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Inkarnationen 02 - Der Sand der Zeit - V3

Titel: Inkarnationen 02 - Der Sand der Zeit - V3
Autoren: Piers Anthony
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fehlgeleitet?«
Satan lief so heiß an, daß er eine phänomenale Flammenimplosion erlitt und wie eine umgekehrte
Supernova erlosch.
Norton verspürte große Erleichterung. Endlich hatte er sich Satan direkt gestellt und ihn
abgewehrt! Mars' Rat war richtig gewesen; er hatte nur weiterkämpfen müssen.
Er wandte sich an Luna. »Das Ergebnis der Neuzählung der Stimmen müßte jetzt bald veröffentlicht
werden, dann wird dein Ruf wiederhergestellt sein. Somit beginnt deine politische
Karriere.«
»Danke, Chronos«, sagte sie matt.
Thanatos trat vor und streckte ihm die Skeletthand entgegen. »Ich wußte, daß du mächtig bist,
Chronos; doch nie habe ich auch nur geahnt, wie mächtig!«
»Ich auch nicht«, erwiderte Norton. Er wußte, daß dies nicht der Ort war, um seine erste
Begegnung mit Thanatos in achtzehn Jahren zu besprechen. »Lebt wohl, ihr beiden.«
Dann ließ er den Sand rot schimmern und kehrte in seine Gegenwart zurück. Er fand sich auf der
Straße vor Lunas Anwesen wieder.
Da erschien Satan wieder, mit glühend roten Hörnern.
»Wie können Sie es wagen...«
Norton hob die Sanduhr und befahl dem Sand, braun zu werden. Satan verschwand.
Er stabilisierte den Sand bei Grün und wandte sich zum Tor. Alle Inkarnationen waren anwesend und
Luna auch. »Meine Steine haben mir gesagt, ich sollte unbedingt zu diesem Treffen kommen, obwohl
ich dringende politische Geschäfte zu erledigen habe«, sagte sie. »Nun fällt es mir wieder ein:
Ich schulde dir nicht nur mein Leben, sondern auch mein Amt. Du hast mir geholfen, meine erste
Wahl zu gewinnen, und ich stehe tief in deiner Schuld.«
»Und ich in deiner«, sagte Norton. »Handle einfach wie du handeln mußt, wenn es zur Krise kommt.
Wir müssen alle ständig auf der Hut bleiben, um Satan abzuwehren.«
»Ja, natürlich«, stimmte Thanatos zu. »Aber ich wünschte, wir könnten dich irgendwie für deine
ganz besondere Anstrengung belohnen...«
»Nicht nötig«, sagte Norton und dachte dabei an die Öde, in die er nun zurückkehren mußte, an
sein Leben, daß dem ihren und dem der Welt entgegenlief, und in dem er noch nicht einmal über
diese Angelegenheit sprechen durfte, wenn er in ihre Vergangenheit kam, um nicht aus Versehen den
Lauf der Dinge zu verändern.
»Ich werde mich um seine Belohnung kümmern«, erklärte Atropos und verwandelte sich in
Clotho. »Laß den Sand grün, Chronos, bis wir bei dir zu Hause sind, damit ich es nicht
vergesse.«
Norton sah sie an. Sie hatte sich wohl auf diese Angelegenheit vorbereitet, denn sie sah
hinreißend aus.
Und sie verstand ihn! Er erkannte, daß sein einsames Amt auch seine guten Seiten hatte.
ENDE
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