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Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Titel: Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].
Autoren: Ian Watson
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war überzeugt,
dass die ganze Anhöhe künstlich war. Tonnen von Stein und Erde waren um den
Kellerraum aufgehäuft worden, um ein Fundament für den Turm der Gräueltaten zu
bilden.
    Er würde zu
dieser Welt zurückkehren müssen, sobald er seine Assassine wiedererweckt hätte.
Bei seiner Rückkehr würde der Krieg der Rechtschaffenheit gegen den häretischen
Lucifer Princip noch andauern. Wenn die jetzt auf Genost stehenden imperialen
Streitkräfte nicht in der Zwischenzeit gänzlich geschlagen und vernichtet wurden.
Doch selbst wenn es so sein sollte, würden andere kommen. Truppen der
Imperialen Armee und Orden der Space Marines würden eintreffen, um die
blasphemische Herrschaft des Häretikers zu beenden. Vielleicht würden auch
Eldar durch das Wegenetz schlüpfen, in der Hoffnung, einen selbsternannten Sohn
des Gott-Imperators zu ergreifen oder um mit ihm zu verhandeln.
    Die Route
musste offen bleiben und doch geschützt sein. Darum hatte Jaq den Kommandanten
gebeten, dass er mit einem Finger der Energiefaust des Titanen
Strahlungssymbole in die Seiten der Bodenerhebung schürfen solle, tief in den
Schutt gepflügt; und niemals dürfe er enthüllen, was er getan hatte.
Kenntnisreiche Leute würden glauben, dass ein Bohrgeschoss oder ein
Maulwurfstorpedo den Turm zerstört hatte und den Ort durch tödliche, langlebige
Radioaktivität verseucht hatte. Die Unwissenden würden zu abergläubisch sein,
um Nachforschungen anzustellen.
    So betraten
sie wieder das Wegenetz, Jaq mit seinem Monokel voran.
    Der dunstige
blaue Tunnel verzweigte sich mehrmals, bevor er sich in die Weite öffnete.
    Zur Rechten,
zur Linken und über ihnen war grenzenloser blauer Dunst. Nein, nicht wirklich
grenzenlos. Die Wände des Wegenetzes waren noch zu sehen, aber enorm erweitert.
    Der
Kapillartunnel hatte eine der Hauptarterien des Wegenetzes durchbohrt. Dieser
Kanal war geräumig genug, dass Schiffe von ansehnlicher Größe von einem Weltenschiff
zum anderen oder von Stern zu Stern fliegen konnten.
    Es war
genauso, wie die Runenlinse angezeigt hatte.
    Aber die
Realität war furchteinflößend. Allein die Aufgabe, den Boden dieses weiten
Raums zu überqueren, ohne die Orientierung zu verlieren! Im größeren Blau das
Blau des korrespondierenden Kapillartunnels zu finden! »Wir werden einer nach
dem anderen gehen«, erklärte Lex. »Wir bleiben im rechten Winkel zu dieser
Wand. Wenn der Erste von uns außer Sicht zu kommen droht, geht der Zweite los.
Wir werden regelmäßig unsere Namen rufen, um anzuzeigen, wo wir sind. Und wir
werden in einer geraden Linie bleiben, verbunden durch die Richtschnur der
Stimmen.« Mit seinem verstärkten Gehör sollte Lex imstande sein, Abweichungen
auszumachen und Korrekturen nach links oder rechts auszurufen.
    Jaq würde als
Erster in den Dunst hineingehen. Grimm als Zweiter. Rakel würde ihm folgen, und
Lex als verankernde Stimme würde den Schluss bilden.
    B ald ertönte
ein Ruf: »Jaq, hier! Ich habe ihn gefunden.« Indem sie Jaqs Stimme als
Richtungsweiser beachteten, fanden sie bald wieder zusammen.
    Weitere
Abzweigungen folgten. Bald führte der Kapillarkorridor in eine weitere
Hauptarterie. Wie nahe mussten sie jetzt dem gesuchten Ort sein! Nach dieser
zweiten Unterbrechung blieben nur drei weitere Verzweigungen.
    Jaq war
drüben. Grimm war drüben.
    Rakel näherte
sich der Einmündung des Korridors, wo die beiden warteten. Bald würde Lex
erscheinen.
    Im Randbereich
der Hörbarkeit wurde ein unheimliches Pulsieren vernehmbar. Vielleicht war es
weniger ein Geräusch als Schwingungen im Dunst. Das Pulsieren nahm rasch zu.
    »Das ist ein
Eldarschiff im Transit«, rief Grimm. »Ein Phantomschiff, das in unsere Richtung
kommt. Lauf, Rakel, lauf!«, schrie er. »Lauf, Lex! Ein Phantomschiff kommt!« Der
Dunst geriet in Bewegung, begann Wolken und Strömungslinien zu zeigen. Das
herankommende Schiff würde außer Phase sein, aber die schiere Größe und
Geschwindigkeit selbst des Geistes eines Phantomschiffs musste Auswirkungen
haben.
    Was, wenn zwei
Phantomschiffe, beide außer Phase, einander in derselben Arterie begegneten?
Sie konnten einander passieren, die Arterie war weit genug. Oder konnten sie
einander durchdringen?
    Vermutlich gab
es Ortungsgeräte oder irgendein ausschließendes Prinzip, das Unheil verhütete.
Die Besatzungen solch großer Schiffe mussten Desorientierung und Sogwirkung
verspüren. Um wie viel mehr mussten Reisende zu Fuß betroffen sein, die
vergleichsweise winzig wie
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