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In seinem Bann

In seinem Bann

Titel: In seinem Bann
Autoren: Anaïs Goutier
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meinetwegen Gedanken gemacht hast, obwohl es mir offen gestanden auch schmeichelt. Aber ich hatte meine Gründe, die ich dir lieber an einem heimeligeren Ort anvertrauen würde.«
    Mit diesen Worten drückte Ian ebenfalls auf den Aufzug-Knopf. Während wir warteten, legte er mir sein Sakko um die Schultern. Ich hatte noch gar nicht gemerkt, dass ich fror, doch tatsächlich zitterte ich am ganzen Körper, was wohl eher der nervlichen Anspannung als den Temperaturen in dieser lauen Sommernacht zuzuschreiben war.
    »Ich bin so froh, dass du da bist«, flüsterte ich, als wir in den Lift stiegen.
    Im nächsten Moment zog Ian mich erneut in seine Arme. Seine Hände liebkosten meinen Rücken, während er Mund und Nase in meinem Haar vergrub. Ich schmiegte mich an ihn und wünschte mir, er würde mich nie wieder loslassen.
    »Ich habe dich so sehr vermisst, Darling«, murmelte er. »Ich hatte keine Ahnung, dass es so sehr wehtun kann, allein zu sein.«
    Und dann lagen seine Lippen auf meinen; fest und gierig und unglaublich hungrig. Ungestüm brachen sich Sehnsucht, Frustration und viel zu lange aufgestaute Leidenschaft Bahn, als Ian mich mit seinen wundervollen Händen zärtlich zu streicheln begann und meinen Körper in Sekundenschnelle in Brand steckte. Die Intensität seiner Nähe, die Wirkung seiner Hände auf meiner Haut waren überwältigend. Unter seinen magischen Berührungen brannte mein Leib lichterloh, jede Faser meines Körpers strebte ihm entgegen, verzehrte sich nach ihm und wollte von ihm in Besitz genommen werden. Das Blut toste in meinen Ohren, jubilierte in meinen Adern und mein Herz raste in Erwartung der süßen Wonnen, die er mir bereiten würde.
    Wie beiläufig drückte Ian auf die Nothalttaste und der Aufzug kam mit einem kurzen Ruck zum Stehen.
    Sanft schob er mich gegen die Wand und ich schmiegte mich an ihn. Ich vergrub die Hände in seinem Haar, hielt seinen Kopf bei mir, um ihn immer wieder küssen zu können, während Ians Knie zwischen meine Beine drängte und ich bereitwillig die Schenkel für ihn öffnete.
    Doch plötzlich hielt er inne.
    Die verschiedensten Ausdrücke jagten über sein hübsches Gesicht. Er wirkte plötzlich gequält, hin- und hergerissen zwischen Lust und Pflichtbewusstsein.
    »Nicht so, Ann-Sophie. Nicht hier. Eben noch habe ich dich vor deinem zudringlichen Kollegen retten müssen und jetzt falle ich über dich her wie ein wildes Tier. Du hast besseres verdient, Liebste.«
    Seine Stimme klang rau und kehlig und doch voller Seelenqualen.
    »Ich bin hier, um dein Vertrauen zurückzugewinnen und was tue ich stattdessen?« Er fuhr sich mit der flachen Hand durchs Gesicht und dann durch sein zerzaustes Haar.
    Seine Miene war ein Musterbeispiel reuiger Selbstanklage.
    Mit den Fingerspitzen fuhr ich die fein geschnittenen Konturen seiner Schläfen und Wangenknochen nach und versuchte die tiefen Sorgenfalten auf seiner Stirn zu vertreiben.
    »Aber ich will dich auch, Ian. Jetzt und hier.«
    Im ersten Moment las ich in seinen herrlichen silberblauen Augen Erstaunen, doch dann verzog sich sein sinnlicher Mund zu einem betörenden Lächeln.
    »Wenn das so ist, Frau Dr. Lauenstein.«
    Himmel, dieses diabolische Grinsen!
    Im nächsten Augenblick wanderten Ians Lippen über mein Gesicht, meinen Hals, mein Dekolleté, ehe er vor mir in die Knie ging, mir den eng geschnittenen schwarzen Escada-Rock hochstreifte, mich mit äußerst kundigen, kosenden Händen von meinem Höschen befreite und es mit einem vielsagenden Blick in seiner Hosentasche verschwinden ließ.
    Ich wollte noch protestieren, doch schon Sekunden später hatte Ian mich an den Hüften emporgehoben und sich meine Schenkel um die Taille geschlungen.
    Noch einmal suchte er den Blickkontakt mit mir, schien sich versichern zu wollen, dass ich es tatsächlich wollte und zur Antwort schlang ich die Arme um seinen Hals und versenkte meine Zähne in seiner Halsbeuge.
    »Drei Wochen ohne dich, Ann-Sophie. Mach dich auf einen harten Ritt gefasst!«, raunte Ian und seine heißere, dunkle Stimme ließ mich erschauern.
    »Du bist mein, Ann-Sophie! Ich werde dich so hart und erbarmungslos ficken, dass du eine Woche lang bei jedem Schritt, den du tust, daran erinnern wirst.«
    Und tatsächlich brach er über mich herein wie eine Urgewalt.
    Ich keuchte unter seinen harten, tiefen, rhythmischen Stößen und konnte doch nicht genug von ihm bekommen. Er war so riesig in mir, dehnte und füllte mich auf so vollkommene Weise. Meine geöffneten
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