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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse
Autoren: Kevin J. Anderson
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sie von den statischen Entladungen der Laserblitze gestört wurde. »Admiral Daala! Wenn Sie tatsächlich vorhaben, mit Ihrer Flotte von hier zu verschwinden, bestehe ich darauf, daß Sie die Wissenschaftler des Schlund-Zentrums mitnehmen.«
    Daala ignorierte den Twi’lek, drehte sich nicht einmal um, sondern beobachtete weiter den feurigen Tod der Hydra. Sie dachte an all die Auseinandersetzungen, die sie mit dem Administrator gehabt hatte – an Sivrons Inkompetenz, die Verzögerungen, seine Ausflüchte, sein entnervendes Beharren auf Berichte und Tests. »Sie sind auf sich allein gestellt, Toi Sivron. Es ist an der Zeit, daß wir unsere Pflicht als imperiale Soldaten erfüllen.«
    Toi Sivrons wedelte aufgebracht mit seinen Kopffühlern. »Wollen Sie uns etwa hier schutzlos zurücklassen? Was ist mit den Befehlen, die Großmufti Tarkin Ihnen gegeben hat? Sie haben den Auftrag, uns zu beschützen! Lassen Sie zumindest einen Ihrer Sternzerstörer hier.«
    Daala schüttelte den Kopf, daß ihre kupfernen Haare hin und her flogen. »Tarkin ist tot, und ich treffe jetzt die Entscheidungen. Ich brauche jede Unze Feuerkraft, um einen tödlichen Schlag gegen die Neue Republik zu führen.«
    »Admiral Daala, ich muß darauf bestehen…«
    Daala zog die Blasterpistole aus dem Waffengurt und richtete sie auf Sivrons Bild im Kommunikationswürfel. Wenn der Twi’lek leibhaftig auf der Brücke gewesen wäre, hätte sie ihn getötet; aber sie durfte keine wertvolle Ausrüstung zerstören, nur um ihre Wut abzureagieren. Sie hielt den Blaster direkt auf Toi Sivrons Bild gerichtet, als wollte sie ihn bedrohen, und trat näher. »Ihre Bitte ist abgelehnt, Direktor Sivron«, sagte Daala und schaltete den Würfel ab. Sie drehte sich um und betrachtete nun ungestört ihre Flotte.
    »Commander Kratas, wir werden den Schlund verlassen und die Verfolgung des Sonnenhammers aufnehmen. Rufen Sie sofort alle TIE-Jägergeschwader zurück!«
    Kratas gab den entsprechenden Befehl, und sie verfolgte ungeduldig die Rückkehr der kleinen Schiffe in ihre Hangars. Unruhig und verärgert über die Verzögerung, tigerte Daala hin und her. »Sorgen Sie dafür, daß alle drei Sternzerstörer an denselben Kurscomputer angeschlossen werden. Ich werde die genauen, paßwortkodierten Koordinaten aus meinem persönlichen Speicher abrufen.«
    Die letzten, die das Schlund-Zentrum verlassen hatten, waren die Bauingenieure gewesen – und sie hatte ihnen den falschen Kurs einprogrammiert, der sie zum Sturz in eins der Schwarzen Löcher verdammte. Aber diesmal würde Admiral Daala mit aller ihr zur Verfügung stehenden Feuerkraft über die ahnungslose Galaxis herfallen und sie zurückerobern.
     
    Der Sonnenhammer vibrierte unter tausend Belastungen, während er durch die tödlichen Gravitationsstrudel des Schlund-Mahlstroms kreuzte.
    Unter Han Solos wachsamen Augen saß Kyp Durron an den Kontrollen, aber Han dachte nicht im Traum daran, sich in Kyps Intuition einzumischen, ganz gleich, wie alptraumhaft der vor ihnen liegende Weg auch erscheinen mochte. Halb die Lider geschlossen, suchte Kyp mit seinem geistigen Auge eine sichere Passage durch das gefährliche Labyrinth. Er riß das Schiff nach steuerbord, dann scharf nach unten, hektisch unsichtbaren Hindernissen ausweichend. Han legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. Um sie herum glühten heiße Gase wie die Feuer der Hölle.
    Die dunkelblauen Augen aufgerissen und das Gesicht vor Entsetzen verzerrt, starrte Qwi Xux den blind steuernden Kyp an.
    »Keine Sorge«, sagte Han. »Der Junge weiß, was er tut. Wenn uns überhaupt jemand durchbringen kann, dann er.«
    »Aber wie macht er es?« Qwis Stimme klang flötengleich, wie hohe Noten, die von einem Amateurmusiker gespielt wurden.
    »Dafür hat Ihre Wissenschaft keine Erklärung. Ich bin mir nicht sicher, ob ich selbst die Macht verstehe, aber ich zweifle auch nicht an ihr. Früher habe ich sie für Hokuspokus gehalten, aber inzwischen schätze ich sie sehr.«
    Abrupt teilten sich vor ihnen die Gasschleier und enthüllten die schwarze Unendlichkeit des offenen Weltraums. Zumindest waren sie aus dem Schlund entkommen!
     
    Auf ihrer verzweifelten Flucht vor den Streitkräften Kessels versuchten Luke und Lando, die Barriere der zusammengezogenen Großkampfschiffe zu durchbrechen. Jedesmal, wenn ein Strahl in die Schilde des Falken einschlug, zuckten sie gleichzeitig zusammen.
    Der Koloß des Loronar -Angriffskreuzers versperrte ihnen den Weg und schnitt sie
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