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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin
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wie du es bei Ma getan hast. Ich möchte mich erinnern.«
    Ihre Blicke trafen sich und sagten alles, was ein Leben lang unausgesprochen geblieben war. Dann lächelte er und nickte. »Wir brauchen dein Gedächtnis, Janey. Du bist jetzt mein SPIon. Pass auf dich auf!«
    Er riss an der Schnur, die über seiner Schulter hing, und mit einer violetten Rauchwolke schoss er nach oben durch eine Öffnung im Dach, hinaus in den dunklen Nachthimmel.
    Janey beobachtete, wie seine Füße aus ihrem Sichtfeld verschwanden, während ihre Mutter das SPIon-Labor betrat. Onkel James war dicht hinter ihr und versuchte verzweifelt, Zoff abzuschütteln, der an seinem Bein hing und Katzenhaare auf seinem Smoking verteilte.
    »Ich weiß nicht, wo dieses Vieh herkommt. Es hängt an mir, seitdem ich den Ball verlassen habe!«
    »Sie da!«, schrie Janeys Ma Big Rosie an. »Was, zum Himmel, geht hier vor? Ist das Janey hinter Ihnen?«
    Bevor Janey antworten konnte, drehte Big Rosie zwei Ringe an ihren Fingern und streckte dann ihre Arme aus. Sie berührte Janeys Ma und Onkel James gleichzeitig mit je einem der Ringe. Sofort sahen die beiden verwirrt und leicht benommen aus. Frau Brown schielte benebelt zu ihrer Tochter hinüber.
    »Janey? Bist du das? Meine liebe Janey Brown?« Ihre Stimme klang schwerfällig, als wäre ihre Zunge plötzlich doppelt so dick.
    Und Janey machte sich ganz groß in ihrem SPIon-Anzug, strich sich über ihren blonden Zopf und lächelte freundlich. »Nein. Nein, das tut mir leid. Sie müssen mich mit jemandem verwechseln. Mein Name ist Blond: Jane Blond. Wahrscheinlich liegt ihre Janey zu Hause kuschelig im Bett.«
    »Ach so«, sagte ihre Mutter undeutlich, bevor sie in sich zusammensackte und auf Onkel James fiel.
    Janey wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und drehte sich zu Big Rosie um, die Zoff über seine Tolle streichelte. Als der Kater Janey sah, riss er sich los, miaute fröhlich und stürmte zu ihr hinüber.
    Janey sah ihn traurig lächelnd an und sagt: »Komm, Zoff, lass uns nach Hause gehen.«

Das Lineal
     
    Big Rosie fuhr sie alle in dem Minibus des Wildparks nach Hause.
    »Super«, sagte Alex, als er auf die Rückbank kletterte. »Wir werden echt unauffällig sein mit einem Bus, der große graue Ohren und einen Rüssel hat.«
    »Entweder das oder einen echten Elefanten«, erwiderte seine Mutter und setzte sich neben ihn. »Sei leise, und versuch ein wenig zu schlafen.«
    »Also, wer ist diese Person ›Lineal‹, die du auslöschen sollst?«, fragte Big Rosie flüsternd. »Denn wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass es so einfach ist, alle Spuren von Kopper Nickers zu beseitigen, dieser verräterischen Fratze. Selbst für dich Super-Agentin wird das schwer.«
    Janey sah kurz nach hinten, um sich zu vergewissern, dass alle anderen tief und fest schliefen. »Ich glaube nicht, dass es eine Person ist. Aber zu Hause muss ich gleich erst mal etwas überprüfen.«
    Nachdem sie die Halos abgesetzt hatten, mühten sich Janey und Big Rosie ab, den betäubten James und Janeys Ma ins Haus zu schleppen und für die Nacht hinzulegen. Anschließend, in ihrem eigenen Zimmer, kramte Janey in ihrer Schultasche und flitzte dann durch den Kamin noch einmal zu Big Rosie hinüber.
    »Dies ist eins von den Geschenken, die Onkel ... die mein Vater mir geschickt hat«, sagte sie und legte das Schreibetui auf den Labortisch. »Und dieses Lineal hier könnte ... das Lineal sein.«
    Sie starrten beide darauf. Es war ein ganz normales, eher kurzes Lineal aus Metall.
    »Wie sollen wir es zerstören?«, fragte Big Rosie.
    Janey grinste. »Wie alles andere auch in Zusammenhang mit dem Projekt Eiskristall. Wir schmelzen es.«
    »Okay.« Big Rosie entzündete einen Bunsenbrenner und schob ihn zu Janey über den Tisch. »Dann mal los, Jenny- Penny!«
    Janey holte tief Luft. Dies war etwas sehr Wertvolles von ihrem Vater, und sie musste es jetzt für immer zerstören. »Tschüss, du kleines Agentenwerkzeug«, flüsterte sie und gab dem Lineal einen kleinen Kuss.
    Einen Moment später hielten sie beide überrascht inne. Mit einem leisen Surren kamen vier Lichtstrahlen aus dem Lineal und projizierten ein Bild an die Decke.
    Janey schluckte.
    »Harry Knitter!«, rief Big Rosie. »Das ist ja eine LippenSPIfoda! Ich habe noch nie zuvor eine gesehen! Eine Lippen-aktivierte-SPI-Foto-Datenbank. Darauf kannst du von jedem beliebigen Ort aus jede Menge Daten speichern. Gute Arbeit, Blond!«
    Janey zeigte traurig auf das Bild. »Schau
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