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In seinem Bann

In seinem Bann

Titel: In seinem Bann
Autoren: Anaïs Goutier
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nicht. Hast du wirklich meinetwegen Drogen genommen?«
    »Nein.« Seine Antwort kam so entschlossen und seine Stimme klang so fest, dass mir vor Erleichterung ein Stein vom Herzen fiel. Ich musste ihm einfach glauben.
    »Ich nehme an, du hast mit Jacques gesprochen.«
    Es war keine Frage, sondern eine Feststellung und ich sah keine Notwendigkeit, sie zu bestätigen oder zu dementieren. Jacques Lezard hatte das Gespräch mit mir gesucht, mich ins Vertrauen gezogen und ich hatte den Eindruck gewonnen, dass er sich aufrichtig um Ian sorgte. Ich wollte ihn nicht anschwärzen.
    »Er ist ein guter Kerl«, sagte Ian schließlich, als ich nicht antwortete. »Aber er hat einen leichten Hang zur Dramatik.«
    Seine Stimme hatte diesen ironischen, leicht überheblichen Klang angenommen, der mir signalisierte, dass er im Begriff war, sich abzuschotten.
    »Ich habe dieses Foto aus Monaco gesehen. Du sahst so blass aus, so angegriffen und deine Nase –.«
    »Ich habe nicht gekokst, Ann-Sophie. Ich gebe zu, ich war in Versuchung. So sehr, wie seit Jahren nicht mehr. Aber ich habe der Verlockung widerstanden – deinetwegen.«
    »Oh, Ian.« Ich schlang die Arme um seinen Hals und sogleich umfing er mich seinerseits, hielt mich ebenso zärtlich wie kraftvoll in seinen starken Armen.
    »Ich liebe dich so sehr, Ian Reed.«
    Wie selbstverständlich zog er mich auf seinen Schoß und streifte mir den Pencil Skirt über die Hüften. Und ebenso selbstverständlich öffnete ich meine Schenkel für ihn und hieß ihn zum zweiten Mal an diesem Abend in mir willkommen.
    Ich war überrascht, wie hart er sofort war und wie leicht sein gewaltiger Penis ohne jedes Vorspiel in mich glitt. Ich war so bereit für ihn, dass es kein bisschen schmerzte, ihn Zentimeter für Zentimeter ganz in mich aufzunehmen. Es fühlte sich wundervoll an, wenn er in mir war, er passte perfekt und es war ein überwältigendes Gefühl, auf diese Weise eins mit ihm zu werden und Ian so unmittelbar nah zu sein.
    Diesmal gab es keine harten, tiefen Stöße, keinen schweißtreibenden Rhythmus. Es ging nicht um Besitzansprüche und zu lang unterdrückte Leidenschaft. Mit ruhigen, sanften Bewegungen stimulierte Ian mich, bewegte seine Hüften ganz sanft, während auch ich mein Becken wie in Zeitlupe über ihm kreisen ließ.
    Es war eine fast meditative Stimmung, ein Akt voller Besinnlichkeit und Ruhe mit dem knisternden, wärmenden Kaminfeuer im Rücken. Diesmal ließen wir uns unendlich viel Zeit und die Empfindungen, die mich durchliefen waren unbeschreiblich intensiv. Ian lehnte sich ein wenig nach hinten und ich spürte, wie seine pochende Spitze die empfindsamste Stelle meines Inneren zu streicheln schien.
    Ich stöhnte leise auf.
    Ich hatte meine Arme noch immer um Ians Hals geschlungen und seine schönen, aristokratischen Hände lagen um meine Taille. Ich konnte in sein herrliches Gesicht sehen, in seine schillernden silberblauen Augen, die dunkel wirkten vor Lust und ich nahm die Anspannung seines Kiefers wahr. Ian atmete bereits stoßweise, als ich mich vorbeugte, um ihn zu küssen.
    »Du bist so wunderbar eng, Ann-Sophie. Eng und warm und geschmeidig.«
    Jetzt war seine Stimme samtig-weich, nicht hart und streng, sondern voller Genuss.
    Wieder stimulierte er die Stelle, die die Literatur den G-Punkt nannte und nahm dann einen Finger dazu, um ihn sanft und gemächlich über meiner geschwollenen Klitoris kreisen zu lassen.
    Lustvoll stöhnte ich in Ians Mund und spürte gleichzeitig, wie sich meine inneren Muskeln rhythmisch um ihn zu schließen begannen, ihn gleichsam festhielten und noch tiefer in mich hineinzogen.
    Ian keuchte und er raunte meinen Namen, als er mich fest an sich drückte und wir gemeinsam einen wundervollen Höhepunkt erlebten.
    Er streichelte meinen Rücken und meinen Nacken, während er noch immer in mir war und zog mich anschließend liebevoll in seine Arme.
    Und dann fiel der Strom aus.
    Da die milchgläsernen Mazda-Leuchten ohnehin herabgedimmt waren und das Kaminfeuer noch immer so schön loderte, nahm ich den Unterschied kaum wahr. Doch Ian war plötzlich wie verwandelt.
    Hektisch, fast panisch schob er mich von seinem Schoß.
    »Rühr dich nicht vom Fleck, Liebste!« befahl er mir.
    »So ein Stromausfall kann doch auch ganz romantisch sein«, gab ich schmunzelnd zu bedenken und wollte ihn beruhigend am Arm fassen, doch er wehrte mich ab.
    »Und gefährlich, Ann-Sophie!«, fauchte er und ich zuckte unter der Schärfe seines Tonfalls
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