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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse
Autoren: Kevin J. Anderson
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übermütig werden, nur weil wir ein paar Schiffe erledigt haben. Ich habe nur noch sechs weitere Raketen.«
    »Wir werden uns nicht ergeben«, erklärte Luke.
    »Nein. Ich meine nur, wir sollten verschwinden statt zu kämpfen. Zumindest sind die Maschinen in einem erstklassigen Zustand«, erwiderte Lando. »Der Falke ist nicht mehr so verwöhnt worden, seit er mir gehört hat.«
    »Wie schnell können wir von hier verschwinden?« fragte Luke.
    R2, der neben dem Kopilotensitz eingestöpselt war, trillerte und piepte. Luke senkte den Blick und sah ganze Reihen roter Dioden am Navigationspult leuchten. »Uh, oh.«
    »Was meint er?« fragte Lando. Er löste den Blick von den Schiffen, die vor der Bugkanzel schwärmten, und richtete ihn auf den kleinen Astromechdroiden. »Was ist los mit ihm?«
    »Der Navcomputer funktioniert nicht.«
    »Nun, dann repariert ihn!«
    Luke war bereits hinter der Korridorbiegung verschwunden und öffnete die Wartungsklappe des Navcomputers. Er betrachtete die Schalttafeln, und ihm sank das Herz, als würde es von einem Schwarzen Loch verschluckt, das so tief war wie der Schlund. »Sie haben das Koordinatenmodul ausgebaut. Es ist nicht mehr da.«
    Lando stöhnte. »Und was sollen wir jetzt machen?«
    Als Reaktion auf Landes Vibratorraketen lösten sich die Kessel-Jäger aus ihrer dichten Formation und bildeten kleine Kampfgruppen, die den Falken mit einem Feuersturm aus Blasterstrahlen eindeckten. Luke mußte seine Augen vor den blendenden Blitzen der Streifschüsse und direkten Treffer abschirmen.
    »Ich weiß es nicht, aber wir sollten es besser so schnell wie möglich tun.«
     
    »Sie sind von der Neuen Republik!« Moruth Doole schäumte vor Wut, stampfte auf und ab. »Sie werden zurückkehren und alles berichten!« Er strich seine zerknitterte Krawatte glatt, um sich zu beruhigen, aber es funktionierte nicht. Er hätte am liebsten die beiden Flüchtlinge wie eßbare Käfer zerquetscht. Spione und Verräter! Sie hatten ihn belogen, betrogen und hintergangen.
    »Schickt jedes verfügbare Schiff hinterher!« schrie er in den offenen Kanal, über den er seine Flotte dirigierte. Er befand sich inzwischen im Kommandozentrum des Garnisonsmondes. »Kreist sie ein, zerschmettert sie, zermalmt sie. Mir ist es egal, was es kostet!«
    »Jedes Schiff hinauszuschicken, ist vielleicht keine gute Strategie«, wandte einer der Captains ein. »Die Piloten kennen die Formationen nicht und werden sich nur gegenseitig im Weg stehen.«
    Dooles mechanisches Auge lag in Einzelteilen auf der Konsole, aber er konnte nicht genug sehen, um es wieder zusammenzusetzen. Mit seinem halbblinden Auge gelang es Doole nicht, den aufsässigen Söldner zu identifizieren.
    »Das ist mir egal! Ich will nicht, daß sie uns entkommen wie uns Han Solo entkommen ist!« Er schlug mit seiner schwammigen Faust auf die Konsole, so daß die Einzelteile seines mechanischen Auges in die Höhe sprangen. Die Hauptlinse rutschte über die Kante und zersplitterte auf dem Boden.
     
    Der Falke raste direkt auf den Schlund zu und ließ Kessel hinter sich zurück.
    »Uns wird schon nichts passieren«, sagte Luke. »Ich kann uns mit der Macht sicher hindurchlotsen.«
    »Falls es einen sicheren Weg gibt«, murmelte Lando.
    Schweiß stand auf Lukes Stirn. »Welche Wahl haben wir denn sonst? Wir können uns nirgendwo verstecken, wir können diesen Jägern nicht entkommen und wir können ohne Navcomputer nicht in den Hyperraum springen.«
    »Was für eine großartige Auswahl«, sagte Lando.
    Die Großkampfschiffe hatten endlich Fahrt aufgenommen und feuerten – näherkommend – Ionenkanonenstrahlen auf sie ab, die energiereich genug waren, um eine Schneise durch ein Asteroidenfeld zu brennen. Die beiden großen Fregatten der Lanzen -Klasse webten mit ihren zwanzig Vierlingslaserkanonen vor dem Falken ein tödliches Netz; aber die Fregatten waren langsam, und der Falke baute seinen Vorsprung weiter aus. Irgendwie schienen die anderen Großkampfschiffe erwartet zu haben, daß sie in die Ballung Schwarzer Löcher fliehen würden. Sie schnitten ihnen den Weg ab, während Lando die Maschinen des Falken bis zur Leistungsgrenze hochfuhr. »Komm schon, komm schon! Quetsch noch etwas Tempo raus.«
    Zehn schnelle Systempatrouillenboote, ursprünglich für die Verfolgung von Schmugglern und Piraten gebaut, rasten am Falken vorbei und reihten sich vor ihnen in einer Blockadeformation auf. Aber in der dreidimensionalen Leere des Weltraums gelang es Lando,
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