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Jede Nacht mit Charlie

Jede Nacht mit Charlie

Titel: Jede Nacht mit Charlie
Autoren: Jennifer Crusie
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ein glückliches Leben mit viel, viel Lachen. Und Charlie.
    „Könnten wir uns ein Wohnmobil anschaffen?“
    „Klar. Sicher.“ Charlie blinzelte verwirrt. „Was in aller Welt willst du mit einem Wohnmobil?“
    „Damit es wie ein Zuhause ist, während unserer Reisen.“
    Sein Stirnrunzeln vertiefte sich. „Reisen wohin?“
    „Wo immer wir auch hinwollen. Es ist November.“
    Er begann zu lachen. Allie hätte ihn mit Freuden erwürgen mögen. „Wir gehen nirgendwohin. Ich habe die Option auf einen Vollzeitjob bei WBBB, inklusive Krankenversicherung, Rente und Vaterschaftsurlaub. Wir adoptieren Sam. Ich werde sesshaft.“
    An manchen Tagen wurden alle Träume wahr! „Oh, gut.“ In einer Mischung aus Verwunderung und Erleichterung sank Allie zurück in die Kissen. „Oh, Charlie, ich liebe dich wirklich. Ich würde dir überallhin folgen, aber ich würde wirklich lieber …“
    „… hier bleiben und mich zum Star machen. Dein Wunsch sei mir Befehl, Baby.“
    „Warum bist du dann immer noch eine ganze Bettlänge entfernt?“
    „Ich habe Lampenfieber.“ Sein Lächeln verblasste. „Das ist unglaublich. Ich fühle mich wie ein Teenager bei der ersten Verabredung.“ Er rutschte höher, stützte seine Hände neben ihr auf und sah auf sie hinunter, als wolle er sich ihren Anblick für immer einprägen. „Das ist unsere Premiere, Honey.“ In seinem Blick lag so viel Liebe, dass es Allie die Kehle zuschnürte. „Was wir vorher hatten, war Spaß, aber das ist von wahrer Liebe Lichtjahre entfernt.“
    „So müssen früher Hochzeitsnächte gewesen sein.“ Allie legte die Hand auf seine Brust. Sie hatte vergessen, wie gut er sich anfühlte, wie muskulös sein Körper war und wie heiß seine Haut. „Ich brauche dich so sehr. Trotzdem bin ich schrecklich nervös.“ Sie wollte nicht so verletzlich klingen, aber die Worte ließen sich nicht zurücknehmen.
    „Ein ansteckendes Phänomen.“
    Beide wussten um die Kostbarkeit ihrer Empfindungen. Diesmal gab es keine Hast, kein Ungestüm, kein verzweifeltes Verlangen. Ihnen blieb alle Zeit der Welt. Mit äußerster Klarheit nahm Allie die Dinge um sich herum wahr – die Muster von Licht und Schatten an der Wand, der kühle Luftzug, als Charlie ihr das Nachthemd abstreifte, das leichte Kratzen seiner Bartstoppeln auf ihrer empfindsamen Haut, den schnellen Schlag seines Herzens. Sie spürte das Wunder der Liebe in jeder sanften Berührung, jeder zärtlichen Liebkosung.
    Die Uhr auf dem Nachttisch tickte die Sekunden vorbei, die Minuten. Aber das war eine andere Welt. In der Welt, in der sie sich liebten, besaß Zeit keine Bedeutung. In dieser Welt zählte nur das Glück des Augenblicks.
    Als Charlie sie endlich sanft und voller Gefühl zum Gipfel führte, flüsterte Allie leise wieder und wieder seinen Namen, zog ihn zu sich hoch und nahm ihn so tief in sich auf, als wolle sie für immer eins mit ihm sein.
    Es war Nachmittag, als Allie aufwachte. Noch im Halbschlaf zog Charlie sie näher und drückte einen Kuss auf ihren Scheitel. „Ich vergaß, dir die guten Neuigkeiten zu erzählen. Wir haben eine neue Sendung.“
    „Was für eine neue Sendung?“ erkundigte sich Allie verschlafen.
    „Bill gibt uns die Prime Time“, murmelte er. „Die um sechs Uhr früh. Du bist wieder da, wo du sein wolltest.“
    Plötzlich war sie hellwach. „Hast du gerade sechs Uhr gesagt? In aller Herrgottsfrühe? Kurz vor Morgengrauen? Bist du völlig irre?“
    Charlie stemmte sich hoch. „Ich dachte, genau das wolltest du. Endlich wieder obenauf sein.“
    Empört wies Allie seinen Vorschlag zurück. „Ich kann nachts obenauf sein!“
    Schmunzelnd umfasste er ihre Brust. „Jederzeit.“
    Allie erwiderte sein Lächeln und bedeckte seine Hand mit ihrer. „Du weißt, was ich meine. Ich mag unsere skurrilen Hörer. Lass Mark die Prime Time. Wenigstens, bis Marcia sie ihm abjagt. Wir gehören in die Nacht, Charlie.“
    Lachend fiel Charlie zurück aufs Bett. „Warte, bis ich Bill davon erzähle.“
    „Wie konntest du die Morgensendung nur in Erwägung ziehen!“
    „Ich dachte, ich erfülle dir damit deinen sehnlichsten Wunsch.“
    „Du erfüllst mir immer meine sehnlichsten Wünsche. Was mich daran erinnert …“ Genüsslich streckte sich Allie der Länge nach auf ihm aus. Er gehörte ihr! Für den Rest ihres Lebens! „Ich habe eine Idee für eine neue Sendung“, verkündete sie. „Zeitlich unbegrenzte Sendedauer. Ausgewähltes Publikum. Nennen werde ich sie ‚Charlie all
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