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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse
Autoren: Kevin J. Anderson
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Besitzer der Blobställe, in denen es Ihnen gelungen ist, unseren Gemahl Dack festzunehmen.« Er reichte Lando ein kleines, eckiges Objekt.
    Lando drehte es stirnrunzelnd in seiner Hand und fuhr dann mit dem Fingernagel über die Rille in der Mitte. Er brach die Nachrichtenschote auseinander, drückte die beiden Hälften wieder zusammen und stellte sie aufrecht auf den Tisch.
    Sofort kristallisierte sich das Bild des Blobstallbesitzers heraus. »Ich grüße Sie, Lando Calrissian. Wenn Sie diese Botschaft hören, kann ich davon ausgehen, daß Sie Ihre Belohnung erhalten haben. Ich schätze mich glücklich, sagen zu können, daß Ihr Vorschlag, den Kriminellen Tymmo nicht hinzurichten, sich für alle Beteiligten als äußerst vorteilhaft erwiesen hat. Die Herzogin Mistal war so entzückt, ihren Gemahl wieder in die Arme schließen zu können, daß sie darauf bestand, Ihnen die volle Belohnung zu zahlen, und mir gleichzeitig anbot, im Hauptstadion von Umgul einen zweiten Blobparcours zu bauen. Wir sind bereits dabei, kreative Architekten einzustellen, um noch schwierigere Hindernisse für die neue Bahn zu entwickeln, die – auf Herzogin Mistais Bitte hin – den Namen ›Dack Track‹ erhalten wird.
    Ich übergebe Ihnen hiermit diese Feuerjuwelen und Chrysoprase und hoffe, daß Sie Ihre Belohnung klug investieren werden. Warum kommen Sie nicht nach Umgul und plazieren ein paar Wetten? Ich würde mich glücklich schätzen, Ihr Gastgeber zu sein.«
    Als sich die Holobotschaft in flackerndes Licht auflöste, konnte Lando nur dastehen und mit offenem Mund sein Vermögen anstarren.
    Han lachte und bot dem untersetzten Beamten einen Platz an. »Trinken Sie doch einen mit uns. Um genau zu sein, hier – Sie können meinen Drink haben! Er ist sowieso zu süß für mich.«
    Der Beamte schüttelte mit unverändert wichtigtuerischer Miene den Kopf. »Nein, danke. Das ist nichts für mich. Ich mache mich lieber wieder an meine Arbeit.« Er machte auf dem Absatz kehrt und verließ die Lounge.
    Han klopfte Lando auf die Schulter. »Was wirst du mit dem ganzen Geld anfangen? Willst du immer noch in die Gewürzminen investieren?« Lando sah schuldbewußt drein. »Ich sage es nicht gern, aber als Moruth Doole uns herumgeführt hat, war ich von den geschäftlichen Möglichkeiten beeindruckt. Für das Gewürz gibt es viele Verwendungsmöglichkeiten, die zudem völlig legal sind – in der Psychotherapie, bei der Verbrechensbekämpfung, der Kommunikation mit Nichtmenschenrassen, in der Kunst und der Unterhaltungsbranche. Du hast das immer gewußt, Han, sonst hättest du damals in den alten Tagen nicht beim Gewürzschmuggel mitgemischt.«
    »Da hast du recht, Lando.«
    Aber Landos Begeisterung war geweckt. »Ich sehe auch nicht, warum der Gewürzabbau unbedingt als Sklavenarbeit organisiert werden muß. Er ließe sich größtenteils automatisieren. Selbst wenn sich dort unten noch mehr von diesen Energiespinnen herumtreiben, könnten wir in den tieferen Stollen gekühlte Droiden einsetzen. Würde auch nicht viel kosten. Ich sehe da keine Probleme.«
    Han sah ihn skeptisch an, nippte an seinem süßen Drink und schürzte dann die Lippen. »Uh-huh.«
    »Außerdem«, sagte Lando, »brauche ich ein neues Schiff. Ich habe die Glücksdame auf Kessel zurücklassen müssen. Vielleicht bekomme ich sie nie zurück. Was soll ich in der Zwischenzeit tun?«
    Als Lando die begehrlichen Blicke der anderen Gäste in der Lounge bemerkte, schloß er den Deckel des gepanzerten Aktenkoffers. »Nun, wie dem auch sei, es ist herrlich, wieder flüssig zu sein.«
     
    »Alle einsteigen!« rief Wedge Antilles in den hallenden Hangar des Raumhafens von Imperial City. »Fertigmachen zum Start.«
    Die letzten Kolonisierungsspezialisten, Soziologen und Überlebensinstrukteure der Neuen Republik wuchteten ihr Gepäck auf die Rampe des Mittelstreckentransporters. Das neunzig Meter lange Schiff nahm den Großteil des Hangars im Versorgungssektor ein, aber die Gruppe brauchte einen Transporter, der groß genug war, um die Überlebenden von Eol Sha und ihre Habseligkeiten sowie die Ausrüstung aufzunehmen, die man benötigte, um für sie auf Dantooine eine neue Heimat zu schaffen.
    Wedge überwachte die letzten Vorbereitungen der Operation und kontrollierte die Checkliste auf seinem Datenblock. Zumindest war dieser Auftrag angenehmer als die Abrißarbeiten in der Stadt – für den Moment. Er war froh, wieder fliegen zu können, auch wenn es nur ein lahmer
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