Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Isabellas Unterwerfung

Isabellas Unterwerfung

Titel: Isabellas Unterwerfung
Autoren: Kat Marcuse
Vom Netzwerk:
Wohnzimmer. Lucian nahm Isabella in seine Arme und seufzte ergeben: „Ich kann dich verstehen, mein Schatz. Keine Stunde würde ich es mit der aushalten. Mir ist ein Rätsel, dass Jesse sie so gernhat.“
    Isabella sah auf die Uhr. „Verdammt, wir kommen zu spät. Cassy, bist du bald soweit? Es ist zehn vor neun.“
    Als die Badezimmertür aufging, stand die alte Cassy vor ihnen. Sie trug eine hautenge Hose, die keine Geheimnisse offenließ. Der Ausschnitt gab fast ihren Bauchnabel frei. Billig und verhurt sah sie aus und grinste mit einem knallroten Mund. Isabella schüttelte nur den Kopf und wandte sich zum Fahrstuhl.
    „Nun sei nicht so verklemmt. Wer weiß, wie lange ich mir das noch leisten kann“, maulte Cassy und zog einen langen Blazer über, der das ganze Outfit bemerkenswert entschärfte. Als sie in den Jaguar stiegen, sagte Cassy schockiert: „Du hat mich ja angelogen. Es ist erst viertel vor neun.“ Lucian und Isabella lachten, und sie kamen pünktlich im Restaurant an.
    Jesse und Damian erwarteten sie, doch Lucian wurde gleich abgefangen. Irgendeine Bestellung war nicht geliefert worden. Als er nach einer Viertelstunde zurückkam, wirkte er gereizt. „Was ist los?“, fragte Isabella, als er sich neben sie setzte. „Ich weiß nicht, wozu ich Angestellte habe, wenn ich doch alles alleine machen muss. Die Trottel im Laden haben die Lieferungen vertauscht. Jetzt haben wir beim Spanier französischen Wein und hier spanischen. Ich habe Charles losgeschickt, um zu tauschen.“
    Es wurde Champagner gebracht und in Isabella machte sich ein Verdacht breit. Sie beobachtete Jesse und Damian, die sich anstrahlten als hätten sie das Glück für sich gepachtet. Das würde Jesse doch nicht tun, oder doch? Ihre Besorgnis wurde im nächsten Moment allerdings bestätigt.
    Jesse und Damian standen auf und erhoben ihre Gläser. Jesse begann zu sprechen. „Meine lieben Freunde. Wir haben euch heute eingeladen, um euch etwas mitzuteilen.“ Isabella schnappte nach Luft, und Lucian zwickte sie in den Oberschenkel, damit sie kein Wort sagte. Auch Jesses Blick war flehend. „Ich weiß, dass nicht alle mit unserer Wahl einverstanden sind. Doch wir beide …“, er blickte Damian liebevoll an, „… wir beide lieben uns und haben beschlossen, unser Leben miteinander zu verbringen.“ Entweder dauerte das Damian zu lange oder es war so einstudiert, jedenfalls ergriff er das Wort und sprach es tatsächlich aus: „Was Jesse euch sagen will, ist, dass wir am 1. Juni heiraten werden.“
    Cassy kreischte verzückt auf, Lucian reichte Jesse gratulierend die Hand und umarmte seinen Bruder, nur Isabella hoffte, sich verhört zu haben. Sie sah Jesse vor ihrem inneren Auge, blutend und gedemütigt. Wie konnte er das vergessen? Tief Luft holend, stand sie auf und ging zu Jesse. Er ergriff ihre Hände. „Ich tue das Richtige, Bell. Vertrau mir. Es hat sich alles verändert in den letzten Monaten. Gib mir deinen Segen.“
    Isabella nahm Jesse in die Arme. „Du wirst immer mein Freund bleiben, und wenn du glücklich bist, dann bin ich es auch. Ich wünsche euch alles Gute.“
    Sie drückte Jesse an sich und konnte eine Träne nicht zurückhalten. Und dann gab sie sich einen Ruck und nahm auch Damian in den Arm. „Wehe, du machst ihn nicht glücklich.“
    Damian lächelte erleichtert. Ihm war bewusst, wie wichtig ihre Zustimmung für Jesse war. „Das werde ich, ich verspreche es dir. Danke!“
    Die Stimmung war gelöst und fröhlich. Cassy und Jesse gaben abwechselnd Anekdoten zum Besten, in denen Isabella nicht gut wegkam. Sie lachten viel an diesem Abend, und Isabella konnte sich damit arrangieren, dass Jesse und Damian heiraten würden. In Gedanken versunken, beobachtete sie die anderen Gäste im Restaurant, als sie Simon erblickte. Er ging gerade zum Ausgang, als er Isabella erkannte. Simon verabschiedete sich von dem Mann, in dessen Begleitung er offensichtlich hier war, und kam zu ihnen herüber. Er begrüßte sie, gratulierte Jesse und Damian, als er von der Nachricht der bevorstehenden Hochzeit erfuhr, doch sein Blick war die ganze Zeit auf Cassy gerichtet. Isabella kannte den Wechsel zwischen Master Simon und Simon inzwischen, dennoch faszinierte es sie immer wieder aufs Neue. Sie hörte Cassys Stimme nicht, und das lenkte sie von Master Simon ab. Cassy schlug die Augen nieder, senkte demütig ihren Kopf und sagte kein Wort. Isabella blieb der Mund offen stehen. Cassy war eine Sub und zwar eine extrem unterwürfige, und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher