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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse
Autoren: Kevin J. Anderson
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vermißt habe.«
    Leia küßte ihn wieder.
    R2 rollte die Rampe des Falken hinunter, und 3PO stürzte sich glücklich auf ihn. »R2-D2! Ich bin so froh, daß du wieder da bist. Du ahnst gar nicht, was wir für Schwierigkeiten hatten, während du fort warst.«
    R2 piepte etwas, das keiner Übersetzung bedurfte.
    Kyp Durron und Qwi Xux stiegen die Leiter des Sonnenhammers hinunter und bestaunten die endlosen Wolkenkratzer und Türme von Imperial City, der Metropole aus glitzerndem Stahlglas und Metall, die sich bis zum Horizont erstreckte. Über ihnen am Himmel wanderten die winzigen Positionslichter einer Fähre. »Was für eine Stadt!« sagte Kyp mit einem Seufzer.
    Qwi wirkte überwältigt. Der Sonnenhammer sollte in einen Hochsicherheitshangar gebracht werden, damit ihn dort die Wissenschaftler der Neuen Republik studieren konnten. Qwi gefiel der Gedanke nicht, aber sie hatte keine Wahl.
    Han ging zu seinen beiden Kindern, bückte sich und nahm Jacen und Jaina in die Arme. »He, Kinder! Erinnert ihr euch noch an euren Paps? Ist schon lange her, was?«
    Er zerzauste ihre Haare und betrachtete sie mit jenem fassungslosen Staunen, das er immer empfand, wenn er sah, wieviel sie zwischen seinen Besuchen auf dem Geheimplaneten Anoth gewachsen waren. Doch jetzt war für Jacen und Jaina die zweijährige schützende Isolation vorbei, die Kinder waren endlich zu Hause, und nur der kleine Anakin war in Winters Obhut zurückgeblieben.
    Jacen nickte; einen Moment später nickte Jaina ebenfalls. Han wußte nicht, ob er ihnen glauben sollte, aber er drückte sie trotzdem an sich. »Nun, wenn ihr euch nicht an mich erinnert, werde ich von jetzt an versuchen, euch von eurem Vater zu überzeugen.«
     
    Ein wichtigtuerischer Beamter in der prächtigen Uniform einer außerplanetaren Verwaltungsbehörde fing Lando in einer exklusiven Diplomatenlounge ab. Der Beamte hielt einen gepanzerten Aktenkoffer in der Hand, wie sie auch von Krediteintreibern getragen wurden, und hatte den halb verkniffenen, halb würdevollen Gesichtsausdruck eines Mannes, dem eine Aufgabe anvertraut worden war, deren Bedeutung er weit überschätzte.
    »Sind Sie Lando Calrissian?« rief der Beamte. »Ich suche Sie schon seit Tagen. Sie haben mir meine Arbeit sehr erschwert.« Er eilte auf ihn zu.
    Lando stellte betrübt fest, daß ihm der Weg zum Hinterausgang der Lounge versperrt war. Neben ihm am Tisch wölbte Han die Brauen. Beide waren in die Lounge gekommen, um sich von der langwierigen Befragung durch das Oberkommando der Allianz zu erholen und sich zu entspannen. Unglücklicherweise wurde die Lounge nur von Bürokraten und politischen Funktionären besucht und servierte lediglich klebrig süße Drinks. Han und Lando schlürften bedächtig ihre Getränke und versuchten, nicht das Gesicht zu verziehen.
    Lando hatte Gerüchte gehört, daß ein Eintreiber nach ihm suchte, dem er bis jetzt entwischen konnte. Er fürchtete, daß ihm irgendein Gläubiger auf die Spur gekommen war, oder daß ihn jemand wegen des in Konkurs gegangenen Tibanna-Gasminenunternehmens auf Bespin oder der im Spiel verlorenen Flüssigmetallbergwerke auf Nkllon verklagt hatte.
    »Ja, Sie haben mich endlich erwischt«, ergab sich Lando mit einem Seufzer. »Was wollen Sie? Ich kann hier in Imperial City die besten Rechtsanwälte der Galaxis bekommen.«
    »Das wird nicht nötig sein«, erklärte der Beamte, wuchtete seinen gepanzerten Aktenkoffer auf den Tisch und hantierte dann am Zahlenschloß. »Ich bin froh, daß ich es endlich los werde.«
    Er öffnete den Aktenkoffer, und glitzerndes Licht fiel heraus. Die anderen Gäste in der Lounge reckten neugierig die Köpfe.
    Der Aktenkoffer war bis zum Rand mit sorgfältig sortierten Schachteln voller Feuerjuwelen und schimmernder Chrysoprase gefüllt.
    »Ich komme vom Planeten Dargul. Dies ist die Belohnung, die Ihnen die Herzogin Mistal für die sichere Rückkehr ihres geliebten Gemahls Dack schuldet. Sie können sie schätzen lassen, aber mir wurde gesagt, daß diese Juwelen etwa eine Million Kredits wert sind. Dazu kommt der Aktenkoffer, der noch einmal vierzigtausend wert ist.«
    Lando starrte in den Aktenkoffer, geblendet von seinem Inhalt. »Eine Million?« sagte er.
    »Eine Million plus vierzigtausend für diesen Aktenkoffer.«
    »Aber ich sollte doch nur die Hälfte der Belohnung bekommen.«
    Der Beamte griff in seine Tasche. »Ich bin beauftragt, Ihnen das hier zu übergeben. Es ist eine Nachrichtenschote von Slish Fondine, dem
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