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Ist es nicht schoen, gemein zu sein

Ist es nicht schoen, gemein zu sein

Titel: Ist es nicht schoen, gemein zu sein
Autoren: Cecily von Ziegesar
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    Erklärung: sämtliche Namen und Bezeichnungen von
Personen, orten und Veranstaltungen wurden geändert bzw. abgekürzt, um
unschuldige zu schützen, mit anderen worten: mich.
    ihr lieben!
    habt ihr euch schon mal
gefragt, wie die wahrhaft auserwählten wirklich leben? ich kann es euch erzählen, denn ich gehöre
dazu, ich spreche hier nicht von models oder filmstars, musikalischen
Wunderkindern oder mathege- nies. ich spreche von menschen, die in dieses leben hi neingeboren werden - von uns, die wir
alles besitzen, was man sich nur wünschen kann, und das für total selbstver ständlich halten.
    willkommen in new york city,
genauer gesagt auf der upper east side, wo meine freunde und ich wohnen, zur schule gehen, spaß
haben und schlafen - manchmal auch mitei nander. wir leben in riesigen apartments mit eigenem Zimmer, eigenem
bad und eigenem telefon. wir haben unbegrenzt zugriff auf geld, alkohol und
alles, wonach uns sonst noch gelüstet, und weil unsere eitern selten zu hause sind, können wir
meistens tun und lassen, was wir wollen, wir sind gebildet, haben das klassisch
gute aussehen unserer erzeuger geerbt, tragen die angesagtesten designer und
verstehen was vom feiern, unsere scheiße stinkt genauso wie eure, aber man
riecht sie nicht, weil hausmädchen auf unseren klos stündlich eine erfrischende
duftnote versprühen, die von französischen parfümeuren exklusiv für uns
kreiert wurde.
    es ist ein luxusleben - aber,
hey, irgendjemand muss es ja führen.
    wir wohnen alle nur ein paar
minuten vom metropolitan museum of art auf der fifth avenue entfernt und haben
es auch nicht weit zu unseren exklusiven jungen- und mäd- chenschulen, wie der
constance-billard-schule, auf der wir fast alle sind, selbst in verkatertem
zustand sieht die fifth avenue grandios aus, wenn morgens das Sonnenlicht auf
den köpfen der sexy jungs von der st.-jude-schule schimmert.
    doch etwas ist faul rund um
die museumsmeile... gesichtet
    B mit ihrer mutter vor takashimaya im taxi sitzend und
streitend. N mit fettem joint auf der
treppe des metropolitan. C, die
sich bei barneys neue schuhe für die schule holt, sowie ein uns irgendwie bekanntes, großes,
beunruhigend blondes mädchen, das in der grand central Station einem zug aus new haven
entsteigt, geschätztes alter: siebzehn, könnte es...? ist S etwa zurück?!

 
    das mädchen, das aufs
internat geht, rausfliegt und zurückkommt
    ja. S ist zurück aus dem internat. ihr haar ist länger, heller,
der unergründliche blick ihrer blauen äugen zeugt von wohl gehüteten
geheimnissen. sie ist so
cool angezogen wie früher, wenn die Sachen auch vom neuengiischen Sturmwind etwas
ramponiert sind, heute morgen hörte man den Widerhall ihres lachens auf der
treppe vom metropolitan, wo wir nie mehr sitzen werden, um uns eine schnelle
kippe und einen latte macchiato zu genehmigen, ohne sie zu sehen, die uns von gegenüber aus der wohnung ihrer eitern zuwinkt. seit
neuestem kaut sie nägel, was uns ziemlich stutzig macht, und obwohl wir alle
danach lechzen, zu erfahren, wieso sie aus dem internat geflogen ist, werden
wir sie nicht fragen, weil wir es lieber gehabt hätten, sie wäre dort geblieben, doch
es gibt keinen zweifei: S ist wieder da.
    ich schlage einen sofortigen
Uhrenvergleich vor, nur zur Sicherheit, denn wenn wir uns nicht vorsehen, wird S unsere lehrerlnnen um den finger wickeln, wird genau
das kleid tragen, in das wir nicht reinpassen, sich die letzte olive schnappen,
sex in den betten unserer eitern haben, cam- pari auf unseren perserteppichen
verschütten, unseren brü- dern und freunden die herzen brechen - kurz, uns das
leben versauen und allen maximal schlechte laune machen.
    ich
werde sehr genau zusehen, uns allen zusehen, es liegt ein wildes und wüstes jähr
vor uns. ich kann es riechen.
    Kuss
    gossip
girl

 
    die meisten skandalgeschichten beginnen auf einer party. so auch
diese
    »Ich hing heute den ganzen Vormittag in meinem Zimmer
rum und hab Kinderkanal geschaut, bloß um nicht mit denen frühstücken zu
müssen«, erzählte Blair Waldorf ihren beiden Busenfreundinnen und
Klassenkameradinnen an der Constance-Billard-Schule, Kati Farkas und Isabel Coates.
»Meine Mutter hat ihm ein Omelett gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass sie
überhaupt weiß, wie der Herd angeht.«
    Blair klemmte sich ihre langen dunkelbraunen Haare
hinter die Ohren und schwenkte das schwere Whiskyglas mit dem feinsten
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