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Invasion der Nichtmenschen

Invasion der Nichtmenschen

Titel: Invasion der Nichtmenschen
Autoren: Keith Laumer
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Gaspedal durch und erreichte die nächste Querstraße. Dann spuckte der Motor, hustete und starb. Um die nächste Hausecke bog ein Flachwagen mit drei Nichtmenschen.
    Mit einem Satz verließ Mallory den Wagen und raste geduckt in den schützenden Schatten einer Hecke. Neben dem Auto blieb der Flachwagen stehen. Zwei Nichtmenschen kletterten herunter. Als sie neben dem Auto standen, nahm Mallory sein Feuerzeug aus der Tasche, knipste es an und warf es auf die dunkle Pfütze zu, die sich unter der durchlöcherten Benzinleitung des Autos gebildet hatte. Wummm! machte es, und eine Stichflamme hüllte den Wagen in einen Mantel röhrender Hitze. Ein von oben bis unten brennender Nichtmensch rannte davon und hinterließ auf dem dürren Rasen feurige Fußspuren. Er verschwand zwischen den Häusern.
    Dann war ein scharfes Zischen zu hören, und der ganze Rasen vor und neben ihm explodierte in einem Staubwirbel. Er tat einen Satz zur gekiesten Zufahrt. Als er sich dem Haus näherte, barst es in einem Regen fliegender Splitter. Ein scharfkantiges Stück traf ihn, machte ihn taumeln. Nur halb bei Bewußtsein, kam er wieder auf die Beine und torkelte auf eine Mauer zu. Er zog sich hinauf, kroch durch einen breiten Riß hinein und stand in einem Wohnzimmer, von dessen Wänden der Verputz rieselte. Mallory quetschte sich an einem purpurfarbenem Sofa vorbei, stieg über ein von der Wand gestürztes Bild und befand sich nun in einer dunklen Halle. Treppen führten nach oben. Langsam ging er hinauf, als trage er eine schwere Last.
    Hinter ihm klickte und kratzte etwas. Einer der Nichtmenschen kam durch den gleichen Riß ins Haus geklettert. Mallory griff nach seiner Pistole, fand aber nur ein leeres Holster. Im linken Oberarm, unmittelbar unter der Schulter, spürte er einen scharfen Schmerz.
    Schweratmend blieb er oben auf der Diele stehen. In seinem Kopf summte es. Unten hörte er den Nichtmenschen herumgehen. Neben ihm war eine Schranktür, die er öffnete. Schachteln, Kleider, Tennisschläger, Wasserskier, eine Atemmaske und ein Unterwasserspeergerät fielen ihm entgegen.
    Mallory fand im Speerbehälter zwei Leichtmetallspeere. Er klemmte das Gerät zwischen die Knie, ließ einen Speer einrasten, stützte den Apparat auf eine Hüfte und drückte auf den Abzug. Sofort hörte unten das Geräusch auf.
    Nach einer Weile begann es erneut. Rsp – klick; rsp – klick.
    Mallory drückte sich flach an die Wand und zielte auf die Treppenmündung, die etwa drei Meter von ihm entfernt war. Der Kopf der Kreatur erschien, dann der Oberkörper in einem großgeblümten Freizeithemd. Das Ding erkannte Mallory und blieb stehen. Er zielte auf den mittleren Hemdenknopf und drückte ab.
    Twack! machte der Mechanismus, und dann folgte der Rückstoß. Schimmernd und federnd ragte der Pfeil aus der geblümten Brust. Mallory bemerkte jetzt erst, daß das ,Hemd’ kein Kleidungsstück war, sondern nur ein Muster auf dem Körper des Nichtmenschen.
    In den nächsten fünf Sekunden bewegte sich niemand. Dann lehnte sich der Nichtmensch zur Seite, tat ein paar winzige Schritte, als wolle er sein Gleichgewicht wieder finden, und schließlich falteten sich knochenlose Beine zusammen.
    Scheppernd fiel der Körper rücklings die Treppe hinunter.
     
    Die elektrische Wanduhr summte laut. Irgendwo ün Haus krachte eine Diele. Mallory fühlte etwas Warmes über seine Hand rinnen. Sein linker Ärmel war naß und fühlte sich an, als sei er mit Beton gefüllt. Sein Kopf war heiß und wie ein riesiger Ballon. Im Arm spürte er ein dumpfes Brennen.
    Er ging um das tote Ding am Fuß der Treppe herum und lugte hinter dem vorgezogenen Vorhang auf die leere Straße hinaus. Niemand war zu sehen, keine Menschen und auch keine Nichtmenschen. Die einzige Bewegung kam von den entlaubten Büschen unter dem Fenster.
    Eine volle Stunde brauchte er, bis er das Haus durchsucht hatte. In einem Schlafzimmer des Oberstockes fand er die Leiche einer grauhaarigen Frau. In der Schublade einer Wäschekommode entdeckte er eine Automatik .22 und eine Schachtel Patronen. Das Medizinschränkchen im Badezimmer enthielt Jodtinktur, Aspirin und eine Mullbinde. Er kehrte in die Küche zurück, ließ die Jalousie heunter und zündete den Gasherd an, um ein wenig Wärme und Licht zu haben. Dann setzte er einen Topf mit Wasser auf und wusch sorgfältig seine Armwunde aus. Ein paar Splitter steckten tief im Fleisch. Einen zog er heraus, und natürlich begann die Wunde wieder zu bluten.
    Im
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