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Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)
Autoren: Michelle Stern
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    »Für Captain Picard. Für mich. Und last, but not least: Für meine Fans, die MICH gerettet haben!!! Ohne EUCH würde es diesen Roman gar nicht geben.«
    M. Stern
     
    *
     
    Porta von Wurmloch Alpha, Transalpha, KUBUS
     
    Die Mündung der Waffe zielte auf die vor Schreck erstarrte Frau. Hinter ihr erstrahlte das Licht der Energiequelle.
    Doktor Patrisha Roycee sah ihrem Tod ins Auge. Sie würde hier sterben, in der Hauptkammer auf dieser würfelförmigen Raumstation im Karalon-System, weit fort von allen Menschen, die ihr je etwas bedeutet hatten.
    »Damit kommt ihr nicht durch!« Patrisha zitterte. Noch verhandelte sie um ihr Leben. »Dieses Geheimnis könnt ihr nicht verbergen!«
    Der Starr mit der Waffe in den Krallen zuckte hektisch mit dem Kopf hin und her. Seine Riechzunge schnellte hervor. Beides waren Zeichen seines erregten Gemütszustandes. Ein violettroter Schimmer umgab ihn wie die Korona einer Sonne. »Und doch wird es niemand mehr erfahren. Die Energiequelle wird gleich fluktuieren und ihre Strahlen werden dich töten. Selbst wenn ich dich erschießen muss – man wird keine Spuren mehr von dir finden.«
    Patrisha wusste, dass er recht hatte. Die Strahlung des freigelegten Fluidums wurde immer unkontrollierter und vernichtender. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie den gesamten Kubus zerstörte. Vielleicht ein paar Tage noch, dann war es endgültig aus mit den Forschungen und dem gemeinsamen Ergründen des Artefaktes der Toten Götter.
    Patrisha hätte am liebsten bitter gelacht. Das gemeinsame Ergründen. Als ob die Starr, die J’ebeem und die Menschen hier tatsächlich zusammenarbeiten würden, so, wie man es eigentlich geplant hatte. Nein, hier forschte jede Spezies nur für sich.
    Und was die einzelnen Parteien bereit waren, auf sich zu nehmen, um den jeweils eigenen Vorteil zu sichern, jeden noch so kleinen Vorsprung bei der Erforschung für sich zu behalten – damit wurde Patrisha Roycee nun unmittelbar konfrontiert.
    Sie glaubte die Entschlossenheit ihres Gegners in seinen Echsen-Augen zu sehen. Shiraku war bereit, sie zu töten für das, was die Starr erfahren hatten, und was sie eben belauscht hatte. Sie hatte nur noch wenige Sekunden Zeit. Seine Entscheidung wurde langsam, aber sicher unumkehrbar.
    Sie stand im Ausbreitungsfeld der Strahlung. Der Starr hatte sie mit der Waffe dorthin dirigiert. Die Überdosis an Energie würde sie töten und nichts würde auf einen Mord hinweisen. Verbrannt zu einem winzigen Häufchen Atome, die man wahrscheinlich nicht einmal mit einem Winston-Feld finden würde.
    Dennoch, man würde sie schon bald vermissen, aber nicht lange nach ihr oder ihrer Todesursache fahnden – man würde einfach annehmen, dass sie zu nah an der Energiequelle gearbeitet hatte. Dass sie sich verrechnet hatte, und ihre eigene Neugier ihr zum Verhängnis geworden war. Man würde ihren Tod bedauern und den Fall zu den Akten legen. Einzig Admiral Soldo würde sich die Wahrheit zusammenreimen können, doch er war zum Schweigen verdammt.
    Sie hörte die Einschläge der drontischen Geschütze. Aber außer einem leichten Vibrieren unter ihren Füßen war nichts zu spüren. Noch funktionierte der Gravitationsausgleich der Quader-Raumstation.
    »Ist es das wert?« Patrisha spürte, wie alle Kraft sie angesichts des nahen Todes verließ. »Ist das Wissen wirklich diesen Mord wert?«
    Shirakus Krallenhand, in der er die Waffe hielt, zitterte einen Moment unschlüssig. Er war Wissenschaftler, kein Auftragsmörder.
    Aber er hatte seine Anweisungen vom Arashlan, da war sich Patrisha sicher. Außerdem wurde er beeinflusst. Sie fühlte in ihrem Rücken, wie sich das Fluidum der Energiequelle erhitzte. Ein blaugrüner Schein spiegelte sich auf den stählernen Wänden der Hauptkammer und wurde immer intensiver.
    Die Wissenschaftler hatten die Schutzumhüllungen um den Energiequader behutsam fortgenommen und nun lag dort eine leuchtende quecksilbrige Masse, halb im X-Raum verankert, halb offen im Einstein-Raum. Das flimmernde Licht der Energiequelle schien sich pulsierend zu bewegen, mit einer nur teils sichtbaren Strahlung, die aber dennoch alles verbrannte, was in ihr Ausbreitungsfeld geriet. Untypisch für 5-D-Strahlung, aber da gab es ja verschiedene Varianten. Patrisha wünschte sich für einen Moment, es handele sich bei dem Fluidum um eine Form der 5-D-Strahlung, die man mit einem einfachen Von-Schlichten-Schild-Generator hätte abhalten können.
    Patrisha fühlte trotz der
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