Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin
Autoren:
Vom Netzwerk:
hatte sie für ihn jede Menge Gefahren auf sich genommen, ohne ihn jemals kennengelernt zu haben.
    Doch plötzlich fühlte Janey, wie Big Rosie sich versteifte und dann anfing zu beben. Mit einem verstörten und ungläubigen Blick in den Augen ging sie langsam durch das Labor. Nach und nach verwandelte sich ihr Gesichtsausdruck in Verwunderung und tiefe, tiefe Freude.
    »Oh mein Gott!«, stieß sie hervor und wackelte vor Freude hin und her. »Oh, was für ein wundervoller, glücklicher Tag! Das ist tatsächlich Reinkarnation! Es gibt sie wirklich!«
    »Wovon sprichst du, Big Rosie?«, rief Janey.
    Doch ihre Patentante hörte nicht zu. In großen Sprüngen, wobei alles an ihr schwabbelte, hechtete sie quer durch das Labor und flüsterte ungläubig vor sich hin. »Boz! Boz Brown! Dass ich das noch erleben darf! Es ist tatsächlich Boz Brilliance Brown!«

Wer ist Onkel Sol?
     
    Der Mann, den Janey für ihren Onkel gehalten hatte, sah ihr mit gefühlsduseligem Blick entgegen. Janeys eigene Gefühle gerieten völlig durcheinander.
    Schließlich zwang sie sich, etwas zu sagen. »Was meint sie damit? Onkel Sol, was hat das zu bedeuten? Was will Big Rosie damit sagen? Bist du etwa ein Zwilling von meinem Vater oder so ähnlich? Bitte, sag mir die Wahrheit!«
    Er befreite sich aus Big Rosies Umarmung und flüsterte ihr etwas zu, bevor er zu Janey hinüberging und ihre Hände in seine nahm. »Ach, Janey, wie sollst du das nur alles verstehen?«
    »Hey, ich bin ein SPIon! Ich werde es schon verstehen!«
    Er nickte langsam. »Okay. Ich sage es dir einfach ganz direkt und ohne Umschweife. Das ist wahrscheinlich das Beste. Deine Patentante hat recht. Ich bin nicht Solomon Brown. Ich bin Boz Brilliance Brown. Dein Vater, Janey.«
    Janeys Herz klopfte wild. Während sie langsam begriff, was er da sagte, stürzten Tränen aus ihren Augen. »Was? Warum hast du die ganze Zeit so getan, als wärst du tot? Wie konntest du das nur tun? Warum hast du dich nicht um mich gekümmert?«
    »Ich habe es versucht, Janey«, sagte ihr Vater sanft. »Seit deiner Geburt habe ich immer versucht, auf dem Laufenden zu bleiben und wenigstens ein bisschen an deinem Leben teilzuhaben. Ich habe dir Geschenke geschickt und dich aus der Ferne geliebt. Ich habe dir sogar in das Puzzleheft eine geheime Nachricht hineingeschrieben, dass wir uns irgendwann Wiedersehen werden.«
    Janey erinnerte sich an das eine Puzzle, das sie bis heute nicht hatte lösen können. »Meinst du das Bilderrätsel? Das mit den vielen Us?«
    »Ja, genau. Ich weiß, es war wirklich stark verschlüsselt - aber es musste sein. Ich konnte kein Risiko eingehen. Auch andere Agenten durften nicht herausfinden, dass ich noch lebe. Es fing mit einem W an, glaube ich ...«
    »Und dann kam eine 4!«, sagte Janey. »Danach ein Auge und ein d, und schließlich die vielen us!«
    »Das erste d und u stehen für ›du‹. Die folgenden us werden immer größer und es sollte bedeuten ›wenn du größer bist‹«, erklärte ihr Vater.
    »Ach so, jetzt verstehe ich«, rief Janey. »Das W plus die 4 ergibt ›wir‹ ... Also müsste der ganze Satz bedeuten: ›Wir sehen uns, wenn du größer, bist.‹ Dass ich da nicht eher draufgekommen bin!«
    »Tja, und nun bin ich tatsächlich wieder da«, sagte Boz. »Und du siehst, wie das Leben ist, Janey. Die Leute jagen mich. Sie hetzen mich. Sie wollen wissen, was ich herausgefunden habe, oder sie wollen mich beseitigen. Und sie nehmen jedes Mittel in Kauf, um mich zu finden. Dieses Leben lässt sich mit einer Familie nicht vereinbaren, besonders nicht mit meiner eigenen Familie. Deshalb bin ich weggegangen - bis zum heutigen Tage.«
    Janeys Kopf rauchte. Sie hatte Mühe, das alles aufzunehmen.
    »Was ist mit Ma? Hast du sie nicht geliebt?«
    »Mehr, als ich in Worte fassen kann. Aber sie war mir zu nahe. Sie wusste zu viel, und das brachte sie in größte Gefahr. Als wir erfahren haben, dass wir ein Baby erwarten - nämlich dich, Janey - musste ich irgendetwas unternehmen, um euch beide zu schützen. Als Reg und ich dann den Unfall hatten und ich überlebte, da nutzte ich die Chance, um zu verschwinden. Ich wollte Gina und dir ermöglichen, ein neues Leben anzufangen, ein anderes Leben.«
    »Hast ... hast du wirklich Brans Vater umgebracht?«
    »Natürlich nicht!«, antwortete Boz. »Als wir zusammen das Geheimnis des Waldfrosches entdeckten, wollte Reg sich als erstes Versuchskaninchen opfern. Leider haben wir uns dann irgendwie verrechnet. Er gefror zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher