an.
    Han ließ seinen eigenen Helm auf den Boden des Cockpits fallen. Mit dem Fuß schob ihn Kyp unter den Sitz und aus dem Weg. Han schaltete den Navcomputer des Sonnenhammers ein. »Dieses Ding ist in einem besseren Zustand als die imperiale Fähre, die wir gestohlen haben. Sind alle Koordinaten in den Datenbanken gespeichert, Doc?«
    Qwi ruckte, setzte sich steif und schnallte sich an. »Der Sonnenhammer ist schon seit Jahren einsatzbereit. Wir haben nur auf die Befehle des Imperiums gewartet. Gut, daß wir keine bekommen haben, nicht wahr?«
    Han schürzte die Lippen und überflog die Kontrollen. »Alles sieht völlig standardmäßig aus«, stellte er fest. »Ich habe auch nicht viel Zeit zum Üben.«
    Chewbacca stieß ein ohrenbetäubendes, herausforderndes Wookiee-Gebrüll aus. Dann hörte Han, wie das schwere, gepanzerte Tor knirschend zur Seite glitt, gefolgt von den polternden Schritten einer Abteilung Sturmtruppen, die in den Hangar stürzten.
    Kyp, der an der Schleuse stand, steckte den Kopf aus der schmalen Luke. »Sie kommen!«
    »Verriegle die Schleuse, Junge«, schrie Han. »Wir verschwinden jetzt von hier! Chewie, hast du inzwischen die Waffenkontrollen gefunden?«
    An der Kopilotenstation ließ Chewbacca seine gewaltigen Hände über Knöpfe und Schalter huschen. Als er endlich fand, was er gesucht hatte, heulte er auf. Die Laserkanonen der Abwehrsysteme drehten sich, während er die Zielerfassung testete.
    Dumpfe Schläge dröhnten durch die Hülle des Sonnenhammers und verrieten, daß die Sturmtruppen aus ihren Blastergewehren das Feuer eröffnet hatten, ohne irgendwelche Schäden anzurichten. Han sah Qwi an. »Wir haben nicht einmal Schilde!«
    »Diese Panzerung wird allem widerstehen, was sie gegen uns einsetzen können«, versicherte sie mit einem süffisanten Lächeln. »Sie wurde dafür entwickelt.«
    Grinsend ließ Han seine Fingerknöchel knacken. »Nun, in diesem Fall nehmen wir uns noch ein paar Sekunden Zeit und machen es richtig!« Er hantierte an den Kontrollen und aktivierte die Repulsoraggregate. Das Innere des Sonnenhammers vibrierte, als sich das Schiff in die Höhe hob und auf seinen Repulsorkissen schwebte. Von draußen drang das gedämpfte Heulen der Alarmsirenen.
    »Chewie, richte diese Laserkanonen nach oben. Wir gönnen uns einen Salut – einundzwanzig Schüsse gegen die Decke!«
    Der Wookiee grollte vor sich hin; dann, ohne Hans Befehl abzuwarten, feuerte er alle Waffen des Sonnenhammers gleichzeitig ab. Qwi sah mit großen Augen durch die Cockpitkanzel nach oben.
    Die Decke des Hangars explodierte unter dem Feuersturm aus Laserenergie nach außen. Einige der größeren Trümmer fielen nach unten und prallten gegen die Hülle des Sonnenhammers, aber die meisten Oberlichter barsten, und ihre Bruchstücke wurden von der entweichenden Luft hinaus in den Schlund gewirbelt.
    Die hilflos mit Armen und Beinen rudernden Sturmtruppler wurden von dem brausenden Luftstrom gepackt und mitgerissen und umkreisten zusammen mit den Trümmern aus Fels und Stahlglas in einem niedrigen Orbit die Asteroidentraube. Ihre Panzer mochten sie für ein paar Minuten vor der Dekompression schützen, aber jeder einzelne von ihnen war verloren.
    Han riß den Sonnenhammer in die Höhe, beschleunigte und durchstieß die Fluchtöffnung, die sie in die Decke des Hangars gesprengt hatten. Sie schossen hinaus in den offenen Weltraum, und Han spürte eine Erregung, wie er sie seit ihrer Ankunft auf Kessel nicht mehr erlebt hatte.
    »Das war ein Kinderspiel!« sagte er. »Jetzt zum spaßigen Teil.«
     
    Admiral Daala blickte von der Brücke der Gorgo auf das Zentrum
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