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Isabellas Unterwerfung

Isabellas Unterwerfung

Titel: Isabellas Unterwerfung
Autoren: Kat Marcuse
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ziehen. Du kannst das Penthouse haben. Wenn du die Stelle bekommst, kannst du dir dann in aller Ruhe was Eigenes suchen.“
    „Sooo! Er heißt also Lucian, und ihr seid lange genug zusammen, dass du zu ihm ziehst. Und wann wolltest du mir das alles erzählen?“ Die Tatsache, dass Isabella ihr das Penthouse zur Verfügung stellte, ignorierte Cassy. Wahrscheinlich hält sie das für selbstverständlich.
    „Sobald du mich zu Wort kommen lässt.“
    Cassy sah Isabella erbost an. Ihre Augen allerdings konnten den Schalk nicht verbergen, und dann prustete Cassy los. Isabella war nicht so sehr nach Lachen zumute, aber sie begann zu schmunzeln.
    „Und Jesse, wie geht es ihm?“
    „Jesse geht es gut. Ich weiß ja nicht, was er dir alles erzählt hat.“
    „Nur dass ihr jetzt Partner seid und dass er seit einem Jahr einen Freund hat.“ Isabellas finsterer Blick entging Cassy nicht. „Und es gefällt dir nicht, dass Jesse einen festen Freund hat?“
    „Ich muss ja nicht mit Damian leben. In letzter Zeit gelingt mir das nicht so gut, aber ich versuche, mich da rauszuhalten.“
    „Du magst diesen Damian nicht?“
    „Es ist kompliziert. Aber er ist auch Lucians Bruder, und Jesse ist mein bester Freund. Wenn er glücklich ist, muss ich das akzeptieren.“
    „Das wird ja interessant. Wo ist Jesse überhaupt?“
    „Jesse ist in der Galerie. Wie ich ihn kenne, läuft er schon Amok, weil wir noch nicht da sind.“
    „Nun erzähl mal von deinem Lucian. Wie ist er so?“
    „Er ist toll. Ich bin nie zuvor einem Mann wie ihm begegnet. Er sieht toll aus, ist Geschäftsmann hier in New York, hat Humor, kann fantastisch kochen und ...“ Isabella brach mit hochroten Wangen ab.
    „Und ist ein fantastischer Liebhaber“, beendete Cassy mit einem verschmitzten Grinsen den Satz.
    „Ja, das ist er“, sagte Isabella verträumt, ließ aber keinen Zweifel daran, dass sie das Thema nicht vertiefen würde.
    „Du bist immer noch die gleiche Spießerin wie vor zehn Jahren.“
    Nein, das war Isabella nicht mehr, aber das würde sie Cassy nicht erzählen. Zum Glück bogen sie auf die Central Park West ein, und Cassy verlor den Faden, als sie Jesse vor der Galerie stehen sah.
    Isabella konnte gerade noch bremsen, als Cassy die Tür aufriss und sich in Jesses ausgebreitete Arme schmiss. Er hob sie hoch und wirbelte sie herum, als hätten sie keinerlei Publikum, aber in diesem Punkt waren sich die beiden schon immer einig gewesen: „Was kümmern uns die anderen, wenn wir unseren Spaß haben.“
    Isabella war abgemeldet. Steve, der Portier, half ihr, die Koffer nach oben zu bringen, und Wut und Resignation stritten in ihrer Brust miteinander. Cassy vereinnahmte alles und jeden, aber dass sie dachte, Isabella sei ihre Kofferträgerin war zu viel. Als sie wieder in die Galerie kam, fand sie ihren besten Freund und seine beste Freundin auf dem Boden sitzend und Champagner schlürfend, in einem angeregten Gespräch. Von Cassys Müdigkeit war nichts zu spüren. „Isabella, da bist du ja. Stell dir vor, wir gehen heute Abend alle zusammen essen. Jesse hat einen Tisch bei irgendeinem Franzosen bestellt.“
    „Im Marquise.“ Isabella funkelte Jesse böse an. Das hatte sie ganz vergessen. Damian und Jesse hatten irgendwas vor. Schon vor Wochen hatten sie einen Tisch in Lucians Restaurant reserviert. Jetzt muss ich diese Person den ganzen Abend ertragen.
    Jesse erhob sich, stellte sein leeres Glas ab und sah zu Isabella. „So, ich muss los. Denkt dran, der Tisch ist für neun bestellt. Seit pünktlich und zieht euch was Hübsches an.“
    „Willst du uns nicht endlich sagen, was der Anlass ist?“ Isabella beschlich seit Tagen ein komisches Gefühl, wenn sie an den Abend dachte.
    Jesse grinste selbstgefällig. „Nein, will ich nicht. Bis dann, ihr zwei.“
     
    Isabella brachte Cassy ins Penthouse und erklärte ihr alles. Als Lucian kam, war sie nur noch ein Nervenbündel, schmiegte sich erleichtert an seine Brust und genoss die Stille in seiner Nähe.
    „Alles in Ordnung bei dir?“, fragte er besorgt.
    Isabella verdrehte die Augen. „Ich muss hier weg, sonst bringe ich sie um.“
    Lucian musste lachen, brauchte allerdings nur ein paar Minuten, um Isabella zu verstehen. Cassy fiel ihm sofort um den Hals und begann, mit ihm zu flirten. Isabella hätte sie am liebsten in der Luft zerrissen. Lucian versuchte, sie auf Distanz zu halten, was sich als schwierig erwies.
    Jetzt war Cassy im Badezimmer, und man hörte ihr freudiges Pfeifen bis ins
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