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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin
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schnell, und du weißt ja, was dann passiert, Janey. Im Vorfeld hatte er mich gebeten, seine gefrorenen Überreste am Nordpol auszustreuen, was ich natürlich getan habe. Das Logo von Sol Eis sieht ihm übrigens sehr ähnlich. Ich vermisse ihn nach wie vor sehr.«
    Fasziniert hörte Janey ihrem Vater zu. »Und wer ... wer ist Onkel Solomon?«
    Lachend fuhr sich ihr Vater durch die Haare. »Ach ja, Sol. Jetzt wird es schon komplizierter. Weißt du, ich entstamme einer Familie, aus der seit Generationen Agenten hervorgehen. Von Geburt an haben meine Eltern so getan, als hätte ich einen Bruder. Das ist sehr verbreitet in Agentenfamilien. Niemand hat ihn je kennengelernt oder auch nur gesehen, aber wir haben Geschichten über seine Krankheiten verbreitet, dass er zur Schule weiter weg geschickt wurde, zum Militär musste und irgendwann arbeitsbedingt ins Ausland versetzt wurde. Und die Leute haben uns geglaubt. Aber es gab nie einen Solomon Brown. Als ich jedoch eine neue Identität brauchte, nachdem ich meinen Tod vorgetäuscht hatte, war sie da. Ich brauchte nur noch hineinzuschlüpfen.«
    Janey seufzte. Es war alles so verworren. Einfach zu viel. Doch sie vermutete, dass sie sich eines Tages daran gewöhnen würde. »Im Moment«, sagte sie, »bin ich einfach nur froh, dass du da bist und dass du mit mir nach Hause kommen kannst, Ma sich an alles erinnert und wir wieder eine Familie sein können. Die Browns. Wir können meinetwegen auch eine Schwester für mich erfinden, damit ich weiterhin Agentin sein kann.«
    Doch während sie noch sprach, spürte sie, wie ihr Vater unruhig wurde. Er schüttelte den Kopf, seine Stirn war in sorgenvolle Falten gelegt. »Nein, Janey. Das ist unmöglich. Ich dachte, ich hätte das gerade erklärt. Deine Mutter darf niemals etwas erfahren. Sie darf sich nicht erinnern. Das wäre zu gefährlich - für mich, aber hauptsächlich für euch.«
    »Aber ... wir haben die Baresi besiegt. Und wir haben dein Geheimnis nicht verraten. Jetzt müssen wir nur noch die Unterlagen zerstören, oder? Ich kann dich nicht schon wieder gehen lassen, wo ich dich gerade erst gefunden habe!« Janey zitterte vor Wut und Aufregung. Am liebsten hätte sie wild mit ihren Fäusten auf seine Brust getrommelt, um ihn zu überzeugen.
    »Du beeilst dich lieber, Boz-Baby«, sagte Big Rosie. »Wir kriegen Besuch.«
    Als Janeys Vater die näher kommende Stimme hörte, war es vorbei mit seiner Ruhe. »Gina!«
    Er hatte recht. Janey konnte ihre Mutter hören, wie sie mit einer dritten Person sprach: »Ich weiß nicht, warum sie mitten in der Nacht in einem Wildpark ist. Aber ich vermute, dass wieder diese verrückte Frau dahintersteckt. Deshalb sind wir ihr hierher gefolgt. Was macht diese komische Katze da? Sie muss irgendwo ausgebrochen sein. Komm, beeil dich, James!«
    »Jean, was hast du vor?«, fragte James.
    »Ich kann dir nicht sagen, warum. Aber ich bin mir einfach sicher, dass hier der Eingang ist. Ich muss Janey finden!«
    Boz Brilliance Brown blickte in Panik von Janey zu Big Rosie und wieder zurück. Die Stimmen waren genau über ihnen. Die Halos scheuchten schnell die verbliebenen Baresi-Mitglieder in die Gefrierkammer. »Ich muss los!«, sagte er gehetzt.
    »Nein! P-Papa! Nicht!«
    Er nahm sie schnell in die Arme und drückte sie fest an sich. Es war der längste Moment in Janeys Leben. »Janey, es tut mir leid, ich kann nicht bleiben ...«
    Janey schüttelte traurig den Kopf. Über ihnen fing der Glaszylinder an zu rattern. Und dann sagte Janey etwas, das sie selbst kaum glauben konnte. »Ich weiß! Geh! Mach schnell!«
    »Vergiss nicht, was ich dir gesagt habe, Janey«, sagte er und umarmte sie noch einmal ganz fest. »Jetzt ist keine Zeit für lange Erklärungen. Aber du findest alle Informationen auf dem Lineal. Und dann musst du unbedingt sicherstellen, dass alle Spuren beseitigt werden.« Janey nickte. »Und Al«, fuhr Boz Brown fort und drehte sich zu Alex um, »lass sie langsam gefrieren, Agent. Ich will sie lebend!«
    »Jawohl, Sir!«, antwortete Alex. Er und seine Mutter drehten sich zu der Steuerungstafel um und drückten einige Knöpfe, während Boz sich ein paar kleine Düsen schnappte und sie sich auf den Rücken schnallte.
    »Pa, eine Sache noch«, bat Janey.
    »Ja?« Er drehte sich wieder zu ihr. In seinem Gesicht konnte sie lesen, dass er hin und her gerissen war. Einerseits hatte er es eilig wegzukommen, andererseits brach es ihm das Herz.
    »Bitte lösche nicht irgendwann mein Gedächtnis,
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